NH – CM D. Desean – Sicherheit – Log 07 - 16311.1448

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Mi 22. Jul 2015, 17:39

NH – CM D. Desean – Sicherheit – Log 07 - 16311.1448

Personen: Thomas Roberts
NPC: Neria, Kathy Nielson, LtjG Marks, Lelina Delavere

Wörter: 2063

~~~ Starbase New Hope - mittlerer primärer Komplex – Deck 334 – Hauptsicherheit – Tag 30 – Abends ~~~

Der Tag verging nur quälend langsam. Nach Roberts hatte nur die Wache ihren vorgeschriebenen Rundgang getätigt, der Blick, den der jungen Ensing mir zuwarf war alles andere als freundlich. Irgendwie störte mich das Ganze jedoch nicht. Es war schließlich nicht das erste Mal das man mich als Monster betrachte. Ich fragte mich jedoch ob es an meinem Erscheinungsbild lag oder an der Tatsache das ich in meinen jungen Jahren wirklich ein Monster war das über echte Leichen gegangen ist. Ich starrte die Decke an, doch eine Antwort fand ich auch da nicht, warum auch.

Meine Vergangenheit war voller Straftaten für die ich nie zur Verantwortung gezogen wurde. Das hatte einen einfachen Grund, man konnte mir die Taten einfach nicht nachweisen. Auch die Sache mit Talia damals, man hatte nur sie als Zeugen und als man sie fand, war ich bereits im Knast, verurteilt für den versuchten Mord an einem Admiral der Sternenflotte, den der Geheimdienst wenige Jahre später selbst ausgeschaltet hatte. Ich seufzte. Das Leben war schon fies manchmal. Ich wünschte Peter wäre an Bord, er hätte mich sicher längst hier raus geholt. Allerdings war es gut das er weg war, denn ich vermutete das Talia ihn wiedererkennen konnte. Ich runzelte die Stirn. Oder hatte Peter es damals geschafft aus Talias Sichtfeld zu bleiben. Ich versuchte mich zu erinnern. Den meisten Kontakt hatten Jaxyn und ich mit ihr. Manchmal auch John, aber meines Wissens hatte Jason sich aus allem raus gehalten. Also bestand nur eine geringe Chance das Talia ihn erkennen würde.

Ich hörte Schritte die sich meiner Zelle näherten und sah auf. Dort stand meine Pflichtverteidigerin Kathy Nielson, neben ihr eine schlanke dunkelhaarige Frau in schwarzer Uniform. Der Geheimdienst … was wollte Talia nun schon wieder?
„Mister Desean, diese Frau hier hätte einige Fragen an sie.“, sagte Kathy und deutete auf die Geheimdienstlerin. Ich nickte. „Traut sich die große Talia nicht selbst?“, spottete ich und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Ich dachte gar nicht dran aufzustehen.
Die junge Frau lachte kurz auf. „Talia hat mehr zu tun als sich um möchte gern Kriminelle zu kümmern wie sie Damian. Ich bin Neria, Talias rechte Hand.“, stellte sie sich vor.
„Ah ihr Schoßhündchen.“ kommentierte ich und musterte Neria. Sie kam mir seltsam bekannt vor.
„Wenn ich darf würde ich gerne einige Fragen stellen, Miss Nielson ist hier um zu bezeugen das alles mit rechten Dingen zu geht.“, erklärte sie ohne das ich gefragt hätte.
„Rechte Dinge?“, fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. „Seit wann macht der Geheimdienst alles nach Regeln?“
Neria ignorierte meine Aussage. „Was haben sie am Abend vor ihrer Abreise gemacht?“, fragte Neria. „Nachdem sie wieder in ihrem Quartier waren?“
Ich richtete mich leicht auf. „Wie?“
„Bitte Damian, beantworten sie die Frage.“, sagte nun Kathy und nickte.
„Ich habe zusammen mit Meredith und Arcady mein Quartier betreten, die Tasche abgestellt und bin in die Küche gegangen.“
„Tasche?“, erkundigte sich Neria. Ich nickte. „Ich habe immer eine Tasche dabei wenn ich mit Arcady unterwegs bin. Trinken, Windeln und Ersatzkleidung für sie.“, erklärte ich und Neria nickte verstehend.
„In der Küche bereitete ich einen Saft zu den ich von John bekommen habe. Er hat extra für uns ein Konzentrat gemacht. Seine Tochter liebte den Saft damals und Arcady ist wählerisch was ihr Getränk an geht. Es war ein Test.“, sagte ich und fragte mich warum Neria das alles wissen wollte.
„Wie war das Konzentrat zusammen gesetzt und wie verpackt?“
Auf was wollte die Geheimdienstagentin hinaus? Ich zog erneut die Augenbrauen hoch.
„Das Konzentrat ist eine Mischung verschiedener Säfte die für Säuglinge geeignet sind. John gab mir eine kleine Phiole mit die ich mit einem Liter reinem Wasser aufgießen sollte.“, sagte ich verwirrt.
„Was haben sie mit der Phiole gemacht?“, fragte Neria. Ich schnaubte.
„Sie in den Replikator getan zum recyclen, was man nun einmal mit leeren Dingen macht.“, sagte ich genervt. Das Ganze führte doch zu nichts aber Neria schien mehr als zufrieden zu sein.
„Waren sie alleine in der Küche als sie die leere Phiole in den Replikator taten?“
Ich überlegte und schüttelte dann den Kopf. „Meredith betrat die Küche um sich ein Glas Wasser zu holen.“, sagte ich und richtete mich auf. „Was hat das alles mit den angeblichen Mord zu tun den ich begangen haben soll?“, fragte ich und Neria lächelte.
„Eine Ganze Menge, Damian. Danke für die Auskunft.“, sagte Neria, nickte Kathy zu und verließ dann den Arrestbereich.
„Können SIE mir erklären was das Ganze sollte?“, fragte ich meine Anwältin und sie schüttelte den Kopf.
„Ich bin genauso ratlos wie sie, aber scheinbar hat der Geheimdienst einige Informationen mehr als ich was ihren Fall betrifft.“, vermutete sie.
„Also bin ich weiterhin der Hauptverdächtige und schuldig.“, sagte ich mehr als das es als Frage gedacht war. Sie schüttelte den Kopf.
„Ich tue alles was ich kann Mister Desean, die Sicherheit ist der Meinung sie sind unschuldig, der Geheimdienst beharrt auf die Tatsache das sie es waren, oder zumindest ihre Finger im Spiel haben. Es wird noch etwas dauern bis die Beweislage geklärt ist.“, sagte Kathy entschuldigend. Ich nickte, hatte auch nicht erwartet das ich so schnell hier raus kam.

~~~Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 334 - Haauptsicherheit – Arrestzellen – Tag 31 – morgens ~~~

Die Nacht war alles andere als bequem, aber wo waren die Arrestzhellen schon bequem. Noch immer hatte ich keine Ahnung wohin das Ganze hier führen sollte. Für die meisten war ich der Mörder von Josslain Verreuil, das merkte ich deutlich als die Wache mit das Essen brachte. Normalerweise kam dies aus dem Replikator, doch dieser war im Moment wegen eines technischen Defekts außer Betrieb. Ohne ein Wort schmiss die Wache das Tablett durch den schmalen Spalt in der Energiebarriere. Der Inhalt des Tabletts verteilte sich in der Zelle. Ich seufzte, hatte eh kein Hunger aber ich hatte die Rechnung ohne Thomas Roberts gemacht.
„Lieutenant junior Grade Marks.“, sagte Thomas scharf und der junge Offizier erstarrte.
Ich grinste innerlich, Lieutenant Roberts verärgern war nicht gut, das hatte ich selbst auf der Außenmission gelernt.
„Sir.“, sagte Marks und ging in Stellung. Roberts sah den Offizier scharf an.
„Ist das die Art wie man mit Insassen umgeht?“, fragte Roberts. Der Offizier sah mich voller Hass an. „Was anderes verdient das Tier nicht.“, sagte er und sah mich finster an. Roberts musterte den jungen Mann. „So? Das sagen sie? Wo ist das Urteil das Mister Desean eindeutig für seine Tat verantwortlich macht? Oder haben sie mehr Information über die Beweislage?“, fragte Thomas scharf. Der Offizier starrte seinen Vorgesetzten an.
„Aber ….“ Roberts hob die Hand.
„KEIN ABER Lieutenant junior Grade. Mister Desean ist unschuldig solange bis die Beweise eindeutig für ihn sprechen, bis dahin und auch danach behandeln sie ihn gefälligst wie einen Menschen. Mit RESPEKT“, donnerte Roberts laut das der Mann zusammen fuhr. „Sie machen die Zelle gefälligst sauber und bringen Mister Desean ein frisches Frühstück. Danach melden sie sich bei Commander Murphy und schildern was sie hier getan haben.“ Roberts drehte sich zu mir um während der Lieutenant etwas zum sauber machen holte.
„Es tut mir Leid, Damian,“ entschuldigte sich Thomas bei mir und ich hob die Hand.
„Das ist auch nicht das erste Mal. Bei der letzten Verhaftung durch die Sicherheit weil ich angeblich Lieutenant Walker vergewaltigt haben sollte, haben sie mich angespuckt und vergessen mir die Energiebänder abzunehmen. Langsam gewöhnte ich mich dran.“, sagte ich und Thomas seufzte leise.
„Es tut mir leid. Sie werden dem Lieutenant nichts tun wenn er putzt?“, vergewisserte sich Thomas.
Ich lachte leise. „Nein ich werde ihn nicht berühren aber sie sollten lieber die Regeln einhalten. Es kommt nicht gut rüber wenn sie mich anders behandeln weil sie der Meinung sind ich bin unschuldig.“, sagte ich und kannte die Bestimmungen. Er musterte mich eine Weile und nickte dann.
„Vermutlich haben sie Recht.“ Thomas zog seine Energiebänder und deutete auf schmale Lücke im Energieschild. Ich stand auf und steckte die Arme durch die Lücke und Robets legte die Handschellen an. Der Offizier kam grade mit Besen und Lappen bewaffnet um die Ecke und Roberts deutete auf die schmale Bank die als Bett und Sitzgelegenheit diente und ich ließ mich darauf nieder. Marks reinigte die Zelle während Thomas das ganze schweigend beobachtete, die Hand am Phaser. Ich hatte gar nicht die Absicht dem Lieutenant etwas zu tun, das würde das ganze Desaster nicht grade bessern.

Nachdem alles erledigt war und Marks mir ein Frühstück gebracht hatte setzte Thomas sich vor die Zelle und wartete bis der Lieutenant junior Grade sich sprichwörtlich vom Acker gemacht hatte.
„Noch einmal, es tut mir wirklich Leid Damian.“
„Sie müssen sich nicht entschuldigen, Lieutenant Roberts, sie können nichts für das Verhalten der Sicherheitsbeamten hier.“, sagte ich und nahm einen Schluck Kaffee.
„Sagen sie Thomas Damian. Sie haben meine Tochter vor schlimmeren bewahrt, auch wenn ich mit ihrer Art nicht einverstanden war.“, sagte er mit einem Schmunzeln.
„Nun, ich tue was nötig ist. Der Anstand steht einem oft im Weg, Thomas. Ich habe gelernt in Notsituationen auf die Etikette zu verzichten. Ich mache meine Arbeit und will nicht everybodys Darling sein.“, erklärte ich und aß etwas von dem Brot.
Thomas nickte. „Ich habe gehört das gestern jemand vom Geheimdienst hier war?“, erkundigte er sich und ich nickte.
„Ja das Schoßhündchen von Captain Kerran.“, bestätigte ich. „Was wollte sie?“
Mit kurzen Worte gab ich wieder, was Neria mich gefragt hatte. „Macht das für sie einen Sinn Thomas?“, fragte ich und hoffte das er mehr wusste als ich. Thomas nickte.
„Ja, das macht Sinn. Danke das sie ehrlich sind Damian. Ich muss nun los und werde später hoffentlich mit guten Nachrichten zurück kommen.“
„Machen sie sich keine Hoffnung Thomas, der Geheimdienst wird alles versuchen mich für die Sache als Schuldigen zu behalten.“ ich seufzte. „Irgendwie habe ich das Gefühl das diese Lelinas Werk ist.“, sagte ich. Thomas sah mich scharf an. „Wie kommen sie auf die Idee Damian?“
„Nur so eine Idee. Lelina tut alles um Leuten wie mir das Leben schwer zu machen.“
„Gibt es denn einen Grund?“, wollte Thomas wissen.
„Den gibt es in der Tat. Vor einigen Monaten, in meinen ersten Wochen hier auf der Starbase suchte Lelina meinen Kontakt und bat mich um Information über ihre Tochter.“, sagte ich und Thomas Blick wurde schmal. „Ich wollte jedoch mit ihr nichts mehr zu tun haben und machte ihr deutlich das ich keine Aufträge von ihr annehmen werde und ich sie auflaufen lassen würde wenn sie mich noch einmal Kontaktierte. Ich versuchte mich immer von Faedré fernzuhalten, schon damals.“

Thomas nickte verstehend. „Danke Damian, ich denke ich weiß wo ich suchen muss.“, Thomas verabschiedete sich und nahm die Reste des Frühstücks und den leeren Kaffeebecher mit und wieder war ich alleine. Ich dachte über das Gespräch nach und vermutete das auch er oder jemand aus seiner Familie Probleme mit Lelina hatte. Leise lachend legte ich mich wieder auf das schmale Brett. Wer hatte keine Probleme mit Lelina? Früher oder später machte jeder unangenehme Erfahrungen mit dieser Frau. Ich erinnerte mich an die Gerüchte auf der Starbase. Der Suppenküche nach war Lelina Delavere Schuld an dem Attentat, welches an Faedré verübt worden war. Auch wurde Lelinas Name ziemlich oft erwähnt bei Gint im Gamma Quarks. Das diese Frau ungeschoren davon kam verdankte sie wohl nur ihrem Status als Botschafterin und das niemand ihr was nachweisen konnte. Ich seufzte. Thomas Bemühungen in allen Ehren,aber ich bezweifelte das er irgendwas machen konnte um mich hier raus zu holen. Meine Gedanken schweiften ab und landeten bei Arcady. Ich vermisste meine Tochter sehr und ich wussten wenn ich hier nicht bald rauskam würde das Sorgerecht an Meredith gehen, ob ich das wollte oder nicht. Diesmal hatte sie es geschafft ihren Willen durchzusetzen, aber solange ich irgendwas tun konnte würde ich verhindern das sie meinen Engel bekam. Niemals würde ich das zulassen. Linnea wusste das und ich hoffte das sie alles tat um zu verhindern das es soweit kam. Da ich wegen Mordes an einen Sternenflottenoffiziers angeklagt war durften mich auch nur wenige hier besuchen, und Linnea mit meiner Tochter schon gar nicht. Das Leben war nicht fair. Grade wo es anfing mir zu gefallen Vater zu sein machte mir das Schicksal erneut einen Strich durch die Rechnung.

-tbc-
Riana Seymore
BildBild
Supervisior

schreibt außerdem:
Lieutenant Commander Orianna Jones - Wissenschaft -
Lieutenant Commander Damian Desean - Sicherheit -

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Commodore Kami
Spielleitung Starbase G001 New Hope


Ich weiß das die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!!!!
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