RPG7 - LOG - 13 – Lt Andrass Her'De'R - SD: 21182.2098

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Andrass
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Sa 14. Mär 2020, 21:00

RPG7 - LOG - 13 – Lt Andrass Her'De'R - SD: 21182.2098

Beteiligte Personen: diverse Techniker, John Ertl (indirekt), die aufgebrachte Zivilistin und ihr Phasergewehr

Wörter: 717

=/\= Prestigequartiere, Admiral Turners Quartier =/\=

„Hören Sie. Ich weiß wirklich nicht wovon sie reden. Ich bin ein leitender Techniker auf dieser Station und dafür verantwortlich die Reparaturen in ihrem und in den anderen Quartieren auf dieser Ebene zu koordinieren. Der Angriff ist vorbei. Von einem Spion weiß ich nichts.“

„Klappe“, schnappte meine Gegenüber zurück und hob ihr Gewehr an ihr Auge um auf mich zu zielen. Noch schien sie sich uneins zu sein ob sie meine uniform oder mein Gesicht verschandeln würde. Egal wie. Ein kurzer Feuerstoß aus dieser Waffe würde meine verbrannten Überreste an der hinter mir liegenden Wand verteilen. Begleitet von abscheulichem Gestank von Verbranntem Fell und Fleisch. Sicherlich nicht schon anzusehen und weniger gut zu riechen. Mit einer schnellen Bewegung riss sie mir den Kommunikator ab und zertrat diesen mit ihren Stiefeln zu Metallschrott.

„keine Ausflüchte. Ich weiß dass du ein Verräter bist. Du bist nicht mal ein Mensch. Und damit schon verdächtig genug für mich.“

Nicht mal unser aktueller Kommandeur war ein Mensch. Diese Person musste wahnsinnig sein. Jeglicher logischer Kommunikation abgewandt würde sie mit einfachen Worten sich nicht zufrieden geben. Hier muß0ten andere Mittel und Wege gefunden werden. Nur fiel mir auf die Schnelle nichts davon ein. Ich war nur ein Techniker… ich konnte nur hoffen, dass meine Kollegen die Sicherheit informiert hatten und diese nicht auf sich warten ließ, denn immerhin hatten die gerade ganz andere Probleme zu bewältigen. Da war mein Problem bestimmt nur ein ganz kleines.
Erneut hob die irre vor mir ihr Gewehr und ich konnte nichts anderes tun als in die dunkle Mündung zu starren und zu hoffen das es für mich schnell vorbei sein würde, sollte sie den Auslöser drücken. Nervös ließ ich meine Zunge über die Zähne wandern nur um im gleichen Augenblick zu merken, das genau diese Aktion meiner gegenüber nicht gefiel und diese vielleicht sogar noch weiter verunsicherte. Sie kniff ihre Augen zusammen und Ihr Finger legte sich auf den Abzug. Sie würde gleich ernst machen. Das wusste ich so sicher wie ich gern mal wieder den Mond anheulen würde. Zuhause auf Antica. Warum hatte ich dies auf meinem letzten Urlaub nicht gemacht? Warum traf ich mich nicht einfach mal mit den Kollegen auf ein Glas Blutwein. Warum nicht einfach mal…
Ich glaubte die Subatomare Glut im Inneren des Laufs zu sehen die jeden Moment entfesselt werden würde. Ein kurzer Lichtblitz. Ein Sengender Schmerz. Alles wäre vorbei im Bruchteil eines Augenblicks.
Der Zeigefinger krümmte sich. Der irre Glanz in ihren Augen war dunkler Berechnung gewichen.

jetzt war es vorbei.

Es klopfte.

Das konnte doch wohl nicht wahr sein.

=/\= John’s Log =/\=

Einen kurzen Wortwechsel später fand ich mich im Hangar wieder. Mit wenig Begeisterung starrte ich auf das Loch, oder vielmehr den Einschusskrater im Boden des Hangars, den die Disruptoren von Mr. Ertl’s kleinem Privatflitzer hinterlassen hatten. Der restliche Hangar bot den umwerfenden Blick eines Schlachtfeldes. Hätte ich nicht durch die letzten Ereignisse schon einiges an Kopffell eingebüßt, so hätte ich mir nun die restlichen Haare gerauft. Ich wies meinen Technikern erstmal den Job von Aufräumarbeitern zu bevor ich mich wieder dem geschmolzenen Flecken Bodens zuwandte. Dieses Areal würden wir komplett ersetzen müssen. Nicht nur die Hitzeeinwirkung war hier zu berücksichtigen. Mit den Disruptoren hatte der B’rel auch jede Menge an eigenartigen Strahlungspartikeln an diesem Fleckchen hinterlassen. Anscheinend waren die Waffen irgendwie aufgewertet worden. Oder…

Verdammt. Ich hatte doch, um Mr. Ertl einen Gefallen zu tun, einiges aus dem Kern umgeleitet damit wir die Waffen verstecken konnten. Dies war einem normalen Betrieb nicht mehr bekömmlich. Ich zückte meinen Tricorder und scannte den B’Rel ab, der auf dem Deck vor sich hin oxidierte wie der klägliche Rest eines bantarianischen Onyxkäfers, nachdem eine eierlegende Wollmilchsau drauf gelatscht war. Die Partikel aus dem Reaktor waren tatsächlich in die Waffenphalanx gelangt nachdem jemand die Waffen aus ihrem Depot geholt hatte. Na toll.

„Kyle?“ ich winkte einen Petty Officer ran. „Sorgen sie bitte dafür dass dieses Areal abgesperrt wird.“ Ich deutete auf den geschmolzenen Fleck. „Nehmen sie irgendwas wo auch der letzte Marine merkt dass er hier nicht durchzulaufen hat. Die Krankenstation hat auch so schon genug zu tun.“

tbc
Nichts ist wie es scheint, nichts bleibt für die Ewigkeit.

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