NH – LtjG Medsad Jasa – SCI – Ulog1 – SD: 21033.1670

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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Do 17. Okt 2019, 15:43

NH – LtjG Medsad Jasa – SCI – Ulog1 – SD: 21033.1670

Personen: Ishta Mati Yeys (erwähnt), Cr. Wellington,
NPCs: LtjG McBright, LtjG McMullen, Lt. Somali
Wörter: 1.054

~~New Hope, Café Starship, Promenade~~

Endlich ein neues Café, das ich ausprobieren konnte, und dann das… Ausgerechnet bei meinem Proxima Kaffee hatte die Maschine ihren Geist aufgegeben. Dabei hatte ich mir diesen Punkt auf dem Menü doch nach sehr gründlicher Überlegung ausgesucht. Tatsächlich klang das gesamte Angebot des Cafés so gut, dass ich mich eigentlich durch die komplette Karte probieren wollte, natürlich nur, wenn es meine Zeit zuließ. Dass der Schaden an der Kaffeemaschine ausgerechnet jetzt passieren musste, war auch mehr als schlechtes Timing, da ich in einem der Wissenschaftslabore gerade ein Experiment am Laufen hatte, das nach einer exakt festgelegten Zeit gestoppt werden musste.

Also freute ich mich umso mehr, als diese fähigen Techniker die Maschine reparieren konnten, und die Aussicht auf meinen besonderen Kaffee immer näher rückte. So schien es zumindest. Aber die Frau hinter der Theke ließ mich noch ein wenig warten, und so wurde ich immer ungeduldiger. Irgendwie hatte ich dieser Ungeduld Ausdruck verleihen müssen. „Jasa, Sie müssen mehr Autorität zeigen, wenn Sie weiterkommen wollen.“, hallte die Stimme meines Vorgesetzten in meinem Kopf, also versuchte ich das. Meine Stimme überschlug sich dabei kurz. Letztendlich hatte es leider auch nichts gebracht. „Es tut mir leid, Proxima Kaffee muss exakt die richtige Zeit ziehen. Aber sie können ja einen Kaffee haben während sie warten.“, erklärte mir die Frau hinter der Theke und strich sich die Haare hinter die Ohren. Hinter die spitzen Ohren.

„Dann nehm ich ihn zum Mitnehmen.“ So bekam ich wenigstens die Chance noch rechtzeitig zum Abschluss meines Experiments zu kommen. Es dauerte noch ein paar Minuten, bis ich endlich meinen Proxima Kaffee bekam, doch die Wartezeit hatte sich gelohnt. Der Kaffee war geschmacklich sehr zu genießen und die Paarung mit den Beeren brachte zusätzlich noch einige Aspekte der Aromen hervor. Leider musste ich das Getränk schnell einpacken und in Richtung der wissenschaftlichen Labore mitnehmen. Laut meinem Chronographen konnte ich es gerade noch rechtzeitig schaffen.

~~Wissenschaftliche Labore - Abteilung mikrobiologische Forschung~~

…ich hatte es nicht rechtzeitig geschafft. Mein Experiment war… expandiert. Um es mal gelinde auszudrücken. Die Hefepilze, die von einem Planeten namens Alnustrm, hatten, nach meiner bisherigen Forschung, die Eigenschaft sich zu einem bestimmten Zeitpunkt stark exponentiell zu vermehren und somit eine Gasproduktion voranzutreiben, dass es kaum etwas gab, was diesem Druck widerstehen konnte, der dadurch entstand. So auch mein Gefäß. Der Deckel des kleinen Tanks, welchen ich mir extra von meinen Freunden in der technischen Abteilung hatte anfertigen lassen, lag einige Meter vom Tank selbst entfernt. Die Nährlösung, die ich der Hefe gegeben hatte, war über das komplette Labor verteilt und schäumte nun nur noch vor sich hin, während die Hefezellen sich weiter vermehrten und die Lösung weiter zum Blubbern brauchen.
„Oh nein…“

Bei dem Anblick fiel mir fast mein Kaffee aus der Hand, um den ich so hart gekämpft hatte. Zum Glück hatte ich rechtzeitig wieder die Fassung gewonnen, sonst wäre die ganze Warterei im Café umsonst gewesen.

„Die Sauerei mach ich nicht weg.“ Ein Mensch aus der technischen Abteilung war an mich herangetreten, eine Tasse mit dunklem Getränk darin, vermutlich Kaffee. Ich kannte den rothaarigen Techniker gut genug, dass ich mich vor seinen Sprüchen in Acht nehmen musste.
„Lieutenant McMullen, was machen Sie denn hier?“, fragte ich ihn.
„Ich war gerade in der Gegend, um einen Replikator zu reparieren, da kam mir ein Gasalarm zu Ohren.“, erklärte er mir mit einem Grinsen auf den Lippen. Ich fand die Situation alles andere als komisch. „Wie gut, dass die Absaugautomatik in diesem Labor so gut funktioniert.“ Er nahm einen Schluck von seiner Tasse, bevor er sich wiederholte: „Aber die Sauerei mach ich trotzdem nicht weg.“
„Können Sie mir nicht zur Hand…“, begann ich, wurde aber jäh unterbrochen.
„Nein.“ Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um, nippte noch einmal an dieser Tasse, dieser nervigen Tasse, und marschierte davon. Damit wurde ich also alleine gelassen. Also konnte ich auch genauso gut anfangen aufzuräumen.

„Was ist denn hier passiert?“, fragte eine mir bekannte Stimme. McBright. Die Biologie war sein Reich und ich hatte Chaos verursacht. „Jasa, jetzt sorge ich dafür, dass Sie kein Experiment mehr in den Bio-Labs mehr durchführen können! Und räumen Sie das gefälligst weg!“
„Ich bin schon dabei, Mr. McBright. Sehen Sie, das ist nicht das erste Mal, dass mir so etwas passiert. Bei meinem letzten Versuch der Fermentation einiger Pellreni-Beeren zu einem Fruchtwein ist mir ebenfalls die Gärung überge…“
„Halten Sie die Klappe und sorgen Sie dafür, dass das Labor zu Schichtende wieder blitzblank ist.“
Ich schluckte. „Natürlich.“ So machte ich mich an die Arbeit. Im Laufe des Nachmittags bekam ich mitgeteilt, dass ich mich am nächsten Tag in der Stellarkartografie melden durfte.

~~Nächster Tag - primärer mittlerer Komplex – Stellarkartografie - Deck 365~~

„…und so bin ich wieder hierher versetzt worden.“, erklärte ich meinem Kollegen Somali, der interessiert zuhörte und den Anschein machte als wollte er sich Schweiß von den Augenbrauen reiben, so wie er die rechte Hand über beide hielt.
„Medsad, bitte entschuldigen Sie mich kurz.“
„Natürlich, Jeven.“ Damit verließ er die Kartografie und ich wandte mich wieder einigen Daten zu.

Kurze Zeit später betrat ein weiblicher Crewman den Raum. Somali hatte mir Wellington schon angekündigt, deshalb hatte ich nochmal kurz ihre Akte gelesen. Ich konnte mich auch noch erinnern, dass sie damals auf einer Mission nach Cadue dabei gewesen war. Die Erinnerung an diese Mission war auch für mich unangenehm.

[MJs Log]

„Wie soll ich hier behilflich sein?“, fragte Crewman Wellington.
„Wir haben heute frische Daten von der USS Taiga bekommen, die in den letzten Wochen einige Nebel kartografieren konnte. Die Daten müssen korrekt in unsere Datenbank übertragen und auf existierenden Plänen des Quadranten eingezeichnet werden. Sie dürfen sich gerne an einige Datenblöcke machen, während ich hier nochmal nachkontrolliere und eventuell ein paar Korrekturen vornehme. Das werden vor allem Korrekturen von äußeren Einflüssen auf den zu bearbeitenden Sektor sein, wie zum Beispiel gravimetrische Einflüsse oder Strahlungen et cetera.“, antwortete ich fröhlich. Irgendwie machte mir der Dienst in der Stellarkartographie auch sehr viel Spaß.
„Ich werde Ihnen die Datenblöcke zuteilen, Crewman.“, sagte Jeven mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Der Tag konnte nur gut werden. Zumindest besser als der letzte.

„Wenn Sie einen Kaffee oder ein Getränk wollen, kann ich Ihnen gerne eines holen. Das erinnert mich an eine interessante Geschichte von gestern…“, begann ich. Somalis Blick wanderte an die Decke, irgendetwas musste er dort gesehen haben.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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