NH – LtCmdr. E. Roberts – Medizin – Ulog 2 - 16335.1308

[Kami]

NH – LtCmdr. E. Roberts – Medizin – Ulog 2 - 16335.1308

Personen: Faedré Verreuil, Thomas Roberts, Damian Desean
NPCs: Susan Brown, Penelope Roberts, Diandara Delavere, Lelina Delavere(erwähnt), Anna Kristina Serales -Troi

Wörter:1095

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 99 – sekundäre Krankenstation – Büro Elena Roberts – Tag 39 - später Nachmittag ~~~

Egal in welche Richtung ich meine Überlegungen drehte, ich konnte mir einfach kein Bild über die Absichten von Faedrés Großmutter machen. Dabei tat sie alles um Thomas und mich zu überzeugen dass sie auf der Seite ihrer Enkelin stand und nicht, wie ich erwartete hatte, hinter Lelina. Ich machte mir große Sorgen um meine Tochter, grade wo sie in einem kritischen Status war und jeden Ärger, egal welcher Art vermeiden sollte. In den letzten Tagen wirkte Faedré irgendwie erschöpft, ob dies an dem Umstand ihrer Großmutter lag konnte ich nicht sagen. Auch Thomas war bereits aufgefallen das sie anders war als zuvor und das lag nicht nur daran dass unsere Kleine eine schwere Phase durchlitt.

„Elena? Ich müsste heute etwas früher die Krankenstation verlassen wenn das in Ordnung ist. Dekan Sess würde gerne einige Dinge noch besprechen wegen dem Lektorenstelle.“, unterbrach Susan meine Gedanken. Ich lächelte.
„Das ist in Ordnung Susan, ich bleibe einfach ein paar Minuten länger.“, sagte ich.
„Ist den Mann dann nicht sauer?“, fragte sie und musterte mich.
„Thomas versteht das schon Susan. Er weiß das immer mal wieder etwas dazwischen kommt, außerdem sprach ich von einigen Minuten keine Stunden.“, zwinkerte ich und sie lachte.
„Und lass mich raten, er legt sich nicht freiwillig mir dir an?“
Ich schüttelte den Kopf und musterte Susan einen Moment. „Was soll das bitte heißen?“, fragte ich und kniff ein Auge zusammen. Susan grinste.
„He wir wissen mittlerweile das es nicht grade die klügste Aktion ist dich gegen sich aufzubringen, Elena. Es ist schwer gegen dich zu gewinnen.“
Ich lachte. „Unsinn, aber nein Thomas und ich reden offen miteinander und wenn uns etwas stört dann bereden wir das und überlegen uns wie wir alles ändern können.“, ich schmunzelte leicht.
„Na dann, aber du kannst nicht verschweigen das du deine Familie mit angezogenen Zügeln leitest, Elena.“
„Mag sein, aber es funktioniert.“

Susan lächelte. „Es ist schön euch als Familie zu sehen die eng zusammenhält. Übrigens, Penelope war vorhin hier und hat sich behandeln lassen in deiner Pause.“
Ich zog eine Augenbraue hoch und Susan hob abwehrend die Hände.
„Sie hatte nichts Elena, sie war einfach nur zur Kontrolle hier da ihre Muskeln etwas steif waren. Ein einfacher Muskelkater.“, sagte sie beschwichtigend. Ich seufzte.
„Lope übertreibt gerne mit dem Training. Ich werde Jean bitten ein Auge auf sie zu haben. Danke Susan.“ Sie lächelte und verließ das Büro.

Ich seufzte erneut tief. Warum mussten meine Kinder grundsätzlich übertreiben? Das hatten sie eindeutig von meinen Mann geerbt. Egal ob Antony, Amy-Lee und jetzt auch Penelope, jeder von ihnen war verbissen das Beste aus sich zu holen. Zum Glück hatte Thomas einige Tage frei und konnte sich erholen, denn seit seinem Unfall war er alles andere als schonend mit sich umgegangen. Freie Tage konnte ich mir leider nicht leisen, denn Captain Peras wollte möglichst schnell das ich neben meiner Station auch die anderen Stationen mit den neuen Ideen zur Ausbildung einwies, das bedeutete das ich einige Zeit hier nur selten anwesend sein konnte und mich daher zu einhundert Prozent auf mein Team verlassen musste und auf meine Tochter, die diese Station dann sozusagen übernehmen musste. Seufzend machte ich mich wieder an die Arbeit und schrieb alles was wichtig war auf, damit Faedré ein Nachschlagewerk hatte und auch meine anderen Leute wussten was sie machen sollten und wie sie die Auszubildenden einweisen konnten. Ich konnte mich jedoch nicht voll und ganz auf alles Konzentrieren denn meine Gedanken schweiften immer zurück zu den Worten von Diandra. „Lelina ist auf den Weg zur Starbase.“
Thomas und ich waren mehr als besorgt und machten uns große Sorgen, nicht nur um Faedré sondern auch um unsere eigene Familie.

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 160 – Quartier T. & E. Roberts – Tag 39 – Abends ~~~

Ich kam relativ pünktlich und begrüßte meinen Mann, der bereits auf mich wartete. „Tut mir leid das es später geworden ist.“, sagte ich sanft nachdem ich ihm einen Kuss gegeben hatte.
„Es wird immer später, Liebling.“, sagte er sanft und zog mich in seine Arme. Ich lächelte.
„Es tut mir leid.“, erwiderte ich und verlor mich einen Moment in seiner Umarmung. Nach all der Zeit die wir miteinander teilten waren wir noch immer frisch ineinander verliebt. Ein Gefühl das mir Kraft gab.
„Gibt es etwas neues von Lelina?“, fragte ich und Thomas schüttelte den Kopf.
„Nein. Noch hat sie die Starbase nicht betreten, aber das ist nur eine Frage von Stunden.“, sagte er leise und ich seufzte. „Die Kinder kommen gleich zum Essen und Diandra wird ebenfalls da sein.“, informierte Thomas mich und ich nickte.
„Machst du das Essen Liebling? Ich würde gerne schnell noch unter die Dusche.“, fragte ich und er lächelte.
„Natürlich Schatz. Geh schon ich kümmere mich um alles.“ Lächelnd drückte ich ihm erneut einen Kuss auf die Lippen und strich sanft über seinen Bart. „Ich liebe dich.“, sagte ich sanft und sein Gesicht erhellte sich.
„Und ich liebe dich.“, er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und schob mich dann sanft Richtung Dusche.
„Ihr seid so etwas von peinlich.“, sagte Penelope von der Tür her und Thomas und ich begannen zu lachen.
„Wir lieben dich auch Lope.“, grinste mein Mann und lachte. „Komm Kleines machen wir Essen und Mum geht duschen bevor auch der Rest der Gruppe hier ist.“

[siehe Faedre´s Log]

Fassungslos starrte ich Diandra an. Das Video zeigte deutlich was wir bisher vermutete hatten. Thomas Gesicht war rot vor Zorn und Faedrés Gesicht wurde blass. Meine Kinder ballten alle samt die Fäuste und auch um Jeans Gesicht hatte sich ein harter Zug gebildet. „Egal wo du dieses Video her hast Diandra, gute Arbeit, das sind genau die Beweise die ich brauche.“, sagte meine Mutter. Ich wandte meinen Kopf so das ich den Bildschirm sehen konnte.
„Damit sollte es wohl klar sein.“, nickte ich und sah zu meiner Tochter und ihrer Großmutter. Da Faedré neben mir saß legte ich sanft meinen Arm um sie. „Wir werden sie zur Rechenschaft ziehen.“, sagte Thomas dessen Stimme vor Zorn nur so bebte. Grade als ich antworten wollte klopfte es an der Tür. Penelope saß der Tür am nächsten und öffnete sie einen Spalt.
„Dad? Ein Crewman Desean will dich sprechen. Er sagt es ist sehr wichtig.“
Thomas sah mich fragend an und nickte dann. „Ich komme.“

-tbc-