LtCmdr Inola Deren – MED – Log 15 – Stardate: 21198.1480

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Jadzia_Bennet
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Mo 30. Mär 2020, 13:49

LtCmdr Inola Deren – MED – Log 15 – Stardate: 21198.1480

Wörter: 1186

Personen: Verena Lionel

NPC: Inkani Deren


~~~~ Sekundäre Krankenstation – Büro und Babyzimmer ~~~~

Nach dem Gespräch mit Mutter schaute ich kurz zu Inkani ins Babyzimmer. Die Holo-Nanny war gerade dabei die Flasche für die Kleine herzurichten und natürlich nutzte ich die Gelegenheit meine Tochter selbst zu füttern.
Meine Tochter.
Das war etwas, dass sich für mich noch immer ganz seltsam anhörte. Und eigentlich war das ja auch kein Wunder. Bis vor kurzem war der Gedanke an eigene Kinder sehr weit entfernt. So in Richtung -irgendwann will ich mal Kinder haben-, doch da ich ja noch nicht mal einen Mann hatte, standen Kinder nicht auf meiner To Do Liste. Zumindest nicht weit oben.

Während ich Inkani zuschaute wie sie voller Hingabe an dem Schnuller des Babyfläschchens nuckelte, dachte ich über mein Quartier nach. Es war natürlich zu klein für Mutter mit Kind und Nanny, auch wenn die Holo Nanny keinen Wohnraum benötigte. Andererseits war es gerade nicht so einfach ein Familienquartier zu bekommen.
Hier im Büro war ich bereits sehr gut eingerichtet und deshalb überlegte ich mir, dass es eigentlich keine schlechte Idee wäre, mein Quartier hier her zu verlegen. So konnte ich Beruf und Kind gut unter einen Hut bringen und war außerdem schnell zur Stelle wenn ich mal dringend gebraucht wurde.

Direkt neben meinem Büro war ja der Raum in dem ich gerade saß und Inkani fütterte. Dieser war eigentlich als Ruheraum gedacht, für den Fall, dass man mal länger Dienst hatte.
Von diesem Ruheraum aus führte eine Türe in ein Badezimmer und eine weitere Türe in zwei Räume die derzeit als Lagerräume für Stationsbettwäsche verwendet wurden. Die beiden Lagerräume könnte ich als Kinderzimmer und als Schlafzimmer einrichten. Den Raum der bisher Ruheraum war und der ziemlich groß war, würde dann Wohn und Esszimmer sein. Mit einer kleinen offenen Küche.
Nachdem ich Inkani gewickelt und wieder ins Bettchen gelegt hatte, stand mein Entschluss fest. Ich würde hier her ziehen und mir hier mein eigenes kleines Reich schaffen.

Ich rief also den für dieses Deck zuständigen Quartiersmeister an und teilte ihm mit was ich wollte. Eigentlich hatte ich befürchtet, dass meine Pläne auf wenig Gegenliebe stoßen würden, doch zu meiner Überraschung war er sogar erfreut.
„Das ist eine sehr gute Idee“, erklärte er und sagte dann auch gleich warum er dieser Meinung war. „Wir haben derzeit viele Quartiere die unbewohnbar sind. Die Jentark wollten ganz bewusst Angst und Schrecken verbreiten und so haben sie ganz gezielt Quartiere angegriffen und Familien getötet. Sie haben fast alle Quartiere in den Bereichen in denen sie gewütet haben zerstört. Derzeit bin ich froh über jedes Quartier das frei wird, denn es wird noch dauern bis alle Schäden wieder beseitigt sind. Viele Leute leben derzeit noch im Massenunterkünften und das ist natürlich eine Situation die so schnell als möglich beendet werden muss.
Die Umgestaltung wird absolut kein Problem sein.
Die Bettwäsche welche in den beiden Lagerräumen deponiert ist kann ich sehr leicht wo anders unter bringen. Ich schicke sofort Leute die die Sachen ausräumen und die Zimmer reinigen.
Sobald sie sich die Möbel für die Räume ausgesucht haben werden diese gebracht. Ich bitte nur darum vorerst Standartmobiliar zu nehmen, da die großen Replikatoren derzeit im Dauereinsatz sind. Ich hoffe das alles schnell und nach Plan klappt, so dass ich ihr altes Quartier vergeben kann.“

Natürlich war ich damit einverstanden und so begann der Umzug.
Die beiden Lagerräume wurden ausgeräumt, Wände und Böden bekamen Farbe und Bodenbelag für Qffiziersquartiere. Möbel wurden gebracht und aufgestellt und zuletzt brachte ich noch meine persönlichen Sachen hier her.
Somit war mein altes Quartier frei und ich wohnte nun auf dem Promenadendeck.

Der Umzug hatte einen großen Teil des Tages gedauert und deshalb war sehr viel Arbeit leider liegen geblieben. Diese musste nun allerdings noch erledigt werden.
Da ich ja nun diese sekundäre Krankenstation leitete musste ich mir erst einmal einen Überblick verschaffen.
Ich hatte hier genau 2527 Ärzte und Ärztinnen der unterschiedlichsten Fachrichtungen. Dazu fast 6000 Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen und dann noch diverses Hilfspersonal. Jeder Mediziner hatte seinen Arbeitsbereich und war in Schichten eingeteilt. Aich die Pfleger/innen waren eingeteilt und jede Station hatte eine Stationsleitung welche dafür verantwortlich war, dass die Dienstpläne in Ordnung waren. Diese Stationsleiter waren auch dafür verantwortlich, dass alles sorgfältig dokomentiert wurde, so dass ich mich jederzeit über alles informieren konnte.
Je länger ich mich mit dem Aufbau und der Arbeitsverteilung dieses Station auseinander setzte je begeisterter war ich über die Arbeit von Elena. Das was sie mir hier übergeben hatte, war eine Vorzeigestation. Es gab hier derzeit nichts was ich hätte ändern wollen.

Als nächstes musste ich mich um die Lagerstände kümmern. Die vergangenen Tage seit dem Angriff waren sehr arbeitsintensiv und so waren unsere Lager teilweise nicht mehr so bestückt wie sie es hätten sein sollen.
Eigentlich wurde ja alles was einem Lager entnommen wurde registriert, so dass der Computer jederzeit wusste was zu ersetzen war, doch während der Angriffe war dieses System sozusagen abgestürzt. Nun wusste niemand mehr, was noch da war und was nachgeordert werden musste.
Natürlich war das ein sehr großes Problem und vor allem war es sehr viel Arbeit.

Ich brauchte jemanden der verlässlich war. Jemanden der vor allem strukturiert arbeiten konnte und der auch keine Angst vor Chaos hatte.
Ich musste nicht lange überlegen denn ich hatte sofort eine Person im Auge der ich diese Arbeit durchaus zutraute.
Eine Krankenpflegerin die eigentlich sehr viel mehr konnte, und nur aus dem Grund nicht als Ärztin hier arbeitete, weil sie den Borg zum Opfer gefallen war. Das hatte ihre Kariere beendet und ihr den Doktor Titel gekostet, so dass sie hier nun als Pflegerin arbeitete.
Ich rief also Crewman Lionel zu mir um ihr den Vorschlag zu machen. Natürlich hätte ich es auch einfach befehlen können, doch das wollte ich nicht. Ich wollte das diese Arbeit gut und sorgfältig gemacht wird und das das konnte ich eher von jemandem erwarten, der das gerne und freiwillig machte.

Crewman Lionel ließ mich nicht lange warten. Nur kurze Zeit später saß die ehemalige Borg vor meinem Schreibtisch und schaute mich erwartungsvoll an.
„Ich habe dich zu mir gerufen, weil ich eine Arbeit habe die etwas kompliziert ist,“ begann ich und erklärte weiter: „Während den Kämpfen hat unser Computer nicht registriert was aus unseren Lagern entnommen wurde. Alle Lagerräume sind also nur noch teilweise mit den erforderlichen Materialien gefüllt. Was fehlt weiß aber keiner. Dieser Zustand muss so schnell als möglich behoben werden.
Es müssen also alle Lagerstände erhoben werden. Diese müssen dann dem Computer eingegeben werden. Der Computer wird dann die Bestellungen ausführen. Alles was dann geliefert wird muss in die entsprechenden Regale geräumt werden.
Ich möchte gerne dass du diese Aktion leitest. Ich habe ein Team von 20 Leuten zusammengestellt die dir dabei helfen. Du bekommst für diese Arbeit ein kleines Büro von dem aus du dann dein Team leitest und alle Daten in die Lagerdatenbank einträgst. Es wäre schön wenn du diese Arbeit machen würdest, aber ich möchte es dir überlassen ob du magst oder nicht.“

Fragend schaute ich sie an und wartete auf Antwort.

(NRPG – Wenn du magst Verena)
“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”

Tecumseh, Häuptling der Shawnee
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