NH - Crewman Recruit V. Lionel - Med - Log 11 - SD: 21202.1527

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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Verena Lionel
Beiträge: 24
Registriert: Mi 16. Okt 2019, 07:34

Fr 3. Apr 2020, 14:17

Wörter: 1104
Personen: Inola Deren, Jason Kelley, Scarlet Turner (erwähnt)
NPC: Ensign Veronica Wells


=/\= Sekundäre Krankenstation (15:00 Uhr) =/\=

Ich kümmerte mich gerade um eine meiner kleinen Patienten als mein Kommunikator meine Aufmerksamkeit wollte. Ich hatte mit mittlerweile daran gewöhnt, dass manche Kinder ihren Spaß daran hatten an meinen Implantaten herum zu fummeln. Zum Glück brauchte man zum aktivieren bzw. deaktivieren einiger 'Erweiterungen' wie ich sie nannte einen Mikrodraht, sodass ich nicht fürchten musste, dass jemand meine Borgschilde aktivierte oder einen Impuls auslöste der meine Assimilationsröhrchen zum Vorschein brachte. Ich strich der kleinen sanft über den Arm ehe ich auf das kleine Kommunikationsgerät tippte. „Lionel hier?“, fragte ich höflich. „Verena, könntest du, wenn du kurz Zeit hast gleich zu mir kommen? Ich hätte da Arbeit für dich...“, hörte ich Inolas Stimme und antwortete sofort: „Natürlich. Bin gleich da.“ Ich kümmerte mich noch eben vorsichtig um die leichte Platzwunde ehe ich in ihr Büro ging und mir anhörte, was sie für mich hat.

„Also kurz gesagt eine Inventur.“, sprach ich. „Das ist kein Problem und kompliziert wird das schon nicht. Ich bin ziemlich gut in solchen Dingen.“ Während meiner Zeit als Stationsleiterin hatte ich so etwas jährlich ein bis zwei mal gemacht, denn auch der Computer war nicht immer perfekt. „Ich werde mich direkt daran begeben.“ Dann besorgte ich ein paar PADDs. Ich begab mich gerade zu dem ersten Lagerraum als mir Ensign Veronica Wells entgegen kam. Ich hatte sie bereits ein mal bei der Arbeit getroffen... Sie schien mich nicht zu mögen, aber zu tolerieren. „Crewman Lionel? Ich wurde Ihnen zugeteilt um die Lagerbestände aufzunehmen.“, sprach sie. Das Crewman betonte sie dabei sehr seltsam... Ich schluckte es aber herunter. Ich wollte keinen Streit vom Zaun brechen indem ich ihr rein würgte, dass ich den Rang eines Lieutenant-Commanders inne gehabt hatte und selbst einen Krankenstation geleitet hatte bevor... jenes Unglück geschah. „Das freut mich.“, sprach ich und händigte ihr ein PADD aus. „Ich denke es erklärt sich von selbst... Notieren Sie mir einfach wie viel wir wovon in diesem Lager haben... Meinetwegen auch Kisten- und Containerweise. Ich habe kein Problem damit das ganze hinterher zusammen zu rechnen. Wenn Ihnen das hilft können Sie sich auch markieren, was sie bereits aufgenommen haben.“ Die anderen 19 trafen innerhalb einer Stunde ebenfalls ein. Ich verteilte sie recht gleichmäßig auf die Lager. Zwischendrin sah ich noch nach meinen kleinen Patienten. Es waren zum Glück keine hinzu gekommen und denen die da waren ging es gut, sodass ich mich wieder den Lagerbeständen widmen konnte.


=/\= Quartier Kelley / Lionel (18:00 Uhr) =/\=

Da ich heute Spätschicht hatte war meine Pause heute dementsprechend später als sonst. Ich hatte auch die anderen in Pause geschickt, als sie soweit waren. Ich kochte heute für Jason ein paar Spagetti Bolognese. Recht simpel, recht schnell, aber lecker. Als ich ihn endlich zu Gesicht bekam lächelte ich. Seit Tagen hatten wir während der Katastrophe mehr aneinander vorbei gelebt als sonst. Minerva hatte ich mit einem leckeren Fisch und Mampfi mit einem Steak versorgt. Der kleine Glommer schien jedoch auch dem Fisch nicht ganz abgeneigt zu sein, doch meine kleine Katze wusste ihren Fisch zu verteidigen. Ich musste grinsen und replizierte der Plüschkugel ein Stück Fisch... Vielleicht nicht so gut wie Minas frischer Fisch aber zum probieren gut genug. Mampfi machte seinem Namen alle Ehre und mampfte das Stück, aber das Steak schien ihm mehr zu schmecken. So war das auch sehr leicht geklärt. „Hey Jason. Setz dich.“, sprach ich lächelnd und schob ihm einen Teller zu. „Wie läuft es bei der Arbeit? Und was macht dein geheimnisvolles Projekt an dem du tüftelst? Ich bin langsam ziemlich neugierig.“


=/\= Sekundäre Krankenstation (23:00 Uhr) =/\=

Ich half gerade beim zählen, als Ensign Wells mit ihrem PADD an mich heran trat. Ich bedeutete ihr mit einem kurzen Handzeichen kurz zu warten, denn ich war gerade dabei die Menge eines der Schmerzmittel zusammen zu rechnen. Als ich mein Ergebnis eingetragen und den Container als fertig markierte stand ich auf und drehte mich zu ihr um. Veronica wirkte für einen Moment konfus. Wohl weil sie in meinem Haar, welches sie wohl angesehen hatte eines meiner letzten von außen sichtbaren kleinen Schädelimplantate hatte schimmern sehen. Ich seufzte leise. Wenn Leute mich so ansahen wussten sie meist nicht, ob sie fragen oder schnell verschwinden sollten. „Ich spreche ungern darüber. Fragen Sie mich ein anderes mal... bitte. Wir haben gerade viel zu tun. Also was gibt es?“ Veronica reichte mir das PADD. „Ich bin mit dem ersten Raum fertig. Er war recht übersichtlich. Ich gehe den anderen helfen.“, sprach sie. Ich nahm das Gerät entgegen und sah zu dem Crewman der hier neben mir zählte. Sie schien klar zu kommen, weswegen ich in das kleine Büro ging um diese Daten zu übertragen. Ich tippte alles sorgfältig ein als ich stutzig wurde. Jedes Medikament war einem Lager zugeteilt, es war also nicht möglich, dass sich eines in zwei Lagern gleichzeitig befand, doch die Menge die ich ab las konnte nicht stimmen. Ich tippte die anderen ab und begab mich in das Lager um zu überprüfen, was nicht stimmen konnte. Doch Veronica hatte recht.

Ich ging schnellen Schrittes in die Richtung in der Inolas Büro war, doch ich fand sie dort nicht vor. Eigentlich nicht verwunderlich. Sie kümmerte sich um ein Kind und hatte noch den Umzug. Ich tippte auf meinen Kommunikator, wohl wissend, dass ich vermutlich störte, doch wenn hier ein Medikamentendieb sein Unwesen trieb musste schnellstens gehandelt werden. „Inola? Verena hier... tut mir leid, dass ich störe, aber ich glaube ich habe hier etwas, was du erfahren solltest.“, sprach ich innerlich schuldbewusst. Natürlich war mir klar, dass derzeit niemand genau wusste wie die Bestände aussahen, doch da ich während der Kämpfe eine der letzten war, die Imoprovalin benötigt hatte, hatte ich eigentlich einen guten Überblick darüber wie viel wir in etwa haben mussten. Selbst wenn nach mir jede Krankenstation noch etwas benötigt hätte war das, was im Container war zu wenig.


=/\= Quartier Kelley / Lionel (03:00 Uhr) =/\=

Ich hatte nach meiner Schicht mich lange unter die Schalldusche gestellt. Ich konnte mir nicht vorstellen wie jemand es fertig brachte Medikamente zu stehlen oder wer dazu in der Lage war... Doch es stand fest, dass dieser Lagerbestand merkwürdig war. Es wollte mir nicht aus dem Kopf. Das selbe galt für Admiral Turners befinden. Ich machte mir um sie große Sorgen. Ich hatte fast das Gefühl, dass meine Schädelimplantate durch mein Grübeln wärmer wurden, was eigentlich vollkommener Blödsinn war. Als Drohne war die Belastung durch das Kollektiv wesentlich höher gewesen. Somit ging ich mit dem Badetuch um meinen Körper geschlungen in mein Quartier und setzte mich einen Moment vor das Fenster ehe ich mir eine frische Uniform anzog und mich in meinen Alkoven stellte. „Computer, beginne mit dem Regenerationszyklus.“, sprach ich. Es war jeden Tag mein letzter Satz ehe ich in die traumlose leere eintauchte.
Crewman Recruit Verena Lionel | Nine of Twenty-One
Krankenschwester der Sekundären Krankenstation Starbase G-001 New Hope

Melinda Montgomery
Köchin des Far Oasis
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