NH – Log 06 – Crewman Recruit Nadja del Farbo – SCI – SD: 21179.1807

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Nadja
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Mi 11. Mär 2020, 18:05

NH – Log 06 – Crewman Recruit Nadja del Farbo – SCI – SD: 21179.1807

Personen:

NPC: Pedro, ein VMH (Veterinär-Medizinisches-Hologramm)
Katzen: Ihre königliche Hoheit Lucy die Erste, Lord Leibnitz und Kurfürst Lorenz
Targ: Frau Mabella
Pony: Lady
Sehlat: I-Khuras

Wörter: 962


– Tierheim Garten Eden – unterste Ebene der Hydroponischen Kuppel –


Zusammen mit Pedro einem VMH (Veterinär- Medizinisches-Hologramm) machte ich mich auf meinen ersten Rundgang. Pedro wurde mir direkt von der Stations KI Hope mit den Worten: „Ich störe nur kurz und bin gleich wieder weg, aber den wirst du sehr dringend brauchen“, zugeteilt, und ich war auch sehr dankbar dafür.
Ich hatte Hope ja bereits in der Abteilung für Computersicherheit kennen gelernt, und war fasziniert wie fürsorglich die KI der Raumstation sein konnte.
Oft waren es Kleinigkeiten wo sie helfend eingriff und man wunderte sich warum sie das tat, doch fast immer stellte sich später heraus wie wichtig ihr Eingreifen dann doch gewesen war. Das war schon immer so, doch irgendwie hatte ich das Gefühl, Hope kümmerte sich seit dem Überfall der Jentark noch mehr um die Belange der Station.

Mein erstes Ziel war eines der Appartments in denen in Zukunft tierische Pensionsgäste unter gebracht werden würden. In Appartement K1 wohnten derzeit die drei Lieblinge von Admiral Scarlet Turner. Die Leiterin des Audit Teams benötigte noch immer intensive Pflege und noch immer war es nicht sicher, ob sie überleben würde und wenn ja, ob bleibende Schäden zurück bleiben würden.
Ich betrat leise den Raum und wurde von jedem der drei Stubentieger begrüßt. Und zwar von jedem ganz individuell.
Lord Leibnitz strich sofort um meine Beine und schnurrte ein Begrüßungslied, Kurfürst Lorenz baute sich vor mir auf und miaute fordernd, was wohl bedeutete, dass der Herr sein Fressen wollte und ich mich gefälligst ein bisschen beeilen sollte, und Ihre königliche Hoheit Lucy die Erste hob lediglich den Kopf, blinzelte mit einem Auge, gähnte herzhaft und war dann der Meinung dass es genug Aktionismus wäre und dieser Besuch auf keinen Fall mehr Aufmerksamkeit verdient hätte.
Ich kontrollierte ob alles sauber und in Ordnung war, gab allen dreien ein besonderes Leckerchen und erklärte Kurfürst Lorenz, dass die Fütterung automatisch zu vorgegebenen Zeiten erfolgen würde und er sich noch ein wenig gedulden musste.
Der kleine Kater schien mich ganz genau zu verstehen, denn er quittierte meine Auskunft mit einem so kläglichen Miau, dass man meinen könnte er wäre ganz knapp davor an Hunger zu sterben. Das sein kleines Bäuchlein etwas anderes erzählte, schien ihn nicht zu kümmern.

Nach dem Besuch bei den Katzen inspizierte ich zuerst die Freigehege. Hier war Platz für größere Haustiere die gerne im Freien waren und nur einen Stall brauchten um sich zurück zu ziehen. Die meisten dieser Gehege waren noch unbewohnt doch gab es drei in denen bereits Tiere waren welche ein neues Zuhause suchten.
Das erste war ein Targ, welches ein Klingone einem Ferengi als Pfand dagelassen hatte weil er sein Mittagessen nicht bezahlen konnte. Der Klingone war abgeflogen und nie wieder zurück gekommen und dem Ferengi war schnell klar geworden, dass jede Woche in der er dieses Targ behielt sein Verlust stieg und der Klingone wohl doch nicht so sehr an dem Tier hing wie er ihm vorgespielt hatte.
Und so war das borstige Mädchen, dass auf den Namen Frau Mabella hörte, schnell hier gelandet.
Im Gehege neben Mabella residierte ein Island Pony, welches von einem Händler mitgebracht worden war, mit dem Ziel, es teuer an die Föderation zu verkaufen. Er hatte irgendwo in einer Bar auf einem Frachtschiff Reperaturasteroiden gehört, dass man im Gammaquadranten viel Geld mit dem Verkauf von Pferden machen konnte.
Hier hatte er dann allerdings festgestellt, dass es für unsere Biologen einfach war, Tiere aus der Retorte zu züchten und das es deshalb keinerlei Bedarf nach Pferden oder irgendwelchen anderen bekannten Tierarten gab. Der Händler war sehr wütend und wollte das Pferd auf der Stelle töten, doch das konnte von zwei Frauen, welche den Dialog zwischen dem Mann und einem potentiellen Käufer verfolgt hatten, verhindert werden.
Diese Frauen hatten dem Pferdchen den Namen Lady gegeben und dann dafür gesorgt dass das Pony hier gelandet war. Sie hatten auch erzählt, dass dieser Händler neben dem Pony auch versucht hatte für einige tausend Kilo Schafwolle einen Käufer zu finden. Auch aus dem Grund, weil man ihm erzählt hatte, dass das hier Mangelware sei.
Diese Geschichte erzählte mir Pedro, der natürlich als Holo-Veterinär Zugriff auf alle Stationsdatenbanken hatte und der so von jedem unserer Tiere alles wusste was es zu wissen gab.
Das dritte Tier war ein vulkanisches Sehlat. Es war ein Jungtier und Pedro erklärte, dass es gerade alt genug war um von seiner Mutter getrennt leben zu können. Es war hier auf der New Hope geboren. Das junge Sehlat hatte zu einer vulkanischen Familie gehört, die für ein Jahr hier her gekommen war, weil der Vater hier einige wissenschaftliche Studien machen wollte. Er, seine Frau und die zwei Kinder der Beiden, wurden bei dem Angriff getötet, ebenfalls getötet wurde die Mutter des kleinen Sehlat, welches nun hier darauf wartete jemanden zu finden der sich mit diesen Tieren auskannte und der sich um das Bärchen kümmern wollte.
Ich hatte dem Jungtier ein großes Stück Honigwabe mitgebracht auf dass es sich sofort stürzte. Und zwar so schnell, dass ich Glück hatte meine Hand rechtzeitig zurück zu ziehen.
Das Sehlat sah zwar auch wie ein Teddy mit Stoßzähnen, doch es war auch jetzt schon dazu fähig jemandem den Arm durch zu beißen. Und wenn man es nicht richtig zähmt und ausreichend füttert, so würde es das auch tun.

Ich beschloss eine Pause zu machen, denn so langsam war ich hungrig geworden. In Zukunft sollte es hier eine Kantine geben, wenn wir genug Personal hatten welches sich um die Tiere kümmern würde, doch bis es soweit war, musste das reichen was mein Replikator fabrizieren konnte.
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