NH – Commander Tusnelda Maria Rattinger – Audit/Fachbereich MED - Log 4 – SD: 21151.1433

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Mi 12. Feb 2020, 14:21

NH – Commander Tusnelda Maria Rattinger – Audit/Fachbereich MED - Log 4 – SD: 21151.1433

Wörter: 1140

Personen: Commander Askhan Arcon, Admiral Scarlett Turner, Captain Karon Flogan

NPC:


#### Büro der Technischen Sicherheitsabteilung ####


„Wie konnte so etwas auf einer Raumstation der Föderation passieren“? fragte ich Commander Arcon und trank einen großen Schluck des ausgezeichnet schmeckenden Tees den er mir mit den Worten: „Das wird sie beruhigen“ gebracht hatte.

Der sympathische gutaussehende Mann antwortete: „Es ist wirklich schlimm was sie durchmachen mussten und natürlich haben sie vollkommen recht. So etwas sollte nicht passieren. Wir tun auch alles dafür, dass so etwas nicht passiert. Doch leider ist es nun mal so, dass auch die Besten nicht alles verhindern können. Das was hier passierte, ist kein Unfall. Wir stehen erst am Anfang unserer Suche nach diesem Virus, doch eines kann ich bereits jetzt mit Sicherheit sagen.
Es steckt jemand dahinter der das alles steuert. Jemand der damit etwas erreichen will. Jemand der dieses Virus eingeschleust hat. Zu welchem Zweck auch immer. Und dieser jemand muss sehr hohe Zugriffsrechte auch das Computernetzwerk haben. Das ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit kein Zivilist und auch kein niederer Rang.“

Kurz dachte ich über das was der Commander gesagt hatte nach und nickte dann zustimmend: „Ich hoffe dieser Jemand wird schnell gefunden. Und wenn es so weit ist würde ich sehr gerne ein paar Worte persönlich mit ihm oder ihr reden“, sagte ich.
Mein Gegenüber lächelte leicht und erwiderte: „An Ärger festhalten ist wie wenn man ein glühendes Stück Kohle festhält mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen – derjenige, der sich dabei verbrennt, ist man selbst.“

Dieser Mann hatte auf jeden Fall etwas das mir außerordentlich gefiel und wenn ich jünger gewesen wäre, so könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass ich nicht nein gesagt hätte, wenn er mich zum Essen eingeladen hätte. Er strahlte so viel Ruhe und Gelassenheit aus, das ich mich sehr schnell beruhigt hatte. Auch der Tee spielte dabei wohl eine Rolle und ehe ich mich nun verabschiedete, bat ich um das Rezept der Kräutermischung, welches mir der Commander netterweise sofort auf mein Pad schickte.
Ich bedankte mich, reichte ihm spontan die Hand, was ich eigentlich üblicherweise nie tat, und verließ sein Büro.
Es wurde Zeit für einen Besuch bei meiner Freundin Scarlett.


#### Quartier Admiral Scarlet Turner ####


„Sie können draußen vor der Türe warten bis ich sie rufe“, befahl Scarlett den Sicherheitsleuten welche in ihrem Quartier aufpassten, dass meiner Freundin und ihren Katzen nichts passierte.

Nachdem diese sich entfernt hatten, bat sie mich an einem kleinen Tischchen Platz zu nehmen, auf dem bereits eine sehr wertvolles Teeservice stand.
Wir setzten uns und Scarlett goss herrlich duftenden Tee in die beiden Tassen.
„Nun erzähle mal genau was da passiert war“, sagte sie während sie mir den Teller mit Pralinen, der ebenfalls auf dem Tisch stand, zuschob.

„Du kannst dir nicht vorstellen was ich mitgemacht habe“, begann ich und erzählte was dieses Clownprogramm mir angetan hatte. Nachdem ich genau berichtet hatte wie bösartig dieses Programm gewesen war schloss ich mit den Worten:
„Es war einfach furchtbar und ich hatte Angst nie wieder aus diesem Lager heraus zu kommen. Ich bin dir so dankbar, dass du mich hast suchen lassen und dass der Mann der Sicherheitsabteilung mich gefunden hat. Erinnere mich bitte daran, dass ich seinem Vorgesetzten anweise, diesem Mann ein Sonderlob auszusprechen.“

Ich nahm mir eine der Pralinen und mein Blick fiel dabei zufällig auf einen kleinen Spiegel der auf einem Schminktischchen stand.
Was ich da sah erschreckte mich auserordentlich. Dennoch schaffte ich es nach außen hin ganz ruhig zu bleiben.
Im Spiegel sah ich Captain Flogan, der im angrenzenden Büroraum in einer Ecke stand welche von da aus wo Scarlett und ich saßen nicht einsehbar war. Er stand ganz ruhig da und es war offensichtlich, dass er unser Gespräch belauschte. In der Hand hielt er ein kleines schwarzes Kästchen von dem ich nicht wusste was es war.
Langsam stellte ich die Teetasse welche ich in der Hand gehalten hatte auf den Tisch und sagte laut: „Captain Flogan, warum kommen sie nicht herein?“
Im Spiegel sag ich, dass er erschrocken zusammenzuckte, sich aber schnell wieder in Griff hatte. Er verstaute das Kästchen in seiner Uniform, trat aus der Nische undm kam zu uns in den Wohnraum.

Scarlett, die mich erst verwundert angeschaut hatte und dann aufgesprungen war, musterte ihren Adjutanten streng und ihre Stimme klang sehr ärgerlich als sie fragte:
„Was zur Hölle fällt ihnen ein? Ich dachte die Verbindungstüre zwischen ihren Räumen und meinen kann nur von mir geöffnet werden. Was haben sie hier zu suchen?“

„Ich bitte um Verzeihung Admiral, aber es war meine außerordentliche Sorge die mich veranlasst hatte das zu tun was ich tat. Ich habe gesehen dass die Sicherheitsleute vor der Türe am Gang stehen und wusste deshalb, dass sie beide ohne Schutz waren. Zufälligerweise hatte sich irgendetwas in der Verbindungstüre unserer Quartiere verklemmt, so dass diese nicht völlig geschlossen war und ich hier herein konnte. Ich dachte mir ich passe besser auf. Vor allem auch wegen diesem Clownprogramm, dass ja überall auftauchen kann und vor dem keiner sicher ist.“

„Das ist ja sehr aufmerksam von ihnen, dennoch möchte ich nicht dass so etwas noch einmal passiert. Sie werden meine Privaträume in Zukunft nur betreten wenn ich sie ausdrücklich dazu auffordere. Haben sie mich verstanden?“

Der Adjutant salutierte und sagte dann: „Selbstverständlich Admiral. Wie ich bereits sagte, bitte ich um Verzeihung. Der gemeine Anschlag auf die Katzen und das auftauchen dieses Clownprogramms, das ja überall sein Unwesen treibt, haben mich dazu bewogen übervorsichtig zu sein.“

Nachdem ihm Scarlett mit einem energischen „Wegtreten“ die Erlaubnis dazu gegeben hatte, verließ er das Quartier und zwar durch die reguläre Türe.

„Ist dir aufgefallen, dass alle drei Katzen den Raum verlassen haben als Captain Flogan hereingekommen ist“, fragte ich, denn das erschien mir etwas seltsam.
„Nein, aber jetzt wo du es sagst. Du hast recht“, antwortete sie nachdenklich und meinte dann:
„Captain Flogan benimmt sich in letzter Zeit etwas merkwürdig. Ich denke er macht sich zu viele Sorgen. Er bekommt ja alle Berichte der anderen Auditoren, welche er mir dann gesammelt auf mein Pad schickt und weiß wie schlimm hier teilweise die Zustände sind. Und er fühlt sich nun mal für meine Sicherheit verantwortlich. Dennoch werde ich ihm bei Gelegenheit klar machen, dass er seine Fürsorge nicht übertreiben darf. Aber nun lass uns über erfreulichere Dinge reden.“

Damit war das Thema erledigt. Auch wenn ich eigentlich noch Fragen gehabt hätte. Zum Beispiel: Was war das für ein Kästchen und woher wusste er so viel über das Clownprogramm?

Wir plauderten noch eine Weile über diverse Teesorten und ich zeigte Scarlett die Kräutermischung welche ich von Commander Arcon bekommen hatte. Dabei erzählte ich auch, wie überaus anziehend ich diesen Mann fand und musste mir dafür anhören, dass Damen in unserem Alter über solch kindische Schwärmereien hinweg sein sollten.
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