PRO - Lt Mitchell Montgomery - Tech - RPG02 Log 08 – SD: 21293.1503

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Ty Johnson
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Fr 3. Jul 2020, 14:03

PRO - Lt Mitchell Montgomery - DCTO - RPG02 Log 08 – SD: 21293.1503


Erwähnte Personen:

Direkt: CADET M. J. Wellington
Indirekt:
NPCs: Ensign Katherina Nakiri

Wortzahl:

Thema: The Prophecy Diaries Part Eight: my weakness is, that i care too much

____: USS Prophecy Deck 1 Astrometrisches Labor :___

Eigentlich war ich auf dem Weg in mein Quartier gewesen als mich der Ruf des astrometrischen Labors erreichte. Normalerweise hätte ich einen Techniker geschickt, doch dieser Ruf war etwas Besonderes und bedürfte meiner persönlichen Aufmerksamkeit… denn Kate Nakiri hatte in der technischen Abteilung um eine Justierung der astrometrischen Sensoren gebeten. Also machte ich mich auf den Weg auf Deck1 anstatt mich noch aufs Ohr zu hauen bevor wir starteten. Ich hoffe Kate war allein als sie mit mir sprach denn ihr fast gehauchtes „Oh Lieutenant, ich freue mich wenn Sie sich diesem Problem annehmen.“ Klang definitiv zu verrucht für ein Arbeitsgespräch. Mir war es zwar egal was andere dachten, doch musste ja nicht jeder auf diesem Schiff erfahren, dass ich mich für sie interessierte… jedenfalls nicht bevor ich es ihr gesagt hatte. Da ich Kates durchtriebenen Humor und ihre schnelle Auffassungsgabe kannte, war ich mir nicht sicher welches der beiden folgenden Szenarien erwartete: Szenario 1: Sie wusste es schon oder hatte bereits auf dem Flug zur New Hope etwas bemerkt und spielte jetzt mit mir. Entweder um zu sehen ob ich interessant genug war für sie oder um sicherzustellen, dass ihre Probleme priorisiert in der Technik gelöst wurden. Szenario 2: Sie wusste es nicht und machte sich einen Spaß daraus, ihre Abteilungskollegen in Hörweite mit dieser Art Gespräch unangenehm in Verlegenheit zu bringen. Naja ich würde es wohl gleich erfahren.

Ich betrat die Abteilung und sah Kate mit einem Kadett der wissenschaftlichen Abteilung an einer Konsole stehen. „Hallo die Damen, Sie haben gerufen?“ sprach ich die beiden an. „Hallo Lieutenant. Darf ich Ihnen Cadet M.J. Wellington vorstellen? Wir arbeiten hier zusammen und sind gemeinsam auf das Problem mit den Sensoren gestoßen.“ – „Freut mich, Cadet. Na dann wollen wir mal sehen wo es hier hakt.“ Ich nahm einige Einstellungen an der Konsole vor. Plötzlich spürte den Atem von Kate an meinem Hals. „Sie leiten die Daten durch den sekundären Verarbeitungskern. Warum?“ fragte sie. Ich trat einen Schritt zur Seite und sah dass sie sich auf die Zehenspitzen gestellt hatte um mir über die Schulter zu schauen, statt sich neben mich zu stellen und mir so bei der Arbeit zuzusehen. „Ich leite die Daten um, um zu überprüfen ob die erstellten Daten fehlerhaft sind und beim zweiten Verarbeitungskern die gleichen Resultate erzielt werden oder ob es ein Problem mit dem Primären Kern gibt.“ – „Sie nickte. Das ergibt Sinn. Wenn der Sekundäre Kern zu anderen Ergebnissen kommt liegt das Problem in der Matrix des Hauptkerns. Wenn aber beim sekundären auch nur Kauderwelsch rauskommt, sind die Daten kompromittiert.“ – „Genau, Ensign. Und aus den Ergebnissen dieser Untersuchungen ziehe ich dann Rückschlüsse darauf wo ich nach dem Übeltäter suchen muss.“ – „Falls dieser Übeltäter nicht genau vor Ihnen steht, Lieutenant.“ Ich lachte auf. „Ja, menschliches Versagen muss auch immer miteinberechnet werden. Aber eine Sensorenfehlfunktion vorzutäuschen wäre schon ein schweres Geschütz nur um zu erreichen, dass wir uns wiedersehen.“ Scherzte ich zurück. Als ich sie ansah stellte ich fest, dass Cadet Wellington irgendwie verschwunden war. War ich so abgelenkt von ihr, dass ich den Rest um mich herum nicht mehr wahrnahm? Was stellte die Anwesenheit dieser Frau nur mit mir an? „Naja, die Fehlfunktion gibt es wirklich. Und ich habe ja auch nicht explizit nach Ihnen gefragt Lieutenant. Vielleicht war es ja auch einfach ein Zufall. Immerhin meinten Sie zu mir als wir ankamen, wir sollten mal was zusammen Essen gehen, denn auch wenn wir niemanden an Bord der New Hope kennen würden, würden wir immerhin uns ja schon kennen. Nur kaum waren wir angekommen, waren Sie verschwunden.“ – „Naja wir haben seit unserer Ankunft auch verrückte Zeiten hier an Bord erlebt. Aber Sie haben Recht als Offizier und Gentleman ist selbst redend meine Pflicht, dieses Verspechen einzuhalten. Würden Sie mit mir Essen gehen, Ensign?“ Ich konnte es nicht glauben ich hatte gefragt. Doch dann geschah etwas Unerwartetes. Die Konsole piepte und zeigte die Ergebnisse meiner Analyse an. Ich wollte nicht auf die Konsole sehen, da ich immer noch auf eine Antwort von ihr wartete, doch jahrelanges Training und Instinkte übernahmen die Kontrolle über meinen Körper als ich anfing gegen meinen Willen routiniert die Ergebnisse durchzugehen. Mühsam nahm ich die Augen von der Konsole und sah wieder Ensign Nakiri an. Sie öffnete den Mund: „Nein, Lieutenant ich gehe nicht mit Ihnen Essen.“ Meine Gedanken überschlugen sich. Sie hatte mich doch gerade aufgefordert mein Versprechen einzuhalten oder hatte ich es falsch verstanden? Was ging hier vor sich? Bis vor wenigen Sekunden war ich der Meinung, dass Gespräch liefe eigentlich ganz gut doch jetzt das. Ich atmete tief ein und sagte „Oh, okay. Tut mir Leid, ich dachte…“ Sie fing an zu lächeln, kam etwas näher und senkte die Stimme: „Nein ich gehe nicht mit Ihnen Essen, Lieutenant Montgomery, zumindest nicht wenn es nur ein Arbeitsessen ist. Ich gehe mit Ihnen aus. Ich habe ein 15 Minuten Dienstschluss. Schaffen Sie es den Fehler zu beheben, sich umzuziehen und mich abzuholen… so in etwa 45 Minuten?“ Verduzt nickte ich. Diese Frau war verrückt. Durchtrieben. Quasi Bösartig. Und in diesem Moment als ich in die diabolisch blitzenden dunklen Augen sah und wie sie dabei lächelte, dass sie zu mir gehörte. Die Frage war nur wie ich ihr das am besten klarmachte und aus welcher Legierung die Ketten sein mussten mit denen ich eine Frau wie sie daran hindern konnte jemals wieder aus meinem Leben zu verschwinden. „Also, Lieutenant? Wie finden Sie meinen Plan?“ – „Akzeptabel.“ Antwortete ich und grinste sie an. „45 Minuten reichen mir. Das Problem liegt in Verarbeitungsmatrix des Primärkerns. Da gab es wohl eine Energiespitze die zu einer Überlastung geführt hat. Ich kümmere mich darum und wir sehen uns dann in 45 Minuten.“ – „Oh eine Energiespitze also… Danke für ihre Hilfe, Lieutenant. Und wir sehen uns dann gleich.“ Noch einmal blitze dieses wunderschöne lächeln auf und dann verschwand sie einfach durch die Tür des astrometrischen Labors und ließ mich zurück. Grinsend wie ein Trottel, aber glücklich und zufrieden mit mir selbst. „Na dann auf Mitch. Man lässt eine Dame nicht warten.“ Sagte ich leise vor mich hin und machte mich an die Arbeit. Immerhin stand hier einiges auf dem Spiel. Wenn ich zu spät kam… wer wusste ob Ensign Katherina Nakiri dann noch da. Und dieses Risiko war ich unter keinen Umständen bereit einzugehen.


TBC
Lieutenant Mitchell Montgomery - Kaffeefetischist der Starbase New Hope
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