NH – LtjG Medsad Jasa- SCI – Log4 – SD: 21091.2232

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Registriert: Do 8. Dez 2011, 22:40

Sa 14. Dez 2019, 22:19

NH – LtjG Medsad Jasa- SCI – Log4 – SD: 21091.2232

Personen: Cr. Skip, LtjG McBright (NPC), Cmdr. Limberger (nirgends direct erwähnt, aber er bekommt es wohl mit), Personal der Krankenstation (wer will oder kann)
Wörter: 1.102

~~New Hope – Wissenschaftslabors – Tag 2~~

Die Sache mit dem Sicherheitsabstand zu Crewman Skip war schnell von allen vergessen, besonders von mir. Denn mittlerweile merkte ich ein interessantes Jucken an meinen Fingerspitzen, mit welchen ich über die Fläche mit dem fehlenden Experiment gestrichen hatte, und zeitgleich auch ein sehr faszinierendes Jucken direkt unter meiner Kopfhaut. Ich konnte mir nicht erklären wo genau dieses zweite Jucken war, und was das anatomisch an mir ausmachte, aber in dem Moment war mir das auch sehr egal geworden. Ich bekam plötzlich viele Ideen, momentan sogar sehr gezielt gute! Einerseits bekam ich einen Kreativitätsschub, was meine kleinen Lebensmittelexperimente in meinem Quartier angingen, andererseits fiel mir auch ein, dass ich noch eine Probe einer Kultur Mikroorganismen hatte, die den in den Aufzeichnungen hinterlegt waren, eine große Ähnlichkeit aufwiesen. Zumindest bei einigen Charakteristika, die ich schon bei dieser Probe festgestellt hatte.

Als ich so meine Erklärungen ausführte, und die Vorbereitungen mit einem zweiten, als Nullprobe gedachten Gelpacks durchführte, kribbelte es immer weiter, und ich wurde immer besser gelaunt. Was ich in diesen Momenten alles wahrnahm, konnte ich nur mit einem Rausch vergleichen, den ich mal durch ein etwas misslungenes kleines Experiment mit speziellen Kräutern in einem fermentierten Getränk hatte. Blieb nur zu hoffen, dass später nicht solche Kopfschmerzen folgten, wie ich damals hatte. Doch bis es soweit war, hatte ich ja sicher noch einige Zeit. Ach Quatsch, ich hatte alle Zeit der Welt! Ich war befreit!

Und dann hatte auch noch mein kleiner Stamm von Mikroorganismen namens Paritunai Surcelias eine riesige Party in ihrem neuen Heimatort, dem Bioneuralen Gelpack! Ich war fasziniert. Und irgendwie ein klein wenig neidisch nicht dabei sein zu können.

Die Party wurde heftiger, und vielleicht hatte ich sie auch zu stark angefeuert, denn plötzlich war ich vom Inhalt des Packs übersät. Kurz wurde es schwarz vor meinen Augen. Oder pink? So genau konnte ich mich nicht erinnern.

Woran ich mich erinnern konnte, waren einzelne Bilder, nein, Situationen.

~~An einem fremden Ort~~

Mein Begleiter trottete fröhlich neben mir her und schmiegte sich alle paar Schritte an mein rechtes Bein. Normalerweise wäre ein rosafarbenes Targ mit gefiederten Flügeln von drei Metern Spannweite und einem sehr durchdringenden „HA HA HA“ als Lachen sehr auffällig gewesen, aber in meiner jetzigen Zeit war das vollkommen normal für mich. Was sollte denn auch abnormal daran sein?

„Komm, setz dich auf meinen Rücken, HA HA HA!“, sprach mein Begleiter. Ja, es sprach sogar! Doch auch das war normal für mich, denn ich kannte meinen Begleiter nun schon seit einigen Jahren. Nur sein Name wollte mir nie so richtig einfallen.

Ich setzte mich also zwischen die Flügel auf den Rücken des gerne von Klingonen gehaltenen Tieres, und es breitete eben jene Flügel aus und nahm Anlauf. Dabei fiel meinem geübten Auge auf, dass von den Flügelspitzen und vom Hinterteil meines Reittieres Funken flogen, nein, das sah eher aus wie glitzernder Staub. An irgendetwas erinnerte mich dieser, aber ich konnte beim besten Willen nicht sagen, an was.

Wir hoben ab und flogen in den Sonnenuntergang. Oder war es ein Sonnenuntergang? Das Licht kam immer näher. „Ein Licht?“ War das etwa DAS Licht am Ende… Nein, das sah mir eher wie eine künstlich erzeugte Lichtquelle aus. Je schneller wir wurden, desto schneller kam uns auch das Licht entgegen. Unter großem Gelächter meines Partners erkannte ich nun, dass es ein Scheinwerfer war, anscheinend sehr alte Technik, aber trotzdem sehr blendend. Und wir flogen direkt darauf zu.

Mein Reittier lachte immer lauter „HA HA HA HA!“, während ich begann zu schreien, aus Angst, dass wir es treffen könnten, aber wir wichen einfach nicht aus.

PENG! Und es hatte mich am Kopf erwischt und vom Rücken meines Freundes geholt, der unentwegt mit lautem Gelächter weiterflog, als hätte er gar nicht gemerkt, dass ich an der großen Lampe hängen geblieben war und nun in die Tiefe stürzte. Langsam begann nun mein Schädel zu schmerzen-
Eigentlich traute ich mich gar nicht nach unten zu schauen, aber ich war zu neugierig darauf, wie ich aus dieser Welt gehen würde, als dass ich es nicht konnte. Da unten bewegte sich etwas, und es waren einige Gestelle aufgebaut. Und ich fiel geradewegs in die Richtung eines dieser Gestelle, nein, es war groß und rund und machte einen Höllenlärm, als ich darin landete. Der Sturz war nicht mal so schmerzhaft, wie ich es mir vorgestellt hatte, trotzdem war ich noch sehr benebelt, aber immer noch gut gelaunt, als ich aus dem zerrissenen Teil aufstand und mich umschaute. Das war eine Trommel gewesen!

Sogleich bemerkte ich auch, dass mich drei Leute anstarrten, als wäre ich gerade aus dem Himmel gef… nun gut, ich konnte die Blicke sehr gut nachvollziehen, ich wusste ja selber nicht genau wo ich hergekommen war. Die drei Männer hatten bolianische Charakterzüge an sich, sehr modisch kahle Schädel, und blau waren sie. Aber das waren keine Bolianer, dafür glänzte die Haut zu sehr. Außerdem fehlte der Kamm längs über den Kopf.

Die drei starrten mich unentwegt an, und ich musste versuchen, mich wieder aufzurappeln. Dazu hob ich zuerst einen Fuß aus der kaputten Trommel, und versuchte ihn außerhalb aufzusetzen, bis ich dann den zweiten nachziehen konnte. Doch irgendetwas musste bei dem zweiten Schritt sehr schief gelaufen sein, denn ich stieß gegen irgendetwas, das auch einen Laut von sich gab und mit einigen interessanten Geräuschen irgendwohin fiel. Komischerweise war das auch noch mit einem sehr steten Takt verbunden, hörte sich sogar wirklich gut an. Im Hintergrund hörte ich eine jubelnde Menge, aber ich konnte nicht wirklich zuordnen woher. War ich hier etwa auf einer Bühne gelandet? Das fände ich nicht sonderlich toll, so schüchtern wie ich eigentlich bin…

Ich versuchte weiter meinen Abstieg aus den ganzen Gerätschaften fortzusetzen, doch rutschte ich erneut ab, es war fast so als wäre mein Gleichgewichtssinn nicht mehr vorhanden, und fiel wieder gegen ein, zwei oder drei weitere Instrumente, auch hier in gleichen Abständen, mit unterschiedlichen Geräuschen, die sich wie in einem Dominoeffekt verselbstständigt hatten und durch den kompletten Aufbau gingen, immer im gleichen Abstand, wie ein Schlagzeug in einem Musikstück.

Das war wohl den drei Männern zu viel, denn sie stürzten sich auf mich und drückten mich zu Boden. Ich wehrte mich natürlich mit Armen, Beinen und auch mit meiner Stimme, aber ich kam nicht gegen drei Leute an. Dann wurde es dunkel. Aber nicht lange.

~~New Hope – Krankenstation – Irgendwann~~

„Ooooohh…“, stöhnte ich auf, als ich Licht durch die verengten Schlitze meiner Augenlider erkennen konnte. Da waren die Kopfschmerzen also auch schon, und sie erinnerten mich sehr stark an mein letztes interessantes Erlebnis mit dem Kribbeln… „Wo bin ich…?“, fragte ich, in der Hoffnung, dass jemand zugegen war.
[NRPG: Wer will Medsad beim Aufwachen begleiten? Und welche Vorkommnisse aus der Halluzination tatsächlich in irgendeiner Form aufgetreten sind, überlasse ich dem nächsten Schreiberling :D ]
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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