Log 6 – Cmdr. Askhan Arcon – Sicherheitstechniker – SD: 21161.1690

[Jadzia_Bennet]

Log 6 – Cmdr. Askhan Arcon – Sicherheitstechniker – SD: 21161.1690

Personen: Sharania Jean

NPC: Sunja (Holographische Assistentin Askhans), Shanami Rana (Wissenschaftlerin der Pekari)

Wörter: 899


ゑAbteilung für Computersicherheit und Computertechnikゑ


Nachdem Master Chief Sharanja Jean sich vorgestellt hatte, stellte ich ihr einige Fragen um sie ein wenig kennen zu lernen.
Sehr schnell stellte ich fest, dass es kein Fehler war, dass meine Wahl auf sie gefallen war. Sie machte auf mich den Eindruck einer Frau, die sich nicht für tausende Dinge begeisterte, sondern sich aus irgendeinem Grund spezialisiert hatte.
Sie schien so als wäre sie fast mit der Stations-KI verschmolzen. Als wären sie und die KI zwei Teile eines Ganzen. Und das war etwas, das mich sehr faszinierte.

Ehe die Wissenschaftlerin hier aufgetaucht war hatte ich ein langes Gespräch mit der Pekari Shanami geführt, die mir mehr über die speziellen Eigenschaften der KI, welche ja auf Shedar Technologie basierte, erzählte.
So wusste sie aus alten Aufzeichnungen, dass es üblich war einer KI immer einen organischen Partner zuzuordnen. In seltenen Fällen auch zwei.
Die Beziehungen zwischen der jeweiligen KI und dem jeweiligen Partner entwickelte sich unterschiedlich. Es konnte eine tiefe Freundschaft entstehen, oder eher ein Team das zusammen arbeitete, oder eine Abhängigkeit so dass einer der beiden Partner die Führung übernahm fast vergleichbar mit einer Eltern/Kind Beziehung, oder aber es konnte sogar eine Art Symbiose entstehen. So dass die beiden Bewusstseinsformen miteinander verschmolzen und zu einer Einheit wurden. Dabei verlor allerdings der organische Teil seine körperliche Existenz. Beendet wurde so eine Beziehung nur durch den Tot oder das Erlöschen eines der beiden Partner.

Während Chief Jean meine Frage beantwortete, warum sie es vorgezogen hatte die Offizierslaufbahn nicht weiter zu verfolgen, überlegte ich kurz, ob ihr eigentlich bewusst war, dass sie von der Stations KI auserwählt worden war, ihr Partner zu sein. Natürlich hätte ich sie einfach fragen können, doch das wäre sehr unsensibel gewesen.
Wusste sie es, dann wäre es ihr sicher lieber, von sich aus über diese Beziehung zu reden, wenn sie erst genug Vertrauen zu mir hatte. Wusste sie es nicht, so war es die Aufgabe der KI es ihr zu vermitteln, denn so stand es in den Aufzeichnungen. Die KI wählte sich den Partner aus, testete eine Weile ob die Partnerschaft funktionierte, begann dann die Beziehung zu vertiefen ehe sie dann der auserwählten Person mitteilte, dass diese ab nun ihr Vertrauter ist.

Ihre Antwort auf meine Frage war dann auch sehr aufschlussreich: „Mit Computern kann ich besser umgehen als mit Menschen.Zum Offizier eigne ich mich einfach nicht Sir“, sagte Chief Jean und ich nickte.
„Das kann ich verstehen“, erwiderte ich und erklärte weiter: „Sie sind sehr außergewöhnlich und soweit ich das beurteilen kann hier genau richtig. Ich werde ihnen einen kleinen eigenen Raum zur Verfügung stellen, denn ich bin mir sicher, dass es für sie wichtig ist in Ruhe und ungestört zu arbeiten. Sagen sie mir Bescheid, was sie und Hope als Einrichtung benötigen und sie werden es bekommen. Ich möchte dass sie sich ganz um die Stations-KI kümmern.
Mir ist klar, dass nicht alle es so sehen wie ich, aber ich bin der Meinung, dass es sehr wichtig ist, dass wir alle Hope als fühlendes Wesen respektieren. Sie ist für unser Wohlergehen da und ich weiß, dass es ihr wichtig ist, das alles reibungslos funktioniert. Dafür wurde sie geschaffen.
Und genau deshalb sehe ich es als unsere Pflicht an, dafür zu sorgen, dass sie jede Unterstützung und Hilfe bekommt die sie benötigt.
Ich denke also, Chief Jean, dass sie nun wissen, warum ich sie dringend hier in meiner Abteilung haben wollte und hoffe sehr, dass sie sich hier wohl fühlen werden.“

Schweigend hatte die junge Frau mir zugehört und während ich sprach war ihre Miene erst ungläubig und überrascht gewesen, doch dann immer erfreuter und aufmerksamer geworden.
Ich konnte mir denken, dass es ihr nicht so oft passierte, dass ihre Beziehung zur KI ernst genommen wurde. Menschen neigten dazu, nichtorganische Wesen als reine Befehlsempfänger zu sehen. Zu akzeptieren, dass etwas Erschaffenes Persönlichkeit hatte, Gefühle entwickeln konnte und lernte, machte vielen Angst.

„Ich denke ihnen Sir“, sagte sie und zum ersten Mal lächelte sie, was ihr Gesicht sofort zum Strahlen brachte und sie um einiges jünger wirken ließ. „Ich freue mich hier arbeiten zu dürfen. Und ich werde tun was ich kann um hilfreich zu sein.“

Nun meldete sich meine holographische Assistentin Sinja und sagte bestimmt:
„Ich freue mich auch sie hier zu haben. Wenn sie nichts dagegen haben, zeige ich ihnen nun ihren Arbeitsraum. Bisher steht dort lediglich ein Schreibtisch, ein bequemer Schreibtischstuhl, ein Terminal mit holographischem Bildschirm und zwei leere Regale.
Für Kaffee und kleine Snacks haben wir einen Gemeinschaftsraum den ich ihnen auch zeigen werde. Dort sind dann auch die sanitär Räume.
Die meisten Arbeitsbereiche sind noch leer, da wir erst dabei sind diese Abteilung aufzubauen. Wir werden noch einige Techniker und Wissenschaftler hier einstellen.

Derzeit ist unsere größte Aufgabe dieses Clownprogramm. Wegen diesem wäre es sehr dringend schnell genug Leute zu finden die hier her passen, aber genau dieses Programm verhindert gerade auch die Suche, weil unser Chef…….“, Sinja lächelte und nickte mir zu ehe sie weiter sprach „…. keine Zeit hat sich darum zu kümmern.“

Nach dieser Ansprache verließ sie zusammen mit Chief Jean mein Büro. Nun hatte ich zumindest schon zwei Leute und ein Hologramm welche zu meinem Stammteam gehören würden.
Die Pekari Shanami, die KI Spazialistin Sharania Jean und Sunja meine Holoassistentin.