Log 8 – Cmdr. Askhan Arcon – Sicherheitstechniker – SD: 21166.1478

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Jadzia_Bennet
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Do 27. Feb 2020, 14:49

Log 8 – Cmdr. Askhan Arcon – Sicherheitstechniker – SD: 21166.1478

Personen: Sharania Jean, Nadja del Farbo,

NPC: Commander Nathan Hogan, Sunja (Holographische Assistentin Askhans), Shanami Rana (Wissenschaftlerin der Pekari), Koruni Loris -- Technikerin der Pekari. Spezialistin für Shedar Technologie.

Wörter: 1707


少林 Deck 562 – Abteilung für Computersicherheit und Computertechnik少林


Seit der Alarm los gegangen war, hatte sich Commander Hogan sozusagen hier als Dauergast eingenistet. Er war sofort hier her gekommen als der Alarm los ging, hatte kurz mit mir geredet und mich informiert, war dann zurück in sein Büro gerannt welches ja direkt neben meiner Abteilung lag, hatte dort seine Unterabteilungsleiter positioniert und die entsprechenden Befehle erteilt und war dann wieder zu mir gelaufen.

„Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich von hier aus arbeite“, meinte er und setzte sich an den freien Schreibtisch in meinem Büroraum, den ich eigentlich für meine Holoassistentin Sunja hatte aufstellen lassen.
„Fühle dich hier ganz zu Hause, auch wenn ich mich etwas wundere, dass du diesen Platz deinem riesigen Büroraum vorziehst“, antwortete ich leicht verwundert.
„Askhan, um gut und konzentriert arbeiten zu können muss ich mich ruhig und sicher fühlen. Ich weiß nicht warum, aber hier finde ich genau das. Hier kann ich mich zu hundert Prozent auf das fokusieren was jetzt wichtig ist, Kann sein dass es an deinem Buddha Altar liegt oder eher an diesen Räucherstäbchen welche du dort ständig am Nebeln hast“, erklärte er und damit war alles gesagt, denn ich wusste was er meinte und warum das so war.

Eine Weile hatte ich in Labor CST 01 zusammen mit Sharanja Jean, Nadja del Farbo und Shanami Rana gearbeitet als ein dringender Ruf mich erreichte.
Zu meiner Verwunderung war es Rig Blar, die oberste Botschafterin der Pekari persönlich.

„Commander Arcon“, begann sie und fuhr fort ohne abzuwarten ob ich etwas sagen wollte: „Der derzeitige Status der Station macht es erforderlich, dass ich alle offiziellen diplomatischen Wege ignoriere und mich direkt an sie wende. In ihrer Abteilung arbeitet bereits eine Pekari und diese meldet bisher nur positives. Aus diesem Grund und weil es die Situation erfordert, schicke ich ihnen eine weitere Spezialistin meines Volkes. Sie wird bis auf weiteres ihren Befehlen genau so unterstellt wie Shanami Rana.
Es handelt sich um Koruni Loris. Diese ist eine unserer besten Technikerinnen. Sie ist Spezialistin für die Technologie der Shedar und was sie über dieses Gebiet nicht weiß ist auch noch nicht bekannt. Koruni hat den Befehl mit ihnen, und nur! mit ihnen offen über alles zu sprechen was sie weiß.
Mit gutem Grund halten wir einiges Wissen das wir über die Technologie der Shedar haben geheim, doch haben wir natürlich sehr genau ihre Akten studiert und sind zu dem Schluss gekommen, dass wir ihnen zu hundert Prozent vertrauen können was Geheimhaltung betrifft, solange durch Schweigen die Sicherheit der New Hope und deren Bewohner nicht gefährdet ist.“

Ich erklärte ruhig, dass dankbar war für das Vertrauen, und dankbar für die Hilfe und dann sprach die Botschafterin weiter:
„Wir haben nur ein Problem. Koruni ist keine Kämpferin. Erlebnisse in ihrer Jugend haben sie traumatisiert. Alleine würde sie den Weg in ihre Abteilung nicht schaffen können und wollen. Können sie dafür sorgen, dass jemand sie abholen kommt?“

„Ich komme selbst“, antwortete ich ohne zu zögern und bekam als Bestätigung dir Angabe des Quartiers wo die Technikerin auf mich warten würde. Ihr Quartier war auf Deck 301 auf dem sich die Botschaft der Pekari und die Quartiere der Angehörigen dieses Volkes befanden.

„Du willst wirklich selbst da raus?“ Nathan schaute mich ungläubig an und ich erwiderte grinsend:
„Hast du vergessen wer ich bin? Ich komme da draußen vermutlich besser klar als die meisten hier an Bord. Mal abgesehen von einigen Marines und ein paar besonders guten Leute in der Sicherheit.
Wenn einer der Angreifer mich sieht, was eigentlich kaum passieren sollte, ist er tot.“
Das sagte ich ruhig und sachlich. Ich war Shaolin und das war ich noch vor allem anderen.
Ich konnte auf Essen und Schlafen verzichten, aber niemals auf mein Training. Mein Tag begann immer mit Meditation und mit Übungen, und so endete er auch. Und dazwischen absolvierte ich diverse Kampfübungen nach einem Plan meines Meisters, den ich genau einzuhalten hatte. Und egal wo auch immer ich war, ich hielt mich daran, wenn es nicht vollkommen unmöglich war das zu tun.
Würde ich jemals die Übungen des Meisters nicht mehr absolvieren können, würde ich hier meinen Dienst quittieren und in mein Stammkloster auf dem Berg Songshan zurück kehren.
Dazu kam natürlich auch, dass ich sehr lange in der Sicherheit gearbeitet hatte. Und dort als Führungsoffizier.

Ich zündete ein neues Räucherstäbchen an, befahl Sunja bei Hogan zu bleiben und mich sofort zu informieren wenn es Neuigkeiten gab, kontrollierte die Sicherheitsmaßnahmen welche dieses Deck vor Angreifern schützen sollte und ging dann in meinen privaten Nebenraum um mich entsprechend zu bewaffnen.
Zusätzlich zu dem Phaser den ich immer bei mir trug, verstaute ich einen speziellen Dolch in meiner Uniform. Dann griff ich nach einer Ledertasche mit breitem Riemen welche ich quer über meiner Brust trug. Darin befanden sich einige Shurikan, die schnell und vor allem lautlos töteten. Diese waren sehr klein und man musste sehr genau treffen um sein Ziel zu erreichen. Ich hatte im Kloster gelernt zu treffen indem ich bei Fehlwürfen selbst so ein Teil in den Rücken bekam. Stumpfer zwar als das Original und deshalb blieb es oberflächlich, schmerzhaft war es dennoch. Und es half ungemein dabei treffen zu wollen.

Dann griff ich noch zu einer Art Stock. Dieser sah oberflächlich betrachtet so aus wie ein Spazierstock mit silbernem Knauf am oberen Ende. Dieser Stock war für mich als Stock schon eine Waffe, doch in der Hülle verborgen befand sich ein dünnes Schwert welches speziell für mich angefertigt worden war.
Als letztes wechselte ich noch meine Schuhe. Die Schuhe die ich nun trug, waren aus speziellen Stoffen die nur für diesen Zweck gewebt wurden. Mit diesen Schuhen war es leichter lautlos zu bleiben und halt zu finden wenn der Untergrund schwierig wurde.
So ausgerüstet machte ich mich auf den Weg.


少林 Unterwegs zu Deck 301少林


Natürlich nutzte ich nicht die Turbolifte, sondern die Treppensysteme welche überall zu finden waren für den Fall dass die Turboliftanlage ausfallen würde.
Die Einstiege sah ich auf einem Plan welchen mir der Computer auf ein kleines Display an meinem Handgelenk projizierte.
Hier war es ruhig und ich kam bis zu Deck 349 gut voran.
Hier war allerdings Schluss. Eine Energiebarriere versperrte den weiteren Weg nach oben.
Mit einem Blick auf den Plan wurde mir auch klar warum das so war. Hier war der Bereich der Hauptkrankenstation der natürlich mit allen Mitteln geschützt werden musste.

Also verließ ich den Treppenschacht und stand kurze Zeit später im einem Seitengang einige hundert Meter vom Haupteingang der Krankenstation entfernt.
Und es war gut dass ich genau dort den Treppenschacht verlassen hatte.
Unweit von meiner Position sah ich zwei dunkel gekleidete Gestalten, die hinter einer Ecke verborgen, auf eine Gruppe zielte, welche sich im Gang der quer zu diesem verlief in dem wir standen, auf uns zu bewegte.
Lautlos näherte ich mich den beiden während ich meinen Dolch in die Hand nahm. Eine kurze schnelle Bewegung und der Angreifer der etwas weiter hinter seinem Kollegen stand war unterwegs zu einer hoffentlich besseren Wiedergeburt.
Der Zweite, der den Tot seines Kollegen nicht mitbekommen hatte, folgte ihm nur einige Sekunden später.
Der Trupp auf den sie es abgesehen hatten, er bestand aus zwei Sicherheitsleuten welche zwei verletzte Personen eskortierten, marschierte am Hauptgang vorbei, ohne von dem allen etwas mitbekommen zu haben. Ich wischte den Dolch an der Jacke eines der Angreifer ab und setzte meinen Weg fort.

Um nun weiter zu kommen, nutzte ich meinen Zugang als Leiter einer Technikabteilung und kletterte in einen Versorgungsschacht. Auch für diese Schächte gab es natürlich einen genauen Lageplan welchen mir der Computer nun auf mein Display am Handgelenk schickte. Hier gab es keine Absperrungen, weil das Sicherheitssystem der Station automatisch Bereiche verriegeln konnte wenn sich eine unautorisierte Person hier herein verirrte.
Relativ schnell ging es nun weiter und kurze Zeit später verließ ich auf dem Deck welches mein Ziel war, das Gang und Schachtsystem, welches eine kleine Welt für sich war und jemanden der sich hier auskannte an fast jeden Ort der Station bringen konnte. Vorausgesetzt dieser hatte die richtigen Freigaben.

Nicht lange danach hatte ich das Quartier meiner neuen Technikerin gefunden.
Sie hatte bereits auf mich gewartet und stand neben einer voll gepackten Tasche im Vorraum ihres Wohnbereiches.
„Ich bin sehr froh, dass sie es geschafft haben“ sagte sie nachdem ich mich vorgestellt hatte und erklärte: „Ich fühle mich hier nicht wirklich sicher. Wir hätten Pekari hier her beordern sollen um für unsere Sicherheit zu sorgen. Ich will ja nichts negatives über die Sternenflotte sagen, aber mir fehlt eine Möglichkeit diese einschätzen zu können. Ich selbst wurde bei einem Kampf im Alter von 13 Jahren schwer verletzt und bekomme sehr leicht Panik wenn in meiner Nähe Kampfhandlungen stattfinden. Und wenn das passiert reagiere ich indem ich entweder umkippe oder einen Schreikrampf bekomme.“

Das änderte natürlich meinen Plan wie ich die Technikerin in meine Abteilung bringen konnte. Eine Frau die angesichts eines Feindes einen Schreikrampf bekommen konnte war so als würde ich mit einer Glocke um den Hals herum laufen. Mich zusammen mit ihr zurück zu kämpfen kam also nicht in Frage.
Also rief ich direkt Commander Hogan:
„Nathan, ich habe hier ein Problem. Näheres erkläre ich dir später. Veranlasse bitte einen Transport von mir und meiner Technikerin in mein Büro. Mir ist klar, dass die Kapazitäten des Transporters begrenzt sind und es Prioritäten zu beachten gibt, aber das hier ist wichtig. Diese Technikerin kann uns vielleicht den Allerwertesten retten.“

„Augenblick“, war die knappe Antwort von Nathan und kurz danach standen meine neue Technikerin und ich wohlbehalten in meinem Büro.
Es war sehr hilfreich den Cheftechniker der Station zum Freund zu haben. Denn da er mich sehr gut kannte, wusste er auch, dass ich so etwas niemals ohne guten Grund veranlassen würde.

Als nächstes ging ich in meinen Raum und legte meine ‚Kriegsausrüstung‘ wieder ab während sich Sunja um die Neue kümmerte.

Ich verstaute meine Ausrüstung nicht sondern legte sie auf einen der Stühle. Ich war mir sicher, dass ich sie bald wieder brauchen würde.
“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”

Tecumseh, Häuptling der Shawnee
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