RPG 7 - LOG - 2 - Lt Andrass Her'De'R - SD: 21047.1807

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Andrass
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Do 31. Okt 2019, 18:06

RPG 7 - LOG - 2 - Lt Andrass Her'De'R - SD: 21047.1807

Beteiligte Personen: LtCmdr Baumgartner, LtJG Mortons, MCPO Gin Runners (erwähnt)

Wörter: 795

=/\= Reaktorraum Zeta, Tag 1 =/\=

Ein Padd mit Informationen. Ein Auftrag und mein heißgeliebtes Werkzeug. Was braucht ein Techniker mehr?
Die Antwort ist einfach

Nichts.

Die Realität sah doch aber meist anders aus. Aber heute nicht. Heute nicht. Heute schien der schlechte Start des Tages doch ein Glücksfall zu sein. Ich hatte einen Auftrag der nicht leichter sein konnte. Nur den Reaktor im EPS System korrekt anmelden und dafür sorgen dass nichts schiefgehen würde. Die Welt konnte sehr einfach sein. So einfach wie eine Beute zu jagen, zu zerreißen und… Mein Magen knurrte und erinnerte mich daran, dass ich schon seid einigen Stunden nichts mehr gegessen hatte. Ich schaute mich um und sah aber nur die LtCmdr Baumgartner. Ihren gewissenhaften Augen entging es bestimmt nicht wenn ich mir einen kurzen Snack reinzog. Auf der anderen Seite sah sie irgendwie zum anbeißen aus. Eine reizvolle Option zur Nahrungsbeschaffung. Aber sicherlich würde irgendjemand sie vermissen. Ich versuchte mich erneut auf die Konsole vor mir zu konzentrieren. Mein Magen knurrte erneut, aber ich ignorierte es. Die EPS Integration war eine knifflige Sache. Eine geinge Abweichung konnte durchaus eine Spannungsspitze auslösen, oder ein kritisches kaskadenversagen hervorrufen. Wer hatte es schon gern in der Bahn so einer Plasma Welle zu stehen.

Niemand. Denn danach war von dem bedauernswerten Opfer nichts mehr übrig. Nicht mal ein verkohlter Braten den sich die Menschen öfters mal genehmigten. Einfach nichts… und vielleicht einige zellulare Rückstände. Ich kicherte. Schade dass es keine Selay gab auf der Station. Die hätte ich gern in der Bahn gesehen und dann hätte ich nur ein „ups“ für sie übrig gehabt. Nur noch einige wenige Schritte und ich konnte diesen Platz verlassen und mich zur nächsten Station begeben. Nur noch ein kleines bisschen…

Irgendwer stieß mir in den Rücken. Meine Hand rutschte ab und veränderte die Einstellung der EPS Konsole. Blitzschnell und knurrend nahm ich die Einstellungen zurück, aber es war bereits zu spät. Eine kleine Plasmawelle sauste bereits durch das System und schien auf dem Hangardeck dann einfach zu verpuffen. Anscheinend hatte sie sich dort entladen. Hoffentlich gab es keine Verletzten.

Ich wandte mich um und knurrte den Rempler an. Dieser stellte sich als LtJG Mortons vor und war einfach nur abgelenkt. Son kleinen Lt würde bestimmt keiner vermissen. Zum Glück für Ihn verschwand er schnell an die andere Seite des Raumes, um seinem eigenen Auftrag nachzugehen. Ich seufzte und machte weiter. Hoffentlich ohne weitere Unterbrechungen. Die Chefin schaute mir über die Schulter. Hatte sie etwas bemerkt? Ich wollte es nicht unterschlagen und berichtete ihr von dem Missgeschick. Hatte ich nicht eben gedacht dass der tag eine glückliche Wendung genommen hatte, nur weil ich an diesem Projekt mitarbeiten konnte? Ihre Blaugrauen Augen schienen mich aufzuspießen. Ihr Mund presste sich kurz zusammen. Ein „Shit happens“ würde ich von ihr an dieser Stelle gewiss nicht erhalten.

„Haben Sie bereits im Hangar nachgefragt?“

„Nein Ma’am. Ich mache es sofort.“

„Machen sie es so.“

Ich fragte nach und erfuhr dass der Rempler ernstere Folgen hatte. Chief Runner hatte es erwischt. Zum Glück nur eine Verbrennung und er würde es überleben. Nachdem wir hier fertig waren sollte ich ihn auf der Krankenstation besuchen und vielleicht konnte ich ihm einige tröstende Worte sagen. Sollte ich Mr. Mortons mitnehmen? Ich kratzte mich am Kinn und sah hinüber zu dem Menschen. Besser nicht. Immerhin war ich an den Kontrollen gewesen und würde ich ihn mitnehmen dann würde er es sicherlich nicht bis zur Krankenstation schaffen.
Die Konsole piepte und riss mich aus meinen Gedanken. Die korrigierten Einstellungen waren übernommen und alle Werte standen auf grün. Gut. Ich markierte die Fortschritte auf dem PADD und machte mich auf zur nächsten Station. Hier war meine Aufgabe nicht unähnlich der vorherigen. Ich vergewisserte mich dass Mortons weit weg war und auch sonst keine Unterbrechungen in Sicht und vor allem hinter mir standen.
Hier ging es nun um die Redundanten Versorgungssysteme. Alles was als Sicherheit für den Output des Generators dienen würde, sollten die Hauptsysteme versagen. Ich nahm die ersten Einstellungen vor, die denen am Hauptsystem nicht ganz unähnlich waren. Auch wenn ich hier die Einstellungen praktisch nur kopierte schlich sich keine Langeweile ein, denn dazu war die Aufgabe viel zu wichtig. Ein kleiner Missgriff und die Ereignisse von vorhin würden sich widerholen, nur in vielleicht einem größeren Maßstab. Die Minuten verrannen, eine Stunde wurde daraus und mein Magenknurren wurde immer lauter. Die Option das Personal dieser Station von unliebsamen zu bereinigen nistete sich in meinem Hinterkopf ein. Aber eine kleine Pause würde es auch tun. Ich lachte bellend auf bei dem Gedanken an ein ordentliches Essen. Sollten sich die anderen doch ruhig wundern.

tbc
Nichts ist wie es scheint, nichts bleibt für die Ewigkeit.

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