NH – LtjG Douglas Mortons – TEC – Ulog2 – SD:21029.1858

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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So 13. Okt 2019, 17:36

NH – LtjG Douglas Mortons – TEC – Ulog2 – SD:21029.1858

Personen: Lt. Baumgartner, Lt. Montgomery, Ishtar Mati Yeys, LtjG Jasa (NPC), Besucher des Café Starship ;)
Wörter: 1208

~~New Hope – Maschinenraum~~

‚Diese…‘ Ich wagte es gar nicht den Gedanken komplett auszuführen, als sie sich entschuldigte. Statt wirklich zu antworten, nutzte ich die Gelegenheit meine Gegenüber mit einem kurzen Blick zu würdigen. Beides Lieutenants ohne Junior Grade. Der männliche Lieutenant wird seinen Weg wahrscheinlich hart erarbeitet haben, aber die Verrückte? Ob sie sich bei einem Replikator oder einer Konsole hochgeschlafen hatte? Oder vielleicht drunter…
Mit einem Kopfschütteln versuchte ich meine Gedanken loszuwerden. Wahrscheinlich sollte ich nicht so von ranghöheren Offizieren denken, aber bei dieser Dame war ich mir absolut nicht sicher.

Die beiden stellten sich mir vor. Schienen sich wohl auch eben erst kennen gelernt zu haben. Montgomery und Baumgartner. Baumgartner, woher kannte ich diesen Namen? Ich konnte mir nicht viele Namen merken, bei all dem was mir Heilig war, ich war ja froh die Namen meiner Abteilungsleiter behalten zu können, aber bei Baumgartner klingelte etwas in meinem Hinterkopf. Wahrscheinlich hatte ich den Namen irgendwo mal gelesen, so wie den dieses McMullen, der seine Unterschrift mitten in der Maschinerie hinterlassen hatte. Vielleicht ein ähnlicher Grund warum mein Gedächtnis hier einen Eintrag meldete.

„Mein Kaffee ist wohl kalt geworden und ich bin neu hier auf New Hope. Hätten Sie beide Lust mich in die Offiziersmesse zu begleiten auf einen neuen frischen Kaffee?“, schlug Montgomery vor und sprach weiter. „Lieutenant Baumgartner ich hätte da noch ein paar Fragen zur Station, vielleicht können Sie mir die dann beantworten. Und Lieutenant Mortons kann uns dann mit dem neuesten Tratsch und Klatsch versorgen. Es ist immer wichtig informiert zu sein als Offizier.“
Ja, das war es in der Tat. Aber nicht über Tratsch und Klatsch! Und warum wollte er mit der Verrückten über die Station reden? Was war es nur, das mir mein Gedächtnis nicht sagen wollte?

„Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte, Lieutenants…“, begann ich und erntete durch die Art wie ich die beiden Ranghöheren ansprach zwei verdutzte Blicke, als wäre ich hier der Verrückte, der mit Replikatoren kuschelt. Ja, ihr seid immer noch ranghöher als ich, falls euch das nicht aufgefallen ist, meine Lieben. Aber das wagte ich nicht auszusprechen. Stattdessen fuhr meine Hand kurz über meinen Kinnbart, bevor ich weitersprach. „Auf der Promenade hat ein neues Café aufgemacht, habe ich heute morgen gelesen. Vielleicht lohnt sich ein Besuch dort ja.“

Die beiden vollwertigen Lieutenants sahen sich gegenseitig an und stimmten mir letztendlich zu, dass das doch ein phantastischer Einfall wäre. Das wusste ich natürlich schon, brauchten sie mir nicht zu sagen.

~~Promenade, Café Starship~~

Während ich dem Gespräch zuhörte, das Montgomery und Baumgartner geführt hatten, kam ich auch langsam dahinter, woher ich den Namen kannte. Diese Person war anscheinend tatsächlich stark mit dem Bau dieser Sternenbasis betraut gewesen und hatte auch heute noch ihr eigenes Büro hier an Bord. Plötzlich fühlte ich mich auf der einen Seite ein wenig unsicherer an Bord, andererseits… wenn sie sogar den Replikatoren eine so große Liebe entgegenbrachte, dass sie sie umarmte, was konnte denn an den anderen Bauteilen falsch sein? Allerdings, wenn sie diese Leidenschaft NUR in diesen Replikator hatte einfließen lassen… ich wagte es auch bei diesem Gedanken nicht ihn zu Ende zu denken.

Das Design des Cafés war relativ schlicht, aber dadurch nicht weniger einladend. Was mich persönlich allerdings störte, waren die vielen Kunden. Der Andrang auf das neue Café war sehr groß. Die Neugier der Leute war schon sehr groß, wie ich schon beobachtet hatte. Wahrscheinlich umso größer, je länger man hier an diesem Ort lebte, das brachte es eben so mit sich. Entweder es hatte sich so gut herumgesprochen, dass ein neues Café eröffnete, oder es war der unglaublich intensive Duft nach unterschiedlichsten Kaffeeröstungen aus allen bekannten Ecken der Galaxie, der die Leute in die Richtung des kleinen Etablissements lockte. Das rief nach stehend Kaffeetrinken, mitnehmen, oder…

„Wie wäre es, wenn wir…“, begann ich, um den Vorschlag zur Umkehr vorzubringen, konnte meinen Satz aber nicht beenden. Das wurde am heutigen Tag wirklich zur Gewohnheit.
„Das riecht ja sehr verführerisch!“, rief der entzückte Montgomery aus. Baumgartners Reaktion war etwas verhaltener. Ob sie gerade daran dachte, dass sie eventuell ihrem heißgeliebten Replikator fremdgehen könnte, indem sie hier einen Kaffee bestellte und diesen dann sogar genoss? Oder was auch immer sonst noch so für sie auf der Karte ist? Es schien aber so als wäre es beschlossene Sache, dass wir jetzt hier unser Getränk abholen würden.

In der Menge waren alle möglichen Spezies vertreten, von Tellariten über Andorianern und einiger im Gammaquadranten einheimischen. Direkt vorne an der Theke stand ein Bolianer und war an der Reihe mit Bestellen. Damit hatte dieser Typ, der eine Uniform der Sternenflotte mit blauer Abteilungszugehörigkeitsfarbe trug, anscheinend Probleme. Das war jemand mit der Einstellung „Ich weiß nicht was ich bestellen soll!“. Schon als ich sah, dass sein Finger anfing an seiner Unterlippe zu tippen, während die Dame hinter der Theke geduldig auf seine Bestellung wartete, verlor ich schon einen großen Teil meiner unendlichen Geduld. Ich begann ein wenig mit meinem Bein zu wackeln, um mich ein wenig abzureagieren.
„Nervös?“, fragte Montgomery nach nichtmal einer Minute. Ich schaute zuerst auf mein Bein und ihm dann ins Gesicht, welches mich sogar noch anlächelte.
„Nein, Sir, nur mit Unverständnis erfüllt.“, antwortete ich, hoffentlich so ausdruckslos wie immer.
„Wir kommen schon rechtzeitig wieder zurück, Mr. Mortons.“, lachte der Mensch mit einem Akzent, den ich in die Richtung der britischen Inseln verfrachtete. „Außerdem können wir alle die Pause denke ich ganz gut gebrauchen.“, sagte er mit einem Zwinkern.
„Bei allem Respekt, aber ich könnte mir deutlich Schöneres vorstellen als in einer Schlange anzustehen.“
„Anstehen mit einem Ziel und zumindest wird man hier schon mit einem schönen Geruch nach Kaffee belohnt.“
„Ja, Sir.“, bestätigte ich knapp. Irgendwie hatte er recht, aber es war ein wenig gegen meine Natur einfach nur herumzustehen. Ich hasste Warten. Besonders wenn das Warten durch inkompetente Leute verursacht wurde. Kurz musste ich den Impuls unterdrücken dem Bolianer zuzurufen, dass er sich gefälligst beeilen sollte und dass die Schlange wegen ihm immer länger wurde. Aber das verbot mir einerseits mein Anstand, andererseits kam der Typ doch tatsächlich endlich mal dazu zu bestellen. Seine Order schien ein wenig komplizierter gewesen zu sein, denn die Dame musste sich die Bestellung ein zweites Mal anhören, bevor sie nickte und einige kompliziert aussehende Maschinen zu bedienen begann. Der Bolianer trat zur Seite als wüsste er, dass seine Bestellung ein wenig länger dauern würde, und ließ andere Besucher des Cafés an die Theke herantreten. ‚Hätte er das nicht schon vorher machen können?‘

Es dauerte einige Minuten, bis wir schon fast an der Reihe zum Bestellen waren, da hörten wir ein leichtes Knattern, was immer lauter wurde und mit einem kleinen Knall zum großen Finale eines der Geräte führte. „Oh nein!“, entfuhr es dem Bolianer.
„Verdammt!“, kam von der Besitzerin des Cafés, die hinter der Theke wirklich alle Hände voll zu tun hatte. Verständlich, dass sie dann das auch nicht brauchte, dass eine ihrer speziellen Gerätschaften abrauchte.

„Sollen wir helfen?“, fragte ich meine beiden Begleiter, welche beide kurz nickten.

Mit einem „Können wir Ihnen helfen, Ma’am?“ trat Montgomery vor die Theke und erschreckte die Dame dahinter damit ein bisschen. Mir fiel auf, dass ihr Blick kurz auf unsere Kragen und deren Abteilungsfarbe fiel, und sie ein wenig nervös wurde. Konnte ich mir aber auch eingebildet haben.

[NRPG: *kleines Passspiel mit Logbällchen auslös*]
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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