PRO - LtJg Tom Kinsey – Tec – Log 2 – 17027.2303

[Tom Kinsey]

PRO - LtJg Tom Kinsey – Tec – Log 2 – 17027.2303

Wörter: 671
Beteiligt: LtJg McMulle, MCPO Jean

***USS Prophecy, Deck 3, Casino***
Nicht dass ich mich nicht eh schon unwohl gefühlt hätte als gerade frisch rekrutierter Senior, nein jetzt schien ich auch noch genau zwischen die Fronten einer privaten Streitigkeit gekommen zu sein. Auf der einen Seite saß mein CTO und grinste mich seltsam an, auf der anderen Seite eine Frau die ich bisher noch nicht kannte, ich glaube er nannte sie “Shara…. Oder war es Sahara…“ Ich wusste es nicht mehr. Aber allein wie sie mich ansah war es glaub ich auch egal ob ihren Namen kannte. Sie würde mich so oder so bei der nächsten Gelegenheit von hinten heimtückisch umbringen.
“Erzählen Sie von sich, Tom.“ riss mich Deren’s Stimme aus den Gedanken, doch es schien keinem aufgefallen zu sein, das ich mich gerade gedanklich im Todeskampf befand. Also seufzte ich kurz bei dem Gedanken daran wie ich die ganze Geschichte am einfachsten rüber bringe ohne mich direkt ins schlechte Licht zu rücken. Ich wollte ja nicht direkt negativ auffallen. “Ach, da gibt es nicht all Zuviel zu erzählen“ versuchte ich mich rauszureden, vielleicht konnte ich mich mit ein paar einfachen Worten aus dem Problem herausziehen. “Ich komme aus Belleville in Illinois, und bin eigentlich direkt als ich konnte zur Sternenflotte gegangen. Wisst ihr, meine Eltern waren Farmer und ich wollte da einfach raus, also meldete ich mich sofort freiwillig. Die Freiheit, der Weltraum, das sind alles Dinge, die mich schon immer interessiert habem“
Ein kurzer Blick in die Runde verriet mir dass ich wohl nicht so einfach drum rum kam etwas mehr zu erzählen. Meine Beiden Zuhörer schauten mich intensiv an, wobei der Blick von… , naja wie auch immer, mich immer noch töten wollte.

“Naja ich bin dann zur Technik auf die USS Shenandoah gekommen. Dort hab ich dann ein paar Jahre verbracht. Bis… „ mein Blick hatte sich an einem der Außenfester fest gefressen und starte die Sterne draußen an. “… Sie… zerstört wurde.“ fuhr ich langsam fort, während mein Blick zurück auf meinen Teller sank. Sofort spürte ich wieder die Kälte die mich umgab immer wieder wenn ich an damals dachte. Doch trotzdem versuchte ich mich zusammenzureißen. “Nicht hier Tom, nicht hier!“ sprach ich leise hinter meiner Stirn zu mir.
“Naja aber sowas passiert nun mal, nicht wahr?“ Ich setzte ein Lächeln auf, dass, so hoffte ich zumindest, die Stimmung wieder etwas auflockerte.

Nun saßen wir schweigen nebeneinander und widmeten uns unserem Essen. Die Blicke unserer weiblichen Begleitung hatten sich ein wenig entspannt. Vielleicht hatte sie mich inzwischen nicht mehr so auf dem Schirm, oder sie war einfach wieder runtergekocht. Aber ich würde das bestimmt noch erfahren. Irgendwas in mir sagte mir das ich in diese Geschichte noch ganz tief rein rutschen würde, oder es war einfach mal wieder mein Hang zur Dramatik, der mich wieder schwarz sehen ließ.
Gerade als ich mich nun anfing wohl zu fühlen stand Deren auf um sich zu verabschieden. Mein Blick traf ihn verstört, doch er grinste nur, als wüsste er was mir gerade durch den Kopf geht.
Erst bringt er mich in diese heikle Lage und dann lässt er mich mit der aufgebrachten Löwin auch noch allein im Käfig.
Nachdem sich Deren verabschiedet hatte saßen wir bestimmt noch 10 Minuten am Tisch und nahmen weiter schweigend unser Essen ein, bis mir der rettende Gedanke kam wie ich, ohne unhöflich zu sein, schnell verschwinden konnte.
Also setze ich vorsichtig an “Tja… so ist das… es war auf jeden Fall schön Sie kennengelernt zu haben … S.h.a.r.a … „ kein Widerspruch, also schien es ja richtig gewesen zu sein. Aber ich muss dann auch mal wieder zurück an die Arbeit, wir haben da ein Problem mit einem der Holodecks, und da kann ich sicher bei helfen.“ Dieser Gedanke war einfach genial! Schoss es mir durch den Kopf, es gab keine bessere Ausrede als Pflichterfüllung. Doch leider hatte ich diese geniale Idee nicht bis zum Ende durchdacht.
“Ja, ich habe schon davon gehört. Ich begleite Sie, dann brauchen Sie mich nicht zu rufen wenn sie nicht mehr weiterkommen.“