NH – LtjG Douglas Mortons – TEC – Log3 – SD: 21067.1108

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Mi 20. Nov 2019, 11:05

NH – LtjG Douglas Mortons – TEC – Log3 – SD: 21067.1108

Personen: LtCmdr. Baumgartner, Cmdr. Hogan (NPC, erwähnt)
Wörter: 760

~~New Hope - Reaktorraum Zeta – Tag 1~~

Meine Vorgesetzte war mit meinen Anpassungen einverstanden und so konnte ich auch alles schon in die Wege leiten, dass die Sicherheits- und Überwachungssysteme implementiert werden konnten, während der Rest der Crew weiterhin an der Integrierung des neuen Reaktors arbeiten konnte. Und das am besten ohne Störung dieser Arbeiten. Das würde bei der Größe der Station einige Zeit dauern.

Es war tatsächlich ein wenig gewöhnungsbedürftig für mich, einerseits wegen der neuen Aufgabe an einem so großen und fortschrittlichen Reaktor arbeiten zu können, andererseits musste ich mich tatsächlich immer noch an meine Vorgesetzte gewöhnen. Bei letzterem wusste ich nicht, ob ich das irgendwann konnte. Es lag nicht in meiner Natur Leuten direkt zu vertrauen, besonders bei einem solch merkwürdigen ersten Eindruck. So beschloss ich nun vorerst einfach nur meine Arbeit zu erledigen und zu beobachten, bevor mir noch ein falsches Wort herausrutscht.

~~Zeitsprung, Nachmittag~~

„Wie läuft es bei Ihnen, Lieutenant Mortons?“, fragte mich Madame Replikator nach einiger Zeit, die ich nun schon mit den Änderungen der internen Sensoren und den miteinhergehenden Reaktionssubroutinen für zukünftige Wartungsarbeiten an den Reaktoren verbracht hatte.
„Nur noch ein paar wenige Handgriffe und wir können uns sicher sein, dass ein solcher Vorfall wie heute Vormittag nicht mehr passiert, Commander.“, meldete ich und ein leichtes Lächeln umspielte die Lippen meiner Gegenüber.
„Sehr gut! Ich denke Sie könnten eine Pause gebrauchen, Mr. Mortons.“ Ich schielte auf den Chronometer und das war das erste Mal seit meiner Aufgabenzuweisung, dass ich die Zeit im Blick hatte. Ich hatte tatsächlich den kompletten Mittag durchgearbeitet. Vielleicht sollte ich wirklich etwas essen, allerdings war mir mit der momentanen Auswahl meiner Speisen am Replikator jeglicher Appetit am Essen vergangen.
„Ehrlichgesagt, Sir, würde ich gerne weiterarbeiten, um die Sicherheit unserer weiteren Vorgehensweise gewährleisten zu können.“ Das war noch nicht einmal gelogen, sondern nur die Sache mit dem Replikatorsystem weggelassen. Wer weiß, vielleicht würde sich die Dame ja tödlich beleidigt fühlen, wenn ich ihren Replikator als Fehlfunktion darstellte.

Plötzlich ertönte ein Alarm, auf welchen ich sofort reagierte. Eine Explosion hatte in einem Turboliftschacht stattgefunden. In meinem Kopf raste es. Ich murmelte: „Das kann nicht sein.“ Aber es war so, irgendwie hatte sich eine Überladung im EPS-System gebildet und wurde nicht rechtzeitig durch die Steuerungen ausgeglichen, sodass diese Überladung zu einer Explosion führte.
„Wie konnte das passieren?“, fragte Baumgartner, die direkt neben mir an der Konsole Platz genommen hatte und fast so hektisch darauf herumtippte wie ich.
„Soweit ich das bisher beurteilen kann, Sir, funktioniert meine Sicherheitseinrichtung noch nicht zu 100%. Ich werde sofort mit der Fehlersuche beginnen.“
„Die Überladung kam nicht von uns.“
„Commander?“
„Schauen Sie.“ Sie zeigte mir eine Aufzeichnung der Arbeiten am Reaktor und sie hatte Recht: Es gab nicht die kleinste Schwankung im Energienetz in unserer Umgebung. Natürlich von der der Explosion folgenden Schwankung abgesehen. Aber hier musste ein lokaler Fehler vorliegen.
„Trotzdem hätte meine Sicherheitsüberwachung das Ganze ausgleichen müssen. Mit Ihrer Erlaubnis würde ich gerne Nachforschungen anstellen und noch ein wenig an allem feilen, wenn ich den Fehler gefunden habe.“ Baumgartner nickte und wandte sich, auf ihren Kommunikator tippend und Hogan Meldung machend, um und lief zu den anderen Kollegen, vielleicht um sie zu informieren. Ich widmete mich wieder der Analyse der bisherigen Fakten.

~~Zeitsprung, später Abend~~

Zusammenfassend kam bei meiner Untersuchung heraus, dass der Vorfall nicht hätte vorgekommen sein können. Das System hatte reagiert und ein Signal geschickt. Doch dieses Signal wurde nicht korrekt empfangen oder verarbeitet, sodass es eben zu einer Überladung gekommen war, die zu dieser katastrophalen Explosion geführt hatte. Müde sendete ich den Bericht sowohl an meinen Abteilungsleiter Hogan, als auch an Baumgartner und begab mich in mein Quartier.

~~Quartier Mortons, später Abend, Tag 1~~

So langsam merkte ich inzwischen, dass ich heute schon zwei Mahlzeiten hatte ausfallen lassen, denn mein Magen knurrte, während meine Augen kaum die Kraft hatten offen zu bleiben. Alles deutete darauf hin, dass ich essen musste. Einerseits hatte ich keine Lust auf die Fehlfunktion von Replikator, andererseits war ich deutlich zu müde, um selbst noch etwas zu kochen. Also seufzte ich und begab mich vor das magische, technische Gerät und sprach: „Computer, ich hätte gerne etwas zu Essen. Überrasch mich, wie du es auch schon…“ ich hatte gar nicht zu Ende sprechen müssen, da hörte ich auch schon das vertraute Geräusch wie der Replikator ansprang und sich an die Arbeit machte. „Du blödes Mist...“, fluchte ich, seufzte aber nochmal tief und nahm das, was mir da erschaffen worden war. „Sehr Elektrolythaltig…“, kommentierte ich, nachdem ich den ersten Bissen genommen hatte. Vielleicht genau das, was ich gerade gebrauchen konnte.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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