NH – LtjG Deren McMullen – TEC – Log2 - 17002.1818

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Benutzeravatar
Dem
Beiträge: 177
Registriert: Do 8. Dez 2011, 22:40

Mi 16. Sep 2015, 17:11

NH – LtjG Deren McMullen – TEC – Log2 - 17002.1818

Personen: MCPO Jean, Cr. Kelley, Führungsstab (erwähnt)

Wörter: 795

~~New Hope, Primärer Mittlerer Komplex, Gamma Quarks, Tag 2, morgens~~

Ein weiteres Routiniertes Frühstück mit Shara stand an. Wie so oft saß sie schon an einem Tisch, mit ihrem Padd in der einen Hand und einem Getränk in der anderen. Und wie so oft war ich später dran als eigentlich ausgemacht war. Das schien Shara generell nichts auszumachen bei mir, aber heute hatte ich eine gute Ausrede.
„Guten Morgen Shara!“, grüßte ich meine Kollegin und Frühstückspartnerin enthusiastisch. „Tut mir leid, dass ich heute spät dran bin.“ Shara lächelte mich an und wartete, bis ich mich setzte.
„Morgen Deren. Du bist immer spät dran. Warum heute so viel wacher als sonst?“ Ich musste grinsen.
„Heute früh war ich schon unterwegs und habe schon einiges auf der Prophecy erledigt.“
„Aber wir laufen doch erst heute abend aus.“, bemerkte sie mit einem erstaunten Ausdruck auf dem Gesicht.
„Klar, aber es schadet ja auch nicht die Lady schon einmal vorzubereiten und durchzuchecken, damit sie während des Fluges nur ein paar Streicheleinheiten braucht, dass sie schnurrt und wie geschmiert läuft.“
„Ich dachte du magst keine Tiere.“
„Dafür habe ich ja Ersatz.“, erklärte ich und zwinkerte.
„Na, solange das kein Ersatz für dein Liebesleben wird…“
„Das ist es doch schon lange geworden, aber gut zu wissen, dass du dich für mein Liebesleben interessierst.“, neckte ich Shara sarkastisch. In der Tat hatte das außer meine Mutter in letzter Zeit niemanden interessiert und das war mir auch ganz recht so.
„Also…so war das doch nicht gemeint…“
„Ganz ruhig, ich nehm dir das nicht krumm. Ich hoffe mal du weißt schon was du alles für den Trip brauchst?“ Erst jetzt, bei dem Wort Trip, bemerkte ich wie sehr ich mich doch darauf freute das Schiff auszuführen und sei es nur vom Maschinenraum aus. Immerhin hatte ich dort dieses Mal von Anfang an das Sagen.

~~USS Prophecy, Deck 11, Hauptmaschinenraum, Tag 2 vormittags~~

Soweit ich das beurteilen konnte, war alles in bester Ordnung mit dem Schiff, aber ich wollte absolut sicher gehen. Auch mit der Crew. Mit Absprache und Zustimmung des leitenden Ingenieurs der Starbase hatte ich schon ein paar der Crewmitglieder zu einer Schicht auf das Schiff versetzt, um zu sehen wie diese zusammenarbeiten konnte. Besonders aber mit mir. Ich hoffte ja, dass mein Idiotenfilter einigermaßen funktionierte, den ich auf die Liste der vorgeschlagenen Namen angewandt hatte. Immerhin konnte ich mit Shara sicher sein, dass diese nicht ausgefiltert werden musste.

Bei Gelegenheit musste ich ein Lob an unsere Wartungscrews aussprechen. Bis auf wenige Vorfälle ging alles glatt, sodass die Prophecy immer recht schnell wieder zum Auslaufen bereit war. Wenn es sein musste, konnte sie in Notfällen sogar sofort starten, was bei wenigen Schiffen der Fall war, da diese oft neu mit Vorräten bestückt werden mussten. Bei vollständiger Crew würde ich etwa drei Minuten schätzen, je nach dem wer oben am Steuer saß.

Beim Gedanken an die wenigen Vorfälle erinnerte ich mich an einen, der, im Nachhinein gesehen, doch sehr lustig war. Als nämlich ein betrunkener Kollege mit einer Workbee das Emblem des klingonischen Reiches mit roter Farbe auf die Außenhülle gemalt hatte. In dem Moment hätte ich das selbst auch witzig gefunden, hätte ich die Sauerei nicht wieder entfernen müssen.

„Crewman Kelley, bitte überwachen Sie diese Diagnose des Impulsantriebs und sagen mir sofort bescheid, wenn eine Anomalie auftaucht. Nicht dass wir irgendwann aussteigen und schieben müssen. Und das müssen wir Techniker sicher wieder machen, weil sich die anderen zu fein dafür sind.“
„Ja, Sir.“ Irgendwie mochte ich es doch delegieren zu dürfen.
„Ach, und Sie dürfen danach auch gerne mal kontrollieren, ob die Replikatoren einwandfrei funktionieren.“ Der verwirrte Blick des Crewman sprach Bände. „Ich habe Ihnen soeben die Erlaubnis für eine Pause nach dieser Aufgabe erteilt, Mister Kelley.“ Fast wäre mir ein Seufzer entwichen. Vielleicht sollte ich mit meinem Sarkasmus ein wenig herunterfahren. Oder mich mit meinem schottischen Akzent ein wenig zurücknehmen, ich wusste ja bei manchen Leuten nicht, ob sie meinen Sarkasmus oder meine Aussprache nicht verstanden. Besonders bei etwas unterwürfigen Untergebenen war ich mir da nie sicher.

Während Kelley nun beschäftigt war, analysierte ich die Funktionstüchtigkeit der Steuerdüsen. Wenn wir schon so viel Zeit für Vorbereitungen hatten, wollte ich diese auch nutzen.

Ich war sowieso schon gespannt auf die restliche Crew. Captain Peras kannte ich ja schon von der letzten Mission. Commander Roberts zusammen mit ihrem Mann hatte ich bisher selten gesehen. Ich war gespannt wie sich ihre Ehe auf ihre Pflichten auswirkten…und manche interessierte es wohl auch andersherum. Verreuil war laut Gerüchten in letzter Zeit übel mitgespielt worden, aber sie schien sich wieder gefangen zu haben, wenn sie die Krankenstation übernehmen durfte. Von Somali hatte ich noch nicht so viel gehört, da war noch viel unbeschriebenes Blatt, das interessant werden konnte. Oder komplett ignoriert werden musste, das würde sich noch herausstellen.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
Antworten