NH – CM D. Desean – Sicherheit – Ulog 02 - 16338.0163

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Kami
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Di 18. Aug 2015, 00:39

NH – CM D. Desean – Sicherheit – Ulog 02 - 16338.0163

Personen: Thomas, Elena, Jean
NPCs: Diandra, Lelina, ein junger Mann, Lynn, Arcady

Wörter:2878

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 160 – Quartier T. & E. Roberts – Tag 39 – abends ~~~

Ruhig hörte ich mir an was alle zu sagen hatten bis wir gestört wurden. Roberts Frau betrat den Raum und verkündete das der Nachtisch angerichtet war und sah mich an. „Sie können uns gerne Gesellschaft leisten Mister Desean.“, sagte sie mit einem Lächeln in meine Richtung.
„Wenn ich nicht störe Mrs. Roberts.“, sagte ich sie schüttelte den Kopf.
„Wir schulden ihnen Dank, ohne sie wüssten wir nichts von den Plänen Lelinas.“, erklärte sie und wandte den Blick dann zu ihrem Mann.
Thomas nickte in meine Richtung und ging dann zur Tür und ich folgte. Faedré und die Frau welche ich nun Schützen saßen bereits und auch die andere Robertstochter saß bereits nur von Penelope fehlte jede Spur. Wahrscheinlich war sie direkt aufgebrochen um Talia zu informieren. Das diese in die Sache einbezogen wurde schmeckte mir nicht, aber ich verstand die Bedenken von Torrent durchaus und konnte ihren Gedankengang nachvollziehen.
„Lasst es euch schmecken.“, sagte Elena Roberts nachdem sich alle einen Platz gesucht hatten. Faedrés und mein Blick trafen sich und sie schenkte mir ein leichtes Lächeln. Ich nickte kaum merklich, denn ich wollte auf keinen Fall das Thomas annahm ich würde mit seiner Tochter flirten, das er dies nicht wünschte hatte er mir schon auf der Mission deutlich klar gemacht.
Elena reichte mir einen Teller mit einer herrlich duftenden Waffel auf der heiße Kirschen mit Sahne angerichtet waren. Ich nahm den Teller lächelnd und sah in die Runde. Es war gewiss nicht die beste Stimmung, aber nach den Nachrichten die ich überbracht hatte auch kein Wunder. Aus den Augenwinkeln sah ich das Torrent an den Tisch kam, scheinbar hatte sie einige Anweisungen verteilt und nahm ihren Teller entgegen und setzte sich auf den freien Platz neben Faedré.

Niemand sagte etwas und es war eine fast beklemmende Stille in dem großen Raum nur das Klappern des Bestecks auf den Tellern durchbrach die Stille. „Das war gut.“, sagte Antony und schob den leeren Teller Beiseite. Elena lachte leise und sah dann zu Faedré. „Wir schaffen das schon kleines.“, sagte sie aufmunternd und Faedré nickte. Dies Herzlichkeit in dieser Familie erinnerte mich daran das meine kleine Tochter mittlerweile tief und fest schlafen musste. Ich lächelte kurz. „Es ist spät, ich werde schlafen gehen.“, sagte Faedré irgendwann und ihre Großmutter nickte. Torrent sah mich an und ich nickte, auch ohne ihren Blick wusste ich was ich zu tun hatte.
„Ich werde sie zu ihrem Quartier begleiten, ehrenwerte Diandra.“, sagte ich und stand auf.
„Danke für die Einladung Mrs. Roberts.“, sagte ich und verbeugte mich leicht. Elena lachte leise.
„Sagen sie einfach Elena wie alle hier. Sie haben mit ihrer Warnung meine Familie gerettet das macht sie zu einem Freund.“
„Ihr Mann hat mir geholfen als man mich verdächtigte, es ist nur richtig in meinen Augen ihn zu warnen wenn sich Unheil gegen sie erhebt.“, sagte ich und Elena schmunzelte leicht.
„Es ist gut zu wissen das sie sich auch in der Sprache gut auskennen Mister Desean.“
Thomas lachte leise und legte mir kurz eine Hand auf die Schulter. „Danke Damian.“, seine Worte waren ehrlich und ich nickte.
„Wollen die Damen nun gehen?“, fragte ich Faedré und Diandra. Faedré musterte mich und grinste dann leicht.
„Und ob die Damen nun gehen wollen.“, sagte sie und umarmte Elena und Thomas kurz.

Ich brachte erst Faedré zu ihrem Quartier, vor welchem bereits ein Leibwächter Stellung bezogen hatte. „Das Quartier ist sicher.“, sagte er und ich nickte. Faedré verabschiedete sich von ihrer Großmutter und warf mir einen undeutbaren Blick zu ehe sie verschwand, ich begleitete nun ihre Großmutter zu ihrem Quartier, welches nicht weit weg lag. Torrent hatte mir für das Quartier eine Freigabe gegeben, keine Spuren einer Manipulation.

„Das Quartier ist sicher. Ich wünsche eine gute Nacht.“, sagte ich und Diandra lächelte.
„Sie müssen nicht die ganze Nacht hier stehen Damian.“, sagte sie und ich lächelte sie an.
„Ich fürchte das muss ich, zumindest bis Thomas eine Ablöse gefunden hat der er vertraut. Bis dahin können sie sich sicher sein das niemand an mir vorbei kommt.“, sagte ich ernst. Diandra seufzte.
„Ich brauche keinen Leibwächter.“, sagte sie energischer.
„Ehrwürdige Diandra, bei allen Respekt. Ich habe einen Befehl und den werde ich ausführen, ob es ihnen gefällt oder nicht.“, sagte ich und blickte die Betazoidin an welche mich musterte.
„Irgendwas an ihnen kommt mir sehr bekannt vor. Wer sind ihre Eltern?“, fragte sie mit einem Mal und ich zog eine Augenbraue hoch.
„Das weiß ich nicht.“, sagte ich perplex und Diandra musterte mich erneut. „Sie sehen jemanden sehr ähnlich den ich kenne. Wissen sie wo sie geboren wurden?“ Ich sah sie an und wunderte mich über ihre Neugier und fragte mich warum sie das wissen wollte und was es sie überhaupt anging.
„Nein.“, sagte ich knapp und sie lächelte. „Ich verstehe. Dann werde ich mich in mein Quartier begeben.“, sagte sie und schloss die Tür hinter sich. Kopfschüttelnd bezog ich vor dem Quartier Stellung.

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 99 – Gamma Quarks – Tag 40 – morgens ~~~

Thomas hatte keine Ablösung geschickt aber das war kein Problem für mich und so hatte ich die Nacht vor Diandras Quartier verbracht und sie am morgen zum Frühstück zu Gint begleitet.
„Schon eine Spur?“, fragte sie mich als Gint uns einen kleinen Tisch in einer stillen Ecke zugewiesen hatte und uns Getränke gebracht hatte.
„Nein bisher haben wir noch kein Zeichen.“, sagte ich und nippte an meinem heißen Kaffee und sah mich aufmerksam um. Das Lokal war gut besucht und überall konnten sich die Angreifer verstecken. Diandra verfolgte meinen Blick und seufzte.
„Sie müssen mich wirklich nicht beschützen.“, sagte sie leise.
„Sagen sie das meinem Boss, solange ich von ihm nichts Gegenteiliges höre werde ich an ihrem kleben wie ein Schatten.“, erwiderte ich und löste meinen Blick von der Menge. Diandra lächelte.
„Sie sind also der junge Mann der meiner Enkelin das Leben gerettet hat?“, fragte sie um das Gespräch scheinbar in eine andere Richtung zu lenken.
„Ich habe nur meinen Job getan, ehrwürdige Diandra.“, sagte ich.
„Lassen sie das ehrwürdige weg, Damian. Diandra reicht völlig.“, bat sie.
„Wie sie wünschen.“, erwiderte ich und hatte keine Lust irgendwelche Gespräche zu führen. Ich machte mir viel mehr Sorgen dass Lelina etwas plante und zuschlug.
„Sie machen es einem nicht leicht ein Gespräch zu führen.“, bemerkte die ältere Dame.
„Es ist auch nicht meine Aufgabe.“, ich lächelte dann leicht. „Ich unterhalte mich nicht gerne.“
„Das merke ich. Woher kennen sie meine Tochter?“
Ich seufzte. „Eine lange Geschichte Diandra, die sie sicher nicht hören möchten. Sagen wir einfach ich hatte vor langer Zeit geschäftlich mit ihr zu tun.“, sagte ich ausweichend und Diandras Augen wurden etwas größer.
„Ich verstehe.“, sagte sie. Ich sah sie an. „Es ist lange her, ich war nicht immer ein braver Unteroffizier der seinen Job tat. Meine Vergangenheit ist nicht die eines Musterschülers. Ich bin grade dabei diese Vergangenheit hinter mir zu lassen.“, erklärte ich und Faedrés Großmutter nickte.
„Also haben sie einige Aufträge für meine Tochter erledigt?“
Ich nickte. „Ja.“, meine Stimme war säuerlich geworden. Diandra bemerkte dies doch und seufzte.
„Aber meine Tochter erledigte ihren Teil der Abmachung nicht, vermute ich.“
„Nicht ganz, sie vergaß ihre Schulden zu begleichen.“, sagte ich ausweichend und musterte wieder den Raum aufmerksam.
„Was schuldet sie ihnen Damian?“, fragte sie und ich sah sie verständnislos an. „Welche Summe?“, fragt Diandra und ich verstand.
„Keine Summe Diandra. Lelina hatte für mich wichtige Informationen.“, sagte ich.
„Sie möchten nicht darüber reden, das ist in Ordnung Damian, entschuldigen sie wenn ich zu aufdringlich war.“
Ich schüttelte den Kopf und blickte wieder in die Runde. „Sie hatte wohl herausgefunden wer meine Eltern sind. Das ist nicht mehr wichtig.“, sagte ich und beobachtete einen jungen Mann der suchend durch das Gamma Quarks ging. Er war scheinbar auf der Suche nach jemanden.
„Es tut mir Leid.“, sagte Diandra und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. Der junge Mann kam in unsere Richtung und ich spannte mich kaum merklich an, meine Hand wanderte langsam und unauffällig Richtung Phaser.
„Damian Desean?“, fragte er als er uns erreicht hatte.
„Wer will das wissen?“, fragte ich schroff und war auf alles vorbereitet.
„Ich habe eine Nachricht für sie.“, sagte der Mann und reichte mir ein Pad. Ich nahm das Pad skeptisch und las die Nachricht und wurde blass. Der Mann war schneller verschwunden als ich ihn hätte aufhalten können.

Ich weiß das du erneut meine Pläne durchkreuzt hast Damian Desean. Du wirst meine Rache zu spüren bekommen. Diesmal wirst du mir nicht entkommen, denn ich werde dir nehmen das dir am Herzen liegt.

Ich musste keinen Experten kommen lassen um zu wissen von wem diese Nachricht war. Diandra sah mich fragend an. „Gibt es ein Problem?“, fragte Diandra und sah mich an.
„Nein alles in Ordnung.“, log ich und las die Nachricht noch einmal. Woher zum Teufel hatte Lelina erfahren das ich die Roberts gewarnt hatte? Vor allem von wem? Niemand wusste über die Sache Bescheid.
„Sicher? Sie sehen etwas blass aus.“, sagte Diandra und ich schüttelte erneut den Kopf.
„Alles in Ordnung.“, sagte ich, steckte das Pad weg und nahm einen Schluck Kaffee.
Rache? Ich konnte mir nicht vorstellen was Lelina gegen mich in der Hand hatte. Doch dann viel es mir siedend heiß ein. Arcady. Mein Herz setzte einen Moment aus. Würde sie es wagen?
Grade als ich meinen Kommunikator aktivieren wollte meldete sich eine vertraute Stimme.
=A= MacAran an Desean, Damian komm so schnell es geht auf die Kinderkrankenstation. =A=

Ich zuckte zusammen und mein Magen verkrampfte sich. Meine Gedanken rasten. Diandra sah mich an und stand dann auf. „Gehen wir.“, sagte sie und schien zu ahnen dass etwas nicht stimmte.
Ich sah sie an unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Lynn würde sich nicht melden wenn es nicht ernst war.
„Zur Kinderkrankenstation Damian. Los.“, sagte Diandra und reichte mir ihre Hand. Ich stand auf und gemeinsam eilten wir zur Station.

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 349 – 350 – Hauptkrankenstation – Kinderkrankenstation – Tag 40 – morgens ~~~

Diandra und ich betraten den Raum und Linnea erwartete uns bereits. Ihr Gesicht war ernst.
„Damian...“, sagte sie und erneut setzte mein Herz einen Moment aus.
„Lynn …. was ist passiert? Ist etwas mit Arcady?“, fragte ich und meine Stimme war voller Sorge. Linnea seufzte leise und schüttelte dann den Kopf. In ihren Augenwinkel erkannte ich eine Träne. Sie führte mich in ein Behandlungszimmer, Diandra folgte uns. Auf dem Bett lag eine kleine Gestalt mit dunklen Haaren.
„Es tut mir so leid … aber ich konnte nichts mehr machen.“, sagte sie leise und drückte meinen Arm.
„NEIN!“, meine Stimme hallte durch den Raum. Ich begann zu zittern und trat an das Bett. Auf ihm lag die blasse, leblose Gestalt meiner Tochter. Meines Sonnenscheins. Mein Herz zog sich zusammen. „Nein.“, flüsterte ich und meine Hand berührte das blasse Gesicht.
Ich hörte im Hintergrund wie Diandra einen Ruf an Thomas sandte, doch ich konnte mein Gesicht nicht von meiner Tochter abwenden.
„Felicitas brachte sie her. Sie hatte nach ihrer Flasche aufgehört zu Atmen.“, sagte Linnea leise. „Als sie hier ankamen war sie bereits tot.“

Ich verstand die Worte aber ich konnte sie nicht begreifen. Wie in Trance streichelte ich das Gesicht meiner Tochter, unfähig zu verstehen was grade passierte. Meine Kleine, mein Sonnenschein, mein Lebenssinn würde nie wieder die Augen öffnen. Nie wieder würde ich das Kichern aus ihrem Mund hören, ein Kichern welches stets mein Herz erwärmte. Nein das war ein Traum, das ganze war nur ein Traum.
„Arcady, Papa ist hier..“, sagte ich leise und strich sanft das kalte, blasse Gesicht. Ich spürte wie Linnea ihre Hand auf meine Schulter legte.
„Sie ist tot Damian, Arcady wird nicht mehr aufwachen.“, ihre Stimme war sanft. Ich schlug ihre Hand weg.
„Nein... sie wird.“, sagte ich. Ich war nicht mehr in der Lage logisch zu denken, die Zeichen zu sehen.
„Damian …“, ihre Stimme war besorgt und sie drückte meine Schulter fester. Der Schmerz holte mich langsam in die Realität zurück.
„Warum?“, fragte ich leise.
„Ich weiß es nicht Damian. Wir werden es untersuchen.“, sagte Lynn. „Ich werde alles tun um dies herauszufinden.“, versprach sie und zog mich langsam vom Bett.
Diandra stand in der Tür und sprach mit Thomas, wo dieser so schnell herkam wusste ich nicht.
Er sah mich an.
„Die Nachricht Damian, ich will sie sehen.“, sagte Thomas streng. Ohne Nachzudenken griff ich in die Tasche und reichte ihm das Pad, meine Augen lagen wie gebannt auf den toten Körper meiner Tochter und konnte nicht verstehen bis Thomas einen Namen zischte der mich endgültig in die Realität katapultierte.
„Das ist Lelinas Werk.“, knurrte Thomas und ich ballte die Faust.
„Linnea untersuche Arcady nach Spuren von Gift.“, sagte ich und erschrak einen Moment über meine Stimme die so eiskalt klang wie noch nie.
Thomas musterte mich einen Moment besorgt. „Es tut mir Leid Damian.“, sagte er und ich hob die Hand.
„Sie wir dafür zahlen Thomas. Jedes Wort alles was wir tun bringt meine Tochter nicht wieder zurück. Aber ich kann ihre Mörderin zur Strecke bringen.“, wieder war meine Stimme kalt wie Eis.
Er nickte und musterte mich erneut, diesmal besorgter. „Keine Einzelaktionen Damian.“, mahnte Thomas und schien nicht zu wissen wie er meinen Stimmungsumschwung nehmen sollte.
„Nein, ich will das sie zur Verantwortung gezogen wird, für den Mord an Faedrés Ehemann, den Versuch mir die Sache in die Schuhe zu schieben und an den Mord an Arcady.“, sagte ich hart. Meine Faust hatte sich erneut geballt. Diandra schwieg aber ich konnte ihr ansehen das die Situation nicht spurlos an ihr vorbei ging.
„Ruh dich aus. Ich werde Diandra begleiten. Wir reden später, noch hat Lelina die Starbase nicht betreten.“, sagte Thomas und verschwand mit Diandra.

Lynn umarmte mich kurz. „Wenn du Hilfe brauchst Damian, wir sind für dich da.“, sagte sie leise und seufzte dann. „Es tut mir so Leid.“
„Du kannst nichts dafür Lynn. Du hast getan was du konntest und dich trifft keine Schuld. Tue was immer getan werden muss um den Grund zu finden.“ Noch immer war meine Stimme kalt. Linnea nickte.
„Mach keinen Unsinn..“, sagte sie und ich nickte, ging zum Bett und drückte meiner Tochter einen Kuss auf die kalte Stirn. Dann verließ ich das Zimmer.

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 150 – Flur vor Quartier D. Desean – Tag 40 mittags ~~~

Ich konnte nicht in meine Wohnung, alles erinnerte mich an meinen Verlust. Es ging mir nicht in meinen Kopf wie Lelina herausgefunden hatte dass ich Roberts gewarnt hatte und wie sie in so kurzer Zeit ihre Drohung in die Tat umsetzen konnte. Meine Faust flog gegen die Wand. Verdammt? Warum hatte ich nicht dran gedacht? Erneut schlug ich meine Faust gegen die Wand. Den Schmerz spürte ich kaum. Längst war die Haut an den Fäusten abgeplatzt und hinterließ blutige Abdrücke auf der Wand.
„Das macht es nicht besser.“, sagte eine sanfte Stimme neben mir, packte meine Faust und verband sie. Ich sah zur Seite und erkannte Faedré, mit Antony im Schlepptau und einem Medikit. Ich drehte mich mit dem Rücken zur Wand um ihr die Arbeit zu erleichter, Widerspruch würde sie nicht dulden, dazu kannte ich die junge Frau gut genug. Sie versorgte meine Faust und musterte mich dann. „Thomas und Diandra haben mich informiert.“, sagte sie und beantwortete meine unausgesprochene Frage. „Ich dachte mir das du nicht in deine Wohnung kannst.“, ihre Stimme war sanft und doch hörte ich eine Spur Wut. Sie kannte meine Situation wohl besser als jeder andere im Moment. Auch sie hatte einen geliebten Menschen durch die Hand ihrer Mutter verloren. Ich spürte wie Tränen an meinem Gesicht hinabliefen. Es scherte mich jedoch nicht. Kraftlos sank ich an Wand zu Boden. Faedré nahm neben mir Platz und schwieg. Antony hielt Wache, scheinbar hatte er heute die Funktion von Faes Bodyguard.

„Ich weiß du hast es heute schon des öfteren gehört. Es tut mir Leid.“, ihre Stimme war aufrichtig und ich glaubte ihr.
„Du kannst nichts dafür.“, sagte ich leise. Noch immer rannen Tränen der Trauer über mein Gesicht.
„Wenn ich nicht auf der Station wäre, dann wäre das alles nicht passiert.“, sagte Faedré und seufzte dann.
„Das kannst du nicht wissen. Du bist nicht für die Taten der Schlampe verantwortlich Faedré. Hör auf damit.“, sagte ich und meine Stimme wurde eine Spur lauter.
„Vielleicht nicht aber es tut mir trotzdem Leid.“, sagte sie und sah mich an.
„Danke.“, meinte ich eine Spur versöhnlicher und wischte mir mit dem Handrücken die Tränen aus den Augen. Schweigend saßen wir mit dem Rücken zur Wand im Flur. Keiner sagte ein Wort und doch schien es als würden wir reden, auf eine Art die mir unbegreiflich war. Es waren keine Worte aber doch … irgendwas … ich konnte es nicht erklären.
Faedré sah mich an. „Ich habe mich noch gar nicht bei dir entschuldigt, das du Ärger mit meinen Dad meinetwegen hattest.“, sagte sie dann nach einer Weile des Schweigens.
Ich winkte ab. „Ich tat was getan werden musste und wenn es sein muss würde ich es wieder tun.“, ich drehte meinen Kopf und blickte sie direkt an.

-tbc-

[NRPG: Yeah Drama und KEEEEEKKKSEEEEE :p]
Riana Seymore
BildBild
Supervisior

schreibt außerdem:
Lieutenant Commander Orianna Jones - Wissenschaft -
Lieutenant Commander Damian Desean - Sicherheit -

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Commodore Kami
Spielleitung Starbase G001 New Hope


Ich weiß das die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!!!!
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