NH - Ishtar Mati Yeys – CIV – Ulog04 – SD21032.1570

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Namida
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Mi 16. Okt 2019, 14:45

NH - Ishtar Mati Yeys – CIV – Ulog04 – SD21032.1570
Personen: CR J.O. Kelley, indirekt: Lt.s Montgomery, Her'De'R und Baumgartner, LtjG Mortons; Besucher des Café Starship
Wörter: 555

=A= New Hope, Promenadendeck, Café Starship – Nachmittag Tag 1 =A=
Es war das übliche Phänomen: in einem Raum voller Offiziere war es zum Schluss der Crewman der das Problem löste. Mit nur wenigen geübten Handgriffen erwachte meine Kaffeemaschine wieder zum Leben und gurgelte tatenfreudig. Mehr als das, wie er mir stolz erklärte hatte ich jetzt eine Kaffeemaschine die von der Stromversorgung unabhängig war. Vielleicht, dachte ich, gar nicht so ungeschickt auf einer Raumstation wo sonst was alles passieren und die Stromversorgung unterbrechen konnte. In der wartenden Menschenmenge herrschte auf jeden Fall sofort spürbare Erleichterung.

„Danke!“, strahlte ich also, „ihren Kaffee kriegen sie auf jeden Fall in der nächsten Zeit auf’s Haus!“ und dann, während ich einen Neuen Kaffee aufsetzte, mit einem Blick auf sein Rangabzeichen – ganz sicher war ich mir bei den Unteroffizieren ja nie, aber das hier hatte verdächtig wenige Punkte und Striche – „Sind sie neu auf der Station?“

„Entschuldigung, dauert es noch lange?“, machte sich da der Bolianer bemerkbar dessen etwas ausgefallener Wunsch die Kaskade an Ereignissen erst in Gang gesetzt hatte. Zahlreiche Gäste drehten sich sofort murmelnd nach ihm um und ich konnte die wachsende Spannung im Lokal regelrecht spüren. „Der hat ja Nerven!“, murmelte einer.
Ich entschloss mich den Bolianer einfach für einen Moment zu ignorieren während die erste Kanne voll wurde und ich die Maschine wieder auf ihre Spezialeinstellungen zurückstellen konnte. Raktajinos und normale Kaffees gingen in schneller Abfolge an einige der Wartenden und die Schlange wurde zumindest etwas kürzer.
Der Bolianer wurde zusehens ungehaltener. Erst begann er das Gewicht von einem Fuss auf den anderen zu verlagern, dann sich sichtlich am Tresen festzuhalten. „Ich habe als erster bestellt!“, beschwerte er sich schliesslich in einer Tonlage die wohl Dominanz vermitteln sollte. Was er nicht wissen konnte, war dass ich eine Person war die es sich zur Angewohnheit gemacht hatte Dominanzgehabe einfach zu ignorieren. Es war die evolutionäre Anpassung eines Teenagers, der umgeben von Politikern aufgewachsen war. Es gab keine einfachere Möglichkeit den einen oder anderen Möchtegern gehörig anzupissen. Eine meiner Liebungsbeschäftigungen während meiner Jugend auf ch’Rihan.
Ich drehte mich zu ihm um, schenkte ihm einen langen Blick und meinte dann kühl „Es tut mir leid, Proxima Kaffee muss exakt die richtige Zeit ziehen. Aber sie können ja einen Kaffee haben während sie warten.“ Dabei strich ich mir, in dem Trick den ich bei Aufenthalten auf der Erde gelernt hatte, wie zufällig die rotbraunen Haaren hinter die Ohren und gab den Blick auf spitze Ohren frei.

Meine Ohren würden vielleicht nie als volle romulanische Ohren auf ch’Rihan durchgehen, dort wuerden sie immer meine grossteils Menschliche DNA verraten. Überall sonst fielen sie allerdings erfahrungsgemäss doch auf. Da war etwas mit den Ohren der berüchtigten Romulaner, die sie von denen der weit weniger notorischen Vulkaniern unterschieden. Ich konnte selbst nicht wirklich sagen, was es war. Vielleicht war es der Ansatz einer markanteren Stirn wie sie die Romulaner im Vergleich mit den Vulkaniern haben. Auf jeden Fall war da irgendetwas.
Auf jeden Fall gab es dem Bolianer zu denken bis sein Proxima Kaffee endlich fertig war. Das einzige was er noch murmelte war „Dann nehm ich ihn zum Mitnehmen.“ Als der Kaffee fertig war wurde mit einem Laut der einem beleidigten Grunzen nicht unähnlich war entgegen genommen und dann verliess sein Besitzer schnellen Schrittes und unter dem Kopfschütteln einiger andere Gäste das Lokal.

-tbc-
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