PRO/CAD – LtjG Deren McMullen – CTO – Log6 - 17052.1700

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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Registriert: Do 8. Dez 2011, 22:40

Do 5. Nov 2015, 17:00

PRO/CAD – LtjG Deren McMullen – CTO – Log6 - 17052.1700

Personen: LtjG. Kinsey, Cmdr. Roberts, Lt. Somali, Lt. Verreuil, Major Torrent, Cr. Desean, Cr. Gordon

Wörter: 810

~~USS Prophecy, Transporterraum 3, Tag 10 abends~~

In den zehn Tagen der Reise hatte ich mein Team soweit gut einarbeiten können, dass ich ihnen das Schiff ohne schlechtes Gewissen überlassen konnte. Das kleine Problem mit den Holodecks war schnell behoben gewesen und auch die Antriebe schnurrten wie junge Kätzchen. Die Aufklärungsmission war auch glatt gelaufen und die beiden genutzten Jäger waren wieder im Hangar zur Wartung. Das neue System war recht gut durchdacht, auch wenn ich nach der Mission ein paar Verbesserungsvorschläge einreichen würde.

Zwei Teams würden auf den Planeten gehen. Tom würde im anderen Team sein, während Shara nun doch an Bord verblieb. Die Überwachungsdaten ergaben, dass die Zivilisation der Cadueler nicht an das Technologiestadium von allzu hoch entwickelten KIs heranreichte. Damit konnten Tom und ich auch umgehen und es war sicher besser nicht mehr Leute als nötig in Gefahr zu bringen.

Die Phaser in Bereitschaft und den Tricorder schon in der Hand, stand ich nun neben meinen Kollegen von Team 1 auf der Transporterplattform. Commander Roberts schien ruhig, genauso wie die Routinierten Somali und Desean. Crewman Gordon konnte man als eifrig bezeichnen und Lieutenant Verreuil machte einen vorsichtigen Eindruck. Was Torrent betraf, sie profitierte von ihrem Marines-Training und hatte einen recht stoischen Gesichtsausdruck. Von mir selbst konnte ich behaupten, dass ich schon undurchsichtigeren Situationen gegenüber gestanden hatte, dennoch war da jedes Mal ein Gefühl der Unsicherheit in mir. Roberts gab den Befehl „Energie.“ und ich spannte mich unwillkürlich an, als ich merkte wie mich der Transporterstrahl in meine Einzelteile zerlegte, um mich dann auf der Planetenoberfläche wieder zusammenzusetzen. Es war nicht der Vorgang, der mich beunruhigte, sondern die Ungewissheit was mich auf der Planetenoberfläche erwartete.

~~Cadue, nahe einer Hauptstadt~~

Die Umgebung materialisierte sich vor meinen Augen. Oder andersherum, je nach Blickwinkel. Aber so wie es hier aussah, gab es keinen anderen Blickwinkel. Nichts deutete auf Leben hin, keine Leute, keine Tiere, gar nichts. Nur Gebäude, und die waren vollkommen intakt. Torrent und die beiden Sicherheitsleute nahmen sofort Verteidigungspositionen ein. Immerhin konnte man genug sehen, da es hier, im Gegensatz zur Bordzeit der Prophecy, mitten am Tag war.
Die Stadt lag in einer gemäßigten Klimazone des Planeten, aber trotzdem fühlte es sich wärmer an als man es in einer solchen Zone erwarten würde. Soweit ich die wissenschaftlichen Ausführungen des Chefwissenschaftlers richtig interpretiert hatte, die er zusammen mit diesem merkwürdigen Bolianer verfasst hatte, hatten sich die Klimazonen von Cadue seit dem letzten Scan merklich verschoben. Und die Luftfeuchtigkeit war auch gestiegen, was mir nicht gerade zugute kam.

„Mein Tricorder bestätigt die Scans vom Schiff aus. Ich empfange keine Lebenszeichen.“, meldete der Wissenschaftler der Gruppe.
„Irgendwelche Strahlungsrückstände, die dafür verantwortlich sein können?“, erkundigte sich der erste Offizier und Außenteamsleiter.
„Negativ.“

„Miller an Commander Roberts.“, meldete sich nun auch noch der Kommunikator der XO. Das andere Team wurde zu einem anderen Teil der Stadt transportiert, um sie von zwei Seiten zu untersuchen.
„Roberts hier, sprechen Sie.“
„Wir sind an unserem Startpunkt angekommen. Bisherige Scans haben nichts ergeben, keine Lebenszeichen in Sicht.“
„Hier sieht es ähnlich aus.“, berichtete Commander Roberts. „Halten Sie uns auf dem Laufenden.“ Damit wurde der Kanal geschlossen. Die Kommunikatoren waren inzwischen so eingestellt, dass die Prophecy jeden unserer Funksprüche mit anhören konnte, sodass man die Meldung nur noch einmal machen musste.

„Also hier scheint nichts zu leben.“, begann ich. „Entweder die Bewohner haben sich verkrochen, oder… nun ja, ich schlage vor wir sollten weiter gehen.“
„Dem stimme ich zu.“, nickte nun auch Somali.
„Gut, dann machen wir uns auf in Richtung Stadtzentrum.“
Doch gerade als wir uns in Bewegung setzten, begann mein Tricorder zu piepsen. „Commander, ich empfange elektrische Ladungen, die sich ein paar Kilometer von unserem Standort aufbauen. Ich glaube wir dürfen hier bald ein heftiges Gewitter erwarten!“
„Wie heftig?“, fragte der Commander.
„Wir sollten uns auf jeden Fall ausreichend Schutz suchen.“, erklärte Somali, nachdem er auch seinen Tricorder studiert hatte.
„Und das schnell, es könnte innerhalb zehn Minuten schon hier sein.“

„Prophecy an Außenteam. Wir registrieren ein Unwetter in Ihrer Nähe.“
„Roberts hier. Das haben wir auch schon erfasst. Können Sie etwas zu seiner Stärke sagen?“
„Es baut sich ungewöhnlich schnell auf und es ist unmöglich zu sagen wie heftig es wird.“
„Verstanden.“
„Außerdem ist soeben ein Schiff der Pekara aus dem Warp gefallen.“ Die Transmission wurde kurz durch ein Rauschen unterbrochen. „Sie…un….eten…“ Das war das letzte, was wir hören konnten. Roberts schaute mich an.
„Die Ladungen stören unsere Kommunikation. Ich fürchte wir müssen warten, bis das Unwetter vorbei ist, bevor wir wieder mit der Prophecy und dem anderen Team sprechen können.“

Roberts Blick wanderte zu Verreuil, welche sie ebenfalls anstarrte. Man merkte die inzwischen starke Familienbindung zwischen den beiden Frauen.
„Wir sollten Schutz suchen.“, mischte sich nun Torrent ein und Roberts nickte. „Dann los.“, bestätigte der Major und ging mit Gordon voran, während Desean das Schlusslicht bildete. Unwillkürlich dachte ich: ‚Hoffentlich sind hier keine Bomben eingebaut.‘
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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