RPG7 - LOG - 3 - Lt Andrass Her'De'R - SD: 21048.1418

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Andrass
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Fr 1. Nov 2019, 14:18

RPG7 - LOG - 3 - Lt Andrass Her'De'R - SD: 21048.1418

Beteiligte Personen: Cmdr Hogan (NPC), LtCmdr Baumgartner, LtJG Mortons, Ens Ertl

Wörter: 870

=/\= Reaktorraum Zeta, Tag 1 =/\=

Hardwareanpasungen würden jetzt noch hinzu kommen. Ms Baumgartner hatte uns nochmal auf sorgfältiges Arbeiten hingewiesen. Ihre neuen Instruktionen hatte sie einfach auf mein PADD überspielt und auch meinem Kollegen neue Aufgaben zugeteilt. Hauptsache er blieb mir fern. Nichts desto trotz hatte das kleine Missgeschick Änderungen im Arbeitsaufwand zur Folge. Nicht nur dass die Änderungen erstmal nur theoretischer Natur waren, mussten sie nun auch noch simuliert werden, nur um anschließend geprüft, gegengeprüft, abgezeichnet, dokumentiert und erneut geprüft zu werden. Dies zog gefühlt einen ganzen Selayschwanz an Bürokratie hinter sich her, der schon nicht mehr feierlich war.

Nun gut. Aufregen konnte man sich immer noch. Aktuell hatte es eh keinen Zweck und zum Glück war es nicht mein Kopf der für alles verantwortlich war. Die Anpassung der Energiewerte des neuen Reaktors an das Stationsnetz sahen in der Theorie nun gut aus. Meine erste Simulation versuchte mir dagegen ein Kaskadenversagen vorzuschreiben. Ich korrigierte einige Werte eine Besserung trat nur geringfügig ein. Erneut musste ich Korrekturen einstellen und wieder wurde es besser. Mit der Hand kratzte ich einen leichten Juckreiz hinter meine Ohren weg. Wenn ich an der einen Stelle ein neues Ventil installierte und es mit den Outputsystemen verband, sollte eine Überlastung vermieden werden können. Ich gab die neuen Daten in die Konsole ein und diesmal blieben die Werte im theoretischen Normalbereich.
Ich holte mein Werkzeug und liess mir aus dem Lager die notwendigen Materialien transferieren. Zeit das die Praxis der Theorie den Rang ablaufen würde. Zeit für Fakten. Auch wenn ich nun gezwungen war in der Nähe von Mr. Mortons zu arbeiten. Da mussten er und ich nun durch.

Der Reaktor war noch inaktiv, denn ansonsten wäre es nicht so einfach gewesen an seiner Wand ein kleines Loch in das absichernde Material zu schneiden. Solange das Magnetfeld und die anderen Kraftfelder, welche die Reaktion innerhalb kontrollierten, intakt blieben rechnete ich nicht mit einem Problem. Die Simulation hätte es mir sonst auch angezeigt. Das Ventil installierte ich langsam und mit äußerster Konzentration. Könnte ich schwitzen würde ich nun eine neue Uniform benötigen und das obwohl die Sachen atmungsaktiv waren. Wieder und wieder kontrollierte ich die Abdeckungen und dichtete den Einschub ab bis ich wirklich ganz sicher gehen konnte dass es kein Loch oder Riss mehr gab. Anschließend aktivierte ich das Strukturelle Integritätsmodul was energetisch die Bruchstelle versiegelte. Nun konnte ich das Rohr für den Plasmafluss installieren. Auch hier war äußerste Vorsicht geboten. Mittels eines kleinen Traktorgenerators konnte ich das Rohr freischwebend genauen Kontrollen unterziehen. Selbst kleinste Mikrorisse würden hier ein Inferno auslösen wenn sie nicht beseitigt wurden. Ms Baumgartner leistete mir ein wenig Gesellschaft indem sie meine Arbeit kontrollierte. Wir wechselten kaum ein Wort. Bis auf das notwendigste Gesprochene war es still im Labor. Dafür hätte die Konzentration im Raum selbst einem Laserskalpell nicht durchschnitten werden können.

Ich öffnete eine Wartungsluke und führte die Leitung hinein. Sorgfältig achtete ich darauf keine Stolperfalle zu konstruieren. Einen weiteren Unfall wollte ich nicht riskieren. Mit einem leicht formbaren Polymer war dem Geltung getan und das Rohr anschließend kaum noch sichtbar. Eine sichtbare Warnlinie in schraffierten gelb und schwarztönen rundete das ganze optisch gut sichtbar ab. Die Anbindung an das Stationseigene EPS System war dann nur noch ein Leichtes. Ich schaltete den Generator ab und es blieb alles an Ort und Stelle. Es gab einige Mikrofluktuationen die ich trotz allem nicht aus dem System lösen konnte. Es blieb aber alles im Normbereich.

=/\= Mittagspause =/\=

Endlich war es soweit. Mein Hungergefühl konnte ich ausdrücklich beruhigen indem ich mir ein gutes Filetstück einer centaurischen Hirschkuh gönnte. Das Fleisch war wunderbar zart und verging praktisch auf der Zunge. Wie gut, dass es Staseeinheiten gab. Ich biss erneut hinein und genoss den metallischen Geschmack des Blutes. Damit konnte nichts in diesem Universum konkurrieren. Ich konnte mich ganz und gar dem Genuss hingeben.
Die aufwendigen Gebräuche anderer Spezies waren dagegen einfach nur barbarisch zu nennen. Ein Anticaner käme nie auf die Idee das Fleisch Hitze oder Kälte auszusetzen. Trockenen und räuchern nur im äuß0ersten Notfall. Und das einzige Gewürz das für mich zählte war das Blut des Opfers. Es gab nichts süßeres, außer vielleicht direkt nach der Jagd zu speisen.

Der Kommunikator piepte. Ich konnte es nicht fassen. Wer wagte es mcih beim essen zu stören.

Der Kommunikator piepte erneut. Ich knurrte ihn an als könnte allein meine Grimasse ihn zum Schweigen bringen oder die Hand desjenigen abfaulen lassen, der grade am anderen Ende der Leitung drauf klopfte.

Der Kommunikator piepte erneut.

„Her’De’R hier. Was gibt’s“, fragte ich knurrend.

„Ens Ertl hier. Ich habe ein paar Fragen zu den Internen Sensoren. Cmdr Hogan hat sie empfohlen.“

„Ich bin unterwegs zu ihnen.“

„Natürlich. Ich hatte ja immer noch die Rufbereitschaft. Neidisch schaute ich zu meinem Essen. Schade. Wieder ein Fall für die Staseeinheit. Während ich mich auf den Weg zu Ens Ertl machte grübelte ich nach wie es LtCmdr Baumgartner bloß geschafft hatte mich aus der Rufbereitschaft rauszuhalten. Lag es an ihrem guten Aussehen, oder hatte sie einfach nur Glück gehabt?

Tbc

*Keks für John. Andrass ist noch ein wenig hungrig…*
Nichts ist wie es scheint, nichts bleibt für die Ewigkeit.

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