NH - Crewman Recruit J.O. Kelley - Technik - ULog 9 - 21041.0897

[Jason Kelley]

NH - Crewman Recruit J.O. Kelley - Technik - ULog 9 - 21041.0897
Personen: V. Lionel, Mampfred, Minerva,
Wörter: 807

=2. OPS – Deck 272 - Quartier Kelley/Lionel, Tag 1 – 13:30=

Ich betrachtete Verena noch einen Moment...es war wahrscheinlich nicht ok..aber wieso sollte ich noch in dieser Wunde wühlen? Ich lächelte leicht und nippte an meiner Schokolade „Ich weiss nicht..Zuhause war es einfacher Leute kennen zu lernen..da kannte man sich einfach. Das hier ist immer noch sehr überwältigend ich fühle mich wie ein kleines Licht mitten in der großen Dunkelheit der Galaxis, aber ich fühl mich immerhin nicht mehr ganz allein.“ meinte ich noch und schmunzelte wieder mehr. „Ich glaube irgendwann nehme ich das Angebot an, einfach nur als Experiment und als Gegenzug helfe ich Ihnen sich hier zurecht zu finden. Zusammen packen wir dieses gewaltige Stationschaos schon.


=2. OPS – Deck 272 - Quartier Kelley/Lionel, Tag 1 – 19:50=

Die Kuschelaktion mit den Haustieren lenkte mich so sehr ab, das ich erst mal gar nicht merkte, das Verena hineinkam. Als sie sich dann aber bemerkbar machte, zuckte ich kurz zusammen und sah zu ihr: „Hey“ meinte ich noch kurz, bevor sie in ihr Zimmer verschwand. Ich lächelte und setzte die beiden Tiere zusammen auf dem Boden ab: „Na dann wollen wir es doch mal testen“ meinte ich leise „ich lass euch beide nun zusammen hier im Wohnzimmer, also benehmt euch und ihr kriegt eine Belohnung von mir, wie klingt das ihr kleinen Flauschköpfe?“ fragte ich und kraulte beide nochmal. Mampfred gurrte und rutschte enger an Minerva als ob er zeigen wollte das er brav sein würde. Ich nickte amüsiert und sah auf als ich die Zimmertür hörte.

Da stand sie auf einmal, in Zivilkleidung und ich lächelte: Ja sie hatte zwar ein paar Stellen, an denen man merkte das etwas mit ihr passiert war, aber das war mir egal. Wie sagte mein Vater immer „Wenn jemand nett ist, ist es egal ob er Fell hat, Schuppen oder Kiemen. Freund ist Freund.“ und er hatte damit recht: „Sie sehen gut aus“ meinte ich lächelnd und stand langsam auf: „Also dann, ich würde sagen: Die WG macht nun das Promenadendeck unsicher.“ ich lachte und bewegte mich zur Tür: „Die tun mir jetzt schon leid.“

Als ich mit Verena raus trat und zum Turbolift ging, sah ich mich einen Moment um. Der Gang war so standardmäßig, das ich überall sein konnte aber ich wusste genau wo ich war: Zuhause, ich wusste nun genau das ich Zuhause war. „Da vorne ist der Turbolift“ lächelte ich.


=Promenadendeck 1 – Deck 99 - , Tag 1 – 20:00=

Ich trat einfach auf dem obersten Deck der Promenadendecks heraus und sah mich einen Moment um: „Fangen wir doch direkt einmal oben an.“ meinte ich zu ihr und ging ein paar Schritte: „Ich wurde auf Luna geboren“ fing ich auf einmal an und sah dabei zur Decke des Ganges: „Es war irgendwie ähnlich wie hier...ich stelle mir einfach vor das das hier eine von vielen Kolonien auf dem Planeten ist. So vergesse ich das das hier eine Station weit weg ist und das ich eigentlich Uniform tragen müsste...so kann ich einfach mal ein wenig Jason sein und meine Freizeit mit Freunden genießen...und wo wir vorhin von Verlaufen geredet haben...“ ich holte aus meiner Innentasche mein altes PADD hervor und wedelte leicht damit: „Das hier hab ich sicherheitshalber dabei...falls wir beide uns verlaufen...ich kann das auch gut“ ich lachte und steckte meine Hände in meine Hosentaschen. Es waren so viele Geschäfte, so viele Lokalitäten...was man wohl hier alles essen und trinken konnte? Ich atmete durch die Nase ein und genoß einen Moment die Mischung der Gerüche, die sich in meiner Nase breit machte. „Ich dachte es wäre einfach einen Ort zu finden, wo wir was essen könnten, aber hier ist ja unendlich viel...vielleicht hätten wir mit der Haupthandelsebene anfangen sollen...da kenne ich eines der Restaurants.“ Ich lachte und schüttelte den Kopf: „Aber ich genieße diesen Spaziergang irgendwie. Wenn Sie etwas sehen, das Ihnen gefällt, dann melden Sie sich am besten.“

Es war überwältigend, wie viele Menschen sich hier tummelten... langsam ging ich neben Verena her und lächelte: „Sehen sie sich um...so viele Menschen, so viele Geschichten: Jeder der hier ist, hat etwas zu erzählen“ fing ich an und hoffte das sie gleich verstand was ich meinte „und zusammen formen wir unsere eigenen Geschichten, es wird zwar immer ein Teil von uns sein, aber unsere Erzählungen werden am Ende nur die Person formen, die wir hier sein wollen. Ich will Jason Kelley sein, ein Techniker auf dieser Raumstation und ein Freund von Verena Lionel.“ schmunzelte ich einen Moment lang

„Ich muss etwas beichten“ ich lachte ob dieser Wortwahl „ich hab durch unsere Begegnung endlich den kleinen Funken gekriegt, der mir den Weg in der Welt der Technik zeigen sollte. Ich will Kybernetiker werden...klingt das verrückt?“ Ich wurde etwas verlegen. „Ich hoffe das ich damit jetzt nicht zu sehr mit der Tür ins Haus falle.“