Log 7 – Cmdr. Askhan Arcon – Sicherheitstechniker – SD: 21163.1150

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Benutzeravatar
Jadzia_Bennet
Beiträge: 256
Registriert: Mi 12. Jan 2011, 13:43

Mo 24. Feb 2020, 11:32

Log 7 – Cmdr. Askhan Arcon – Sicherheitstechniker – SD: 21163.1150

Personen: Sharania Jean, Crewman Recruit Jason Kelley,

NPC: Sunja (Holographische Assistentin Askhans), Shanami Rana (Wissenschaftlerin der Pekari)

Wörter: 1260


ゑMaschinenebene – Deck 605 – Kybernetiklabor - vor dem Anschlagゑ


Die Nachricht welche mich erreicht hatte klang sehr interessant. Ein Techniker namens Jason Kelley hatte mich kontaktiert weil er wohl dabei war einen Alkoven zu entwickeln, der weitgehend ohne Borgtechnologie hergestellt werden konnte.
Das war natürlich eine Sache die absolut hilfreich wäre, wenn sie funktionierte.
Borgtechnologie war selten und teuer und jede Forschung die half diese zu ersetzen durch Dinge welche wir selbst herstellen konnten war enorm hilfreich.

Die Nachricht hatte mich bereits am Vortag erreicht, doch hatte ich erst jetzt die Zeit der Einladung des Crewman zu folgen. Aus irgendeinem Grund hatte das Clownprogramm nämlich beschlossen Urlaub zu machen. Warum auch immer. In den letzten Stunden war es nicht in Erscheinung getreten. Grund zur Entspannung war das allerdings keiner. Im Gegenteil
Meine Neue Wissenschaftlerin Sharania, hatte sehr eindringlich gewarnt. Die Stations-KI hatte mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent errechnet, dass dieses Programm dabei war das zu tun wozu es eigentlich eingeschleust worden war. Was das allerdings ist, versuchte die Wissenschaftlerin zusammen mit Hope heraus zu finden.
Und genau der Umstand, dass wir nicht wussten was auf uns zu kam, aber wussten dass da etwas lauerte, würde meine Haare grau werden lassen, wenn ich welche hätte.

Nachdem ich das Kybernetiklabor betreten hatte war das Erste was ich sah ein Model eines Alkovens welches den Raum beherrschte. Davor stand ein junger Mann der konzentriert auf einen Monitor schaute über den in schneller Folge Zahlen liefen.
Er war so konzentriert, dass er mein Eintreten nicht bemerkt hatte. Also räusperte ich mich kurz.

Schnell drehte der Mann sich um, salutierte und Grüßte ehe er sich vorstellte.
Das also war Crewman Jason Kelley.
Ohne lange herum zu reden, was mir bei meiner begrenzten Zeit sehr recht war, erklärte er was er da genau machte und warum er mich eingeladen hatte mir das anzusehen.
Aufmerksam hörte ich zu und je mehr ich erfuhr desto interessanter wurde die Sache für mich.
Er war mit seiner Forschung schon sehr weit und das Model war eigentlich soweit, dass man den nächsten Schritt machen konnte.
Dafür brauchte er allerdings einige Freigaben, welche ich ihm gerne erteilte.
Außerdem erteilte ich ihm die Erlaubnis sich eine holografische Assistentin zuzulegen. Etwas was eigentlich für einen Techniker mit seinem Rang nicht üblich war. Allerdings war für mich hier der Rang unerheblich. Wenn dieses Projekt einen funktionierenden Alkoven hervor brachte, welchen wir selbst herstellen konnten, mit Mitteln der Föderation dann würde das für alle ehemaligen Borg eine immense Erleichterung bedeuten. Es konnte sogar zum Überleben einiger Borg beitragen, welche auf diese Art zu regenerieren angewiesen waren.

„Ich denke Ihnen Crewman Kelley für diese Präsentation. Dieses Projekt bekommt meine volle Unterstützung. Berichten sie mir regelmäßig über Fortschritte und melden sie sich bei mir wenn sie irgendetwas benötigen.“
„Aye Sir“, antwortete der Techniker und wirkte irgendwie erleichtert, was ich sehr gut verstehen konnte. In diesem Projekt steckte bereits sehr viel Arbeit und so wäre es natürlich fatal, wenn er keine Erlaubnis bekommen würde weiter zu machen.
Ich verabschiedete mich also und hoffte, dass das was Kelley vor hatte Erfolg haben würde.


ゑAbteilung für Computersicherheit und Computertechnikゑ


„Und? Hat es sich gelohnt diesen Techniker zu besuchen, oder war es wieder mal ein Spinner der meint die Erfindung des Jahrhunderts gemacht zu haben?“, fragte Sunja und stellte eine Tasse Jasminblütentee auf meinen Schreibtisch.
„Ich lächelte meine Holoassistentin an und danke für den Tee ehe ich ihr erzählte um was es ging. Sinja hörte interessiert zu. Ab und zu unterbrach sie mich mit Fragen, was mir half alles was ich erfahren hatte genau zusammen zu fassen.
Sinja machte das nicht aus Neugierde, sondern weil sie angewiesen war, solche Dinge genau zu protokollieren.

Ich war mit meinem Bericht fast am Ende angelangt als plötzlich der stationsweite Alarm los ging.
Gleichzeitig erklang aus dem Lautsprechern eine Stimme die ich kannte, aber bisher noch sehr selten gehört hatte:
„Admiral Chakoty an gesamte Führungsstab der New Hope! Alle Mann auf die Kampfstationen! Notfall Protokoll Alpha Omega 3! Wir wurden unterwandert, bereiten Sie sich auf Enterkommandos vor und starten sie die Jäger. Notfallstart der Stardust vorbereiten!“

Noch ehe ich auf diese Situation reagieren konnte, kam Commander Hogan aufgeregt in mein Büro gerannt. Ohne irgendeine überflüssige Begrüßungsfloskel kam er sofort zur Sache.
„Es hat einen Anschlag auf das Audit Team gegeben. Die meisten Auditoren sind mehr oder weniger schwer verletzt. Auch einige von unseren Leuten hat es erwischt.
Der Attentäter ist Captain Flogan. Er befindet sich auf der Flucht.
Admiral Chakoty hat gemeldet das die Stationssensoren manipuliert wurden, die Annäherungalarmbojen sind deaktiviert worden, unsere Schilde geschwächt und die Waffenleistung ist auch nicht bei 100 Prozent.
Ich habe dir einige Techniker und Wissenschaftler geschickt, die bis auf weiteres nichts anderes zu tun haben, als die Computersysteme zu reparieren. Dieser Bereich hier ist hermetisch abgeriegelt. Hier sind wir sicher, denn es ist für die Station von absoluter Wichtigkeit, den Computer von allen Fremdeinflüssen zu säubern.“

Während ich Nathan zuhörte flogen meine Finger bereits über meine Konsole. Mir war ein Verdacht gekommen, der sich sehr schnell bestätigte.
Das Clownprogramm.
Die Stations-KI Hope hatte recht gehabt. Die vielen Clowns welche ihr Unwesen getrieben hatten waren Ablenkung gewesen. Sie waren sehr präsent, doch eigentlich völlig harmlos.
Dennoch hatten sie dafür gesorgt, dass wir unsere Kapazitäten dafür eingesetzt hatten sie zu finden.

Nun sah ich bei diversen Systemabfragen, dass hunderte Viren mit genau festgelegten Aufgaben das System überschwemmt hatten. Und zwar plötzlich und gleichzeitig.
Das versteckte Programm welches die Clowns generiert hatte, hatte in der Zeit als wir uns mit diesen beschäftigt hatten, tausende kleine Viren erschaffen, welche dann alle zusammen genau in der Sekunde durch unsere Computersysteme gejagt wurden, in der die Explosion im Audit-Konferenzraum stattgefunden hatte.

Diese Viren waren es, welche die Stationssensoren manipuliert, die Annäherungalarmbojen deaktiviert und unsere Schilde geschwächt hatten. Diese Viren konnten Türen öffnen und verschließen, so dass es Eindringlingen möglich war in Bereiche zu gelangen, welche sonnst nur mit Sonderrechten zu betreten waren.

Es war nur dem Umstand zu verdanken, dass unser Computer sehr viel komplexer war als alles was bisher in der Föderation bekannt war.
Durch die Technologie welche hier im Einsatz war, war es unmöglich das Ganze wirklich dauerhaft zu übernehmen. Niemand war auch nur annähernd in der Lage dieses riesige Netzwerk zu durchschauen, zu verstehen und zu manipulieren.
Dennoch hatte derjenige welcher diesen Anschlag zu verantworten hatte ganze Arbeit geleistet. Zumindest so gut es hier überhaupt möglich war.
Captain Flogan alleine war das auf keinen Fall.
Da mussten sehr mächtige Leute am Werk sein.
Und ich würde alles dafür tun, das Gehirn und Herz der New Hope zu beschützen.

Nachdem Commander Hogan mich wieder verlassen hatte, bat ich Shanami Rana in meinen Arbeitsraum zu kommen. Die Wissenschaftlerin der Pekari würde vielleicht Mittel und Wege finden, um zumindest zu verhindern, dass diese Viren weiteren Schaden anrichten konnten. Auch Chief Jean, die es eigentlich vorzog alleine zu arbeiten war in zu uns gekommen, denn das hier war eine Aufgabe bei der es wichtig war unsere Kräfte zu bündeln. Nur so konnten wir hoffen bald wieder Herr der Lage zu sein.
Nach und nach trafen auch die versprochenen Techniker und Wissenschaftler ein und ich wies ihnen ihre Aufgaben zu.
Viele würden hier in den Laboren arbeiten und viele würden durch Schächte kriechen oder klettern.
Alle hatten dabei dir strikte Anweisung alles was sie erleben sofort an mich zu melden. Jede noch so kleine Begebenheit konnte wichtig sein.
“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”

Tecumseh, Häuptling der Shawnee
Antworten