NH – CM D. Desean – Sicherheit – Ulog 01 - 16335.1395

[Kami]

NH – CM D. Desean – Sicherheit – Ulog 01 - 16335.1395

Personen: Die Roberts
NPCs: Gauner

Wörter: 1023

~~~ Starbase New Hope – mittlere primärer Komplex – Deck 370 – Arboretum – Zen-Garten – Tag 39 – später nachmittag ~~~

Der freie Tag war großartig denn er bot mir die Chance diesen ganz alleine mit meiner Tochter zu verbringen. Arcady machte große Fortschritte und versuchte immer wieder zu krabbeln, was für Felicitas und mich eine Menge Arbeit und Aufmerksamkeit bedeutete. Doch die Zeit die ich für meine Tochter haben konnte und sehen konnte wie sie immer wieder begann sich hoch zu stemmen, erfüllte mich mit einem Gefühl das ich bisher nicht kannte, jedenfalls nicht so. Irgendwann schlief Arcady ein und ich brachte sie vorsichtig ins Bett. Die Zeit in der sie schlief beschloss ich sinnvoll zu nutzen und mich meinem Mentalen Schild zu widmen, dafür brauchte ich jedoch einen Ort an dem ich totale Stille hatte. Zum Glück gab es das örtliche Arboretum, welches groß genug war und einen Zen Garten besaß der selten genutzt wurde da er weit im Inneren lag. Doch der Weg lohnte sich auf jeden Fall.

Als ich den Bereich erreichte suchte ich mir einen der großen Steine als Sitzplatz und begann meine Übungen, wie ich sie damals gelernt hatte. Es war lange her das ich mich wirklich damit beschäftigt hatte aber die letzten Missionen hatten mir gezeigt dass es wichtig war den Mentalen Schild regelmäßig zu stärken, grade wo viele Menschen aufeinander gerieten. Ich genoss die Ruhe und die Atmosphäre die dieser Ort verbreitete und sog die Ruhe in mich hinein. Wie lange ich still auf den Stein saß bemerkte ich gar nicht irgendwann öffnete ich wieder meine Augen und fühlte mich einfach befreit. Fast musste ich laut lachen, solche Gedanken waren mir fremd, aber sie zeigten mir wie sehr mich meine Tochter veränderte, zum positiven wie einige mir sagten. Vorsichtig streckte ich meine Glieder und seufzte dann. Es war Zeit den Ort wieder zu verlassen, aber ich nahm mir fest vor den Ort des öfteren zu besuchen und an meinem Schild zu arbeiten, fern ab vieler Menschen deren Gedanken mich immer ablenkten. Ich erhob mich und machte mich langsam auf den Weg zurück in mein Quartier als eine kleine Gruppe nicht weit von dem Zen-Garten meine Aufmerksamkeit erregte. Einer der Männer kam mir seltsam vertraut vor und sie sahen nicht so aus planten sie etwas gutes. Mein Gefühl sagte mir jedenfalls das es sich hier um etwas handelte das meiner Aufmerksamkeit bedurfte. Bisher hatten sie mich nicht entdeckt und ich nutzte die Gelegenheit und huschte in die Mannshohe Hecke des Zen-Gartens und näherte mich dem Grüppchen bis ich ihre Worte vernehmen konnte.
„Bist du sicher das hier niemand ist?“, fragte jemand mit tiefer Stimme.
„Hier her verirrt sich kaum jemand. Der Garten hier liegt zu tief im Gebiet. Also mach dir nicht ins Hemd.“
„Wenn uns hier jemand erwischt oder belauscht?“, fragte eine Frauenstimme die mir unbekannt war.
„Hier ist niemand.“ wiederholte scheinbar der Sprecher der Gruppe. Ich verstärkte langsam mein Schild und duckte mich etwas tiefer in die Hecke.
„Also was will die Schlampe von uns?“, fragte die Frau. Der Mann schnaubte.
„Sie will das wir die alte schnüffelnde Hexe ausschalten und eins der Robertsblagen. Welches ist ihr egal.“
Die Frau knurte leise. „Sonst noch wünsche? Die Schlampe weiß schon das hier auf der Station grade die Hölle los ist wegen diesem Geheimdienstler der ermordet wurde und da will sie zwei weitere Morde?“, fragte sie fassungslos.
„Sie zahlt das fünffache von dem was der Mörder des Schnüfflers bekommen hat und wer ihr ihre Tochter lebend übergibt bekommt nochmal einen dicken Bonus.“, erklärte der Mann.
„Ein schöner Batzen, könnte ich gut brauchen, wirklich aber dafür das Risiko eingehen?“, meinte der mit der tiefen Stimme.
„Wir sollen es noch heute über die Bühne bringen, und sie ist in einigen Stunden hier.“
„So schnell? So etwas braucht Zeit. Was stellt sich die Frau vor?“, schimpfte die Frau.
„Nun das mit den Robertsblagen ginge sogar, so weit ich das weiß sind zwei von denen immer auf der Station unterwegs, meist allein, grade diese Kleine rennt oft alleine herum.“
„Gut dann schnapp dir das Biest und stoß sie aus einer Luftschleuse. Lass es wie einen Unfall aussehen.“
Ich hielt den Atem an, das musste Thomas sofort erfahren. Mir war klar wer den Auftrag gegeben hatte auch wenn ich nicht wusste warum sie es auf die Familie Roberts abgesehen hatte, allerdings wusste ich nicht wer die schnüffelnde Hexe war, doch ich war mit sicher das Thomas mehr damit anfangen konnte.
„Also im Grunde soll nur die Frau des Geheimdienstlers leben bleiben?“, fragte der mit der tiefen Stimme.
„Wenn es nach ihr geht ja, aber es wäre zu auffällig wenn eine ganze Familie stirbt.“
Die Frau lachte. „Nicht wenn es leider ein tragisches Unglück mit der Technik gibt.“, sagte sie.
„Hm du meinst in dem Quartier?“, fragte der Sprecher und die Frau bejahrte.
„Macht was ihr für richtig haltet aber macht es. Lelina wird stinke sauer und uns umbringen wenn das nicht erledigt wird sobald sie hier ist.“
„Gut.“, sprachen beide wie aus einem Mund und die Runde löste sich auf. Ich wartete einen Moment und atmete tief aus. Und ob Thomas das wissen musste.

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 160 – Quartier T. & E. Roberts – Tag 39 Abends ~~~

Thomas blickte mich fragend an nachdem seine Tochter mir die Tür geöffnet hatte. „Damian wie kann ich helfen?“, fragte er und ich hielt mich nicht lange auf und erzählte ihm von dem Gespräch im Arboretum. Seine Gesichtszüge wurden blass. „Komm rein.“, sagte er und ich betrat den Raum. Zu meinem erstaunen schien die ganze Familie Roberts anwesend. Sämtliche Augen richteten sich auf mich. Ich nickte kurz grüßend.
„Das ist Damian Desean, einer meiner Leute und er hat etwas erfahren das ihr alle wissen solltet.“, sagte Thomas und wechselte einen besorgten Blick mit seiner Frau. „Damian sag meiner Familie bitte was du erfahren hast.“, bat er und ich nickte. Mit wenigen aber präzisen Worten gab ich das Gespräch, welches ich belauscht habe wieder und sah wie sämtliche Gesichtszüge der Menschen vor mir von rot zu weiß und zu rot wechselten.

-tbc-