PRO - Lt Mitchell Montgomery - DCTO - RPG02 Log 10 – SD: 21301.1288

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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Ty Johnson
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Sa 11. Jul 2020, 11:55

PRO - Lt Mitchell Montgomery - DCTO - RPG02 Log 10 – SD: 21301.1288


Erwähnte Personen:

Direkt: LTCMDR Christine Baumgartner, CPT Riana Seymore, COL Jean Torrent, LT John Ertl
Indirekt: Alle Abteilungsleiter
NPCs: ENS Katherina Nakiri

Wortzahl: 1185

Thema: The Prophecy Diaries Part Ten: The Call of Duty

____: USS Prophecy Deck 11 Hauptmaschinenraum Büro des CTO:___

Es war typisch für mein Leben… wieder funkte die Pflicht in mein Privatleben. Es hätte noch einen sehr interessanten Abschluss für diesen Date Abend werden können. Immerhin hatte Kate mich ja in ihr Quartier eingeladen und es gab einen Kuss… zwar nur auf die Wange aber es war ein Anfang. Jetzt war ich auf dem Weg zu Christine um herauszufinden, was denn so wichtig war, dass sie mich zu sich zitierte. Ich betätigte den Türsummer und wurde umgehend hereingebeten. „Melde mich wie befohlen, Ma’am.“ Sagte ich übertrieben förmlich. Christine lächelte kurz und wurde dann ernst. „Rühren, Lieutenant. Setzen Sie sich.“ Und ich tat wie geheißen. Erwartungsvoll blickte ich sie an. „Sie haben ihren Befehl nicht befolgt, Lieutenant.“ Verdutzt sah ich sie an. Mir wurde heiß und kalt und fieberhaft versuchte ich mich daran zu erinnern, welchen Befehl ich nicht befolgt hatte oder ob ich eine mir übertragene Aufgabe vergessen hatte. Ich entschied das Risiko einzugehen und nachzufragen. „Ma’am, ich bitte um Verzeihung aber könnten Sie das spezifizieren?“ – „Ich habe Ihnen doch befohlen sich einen Kaffee zu holen und sich dann bei mir zu melden, nun Mitch, ich sehe keinen Kaffee in ihrer Hand.“ Sagte sie und fing lauthals an zu lachen. Erleichterung durchströmte mich, sie hatte mich nur auf den Arm genommen. „Danke, Christine. Für den Schock meines Lebens.“ Antwortete ich und durchbrach so ihr Lachen. „Gern geschehen. Nach ihrer so förmlichen Meldung, dachte ich mir Sie könnten einen Spass vertragen.“ Ich nickte und sie fuhr fort. „Aber warum ich Sie hergebeten habe ist relativ einfach. Ich wollte so kurz vor dem Start, die letzten Berichte mit ihnen durchgehen.“ – „Und hatte Sie nicht noch etwas von einer Aufgabe gesagt?“ – „Ja dazu komme ich gleich. Alles in allem stehen wir ziemlich gut dar. Ich möchte aber, dass Sie als mein Stellvertreter zu jeder Zeit alles über die Abteilung wissen was ich weiß. Also werden wir diese Meetings täglich abhalten, wenn es die Zeit zulässt. Aber da wir verhältnismäßig wenig Arbeit in den kommenden Tagen erwarten, zumindest bis wir mit den Vorbereitungen zum Abladen beginnen müssen, möchte ich, dass Sie ein Schulungskonzept für unsere Junioroffiziere entwerfen. Einige scheinen mit ziemlich grün hinter den Ohren zu sein und könnten eine Portion Erfahrung vertragen.“ – „Das klingt gut. Habe ich freie Hand bei der Auswahl der Dozenten? Ich würde dabei gerne auf unsere erfahrensten Unteroffiziere zurück greifen. Das hätte gleichzeitig den Effekt, dass die jüngeren Offiziere lernen auf Ratschläge der alten Haudegen zu hören, auch wenn diese Rangniedriger sind. Ich für meinen Teil habe schon zu oft erlebt wie Arroganz und elitäres Denken eine Aufgabe unnötig verkomplizieren.“ – „Tun Sie das. Ich nehme an Chief Harkness wird dabei eine tragende Rolle spielen?“ – „Natürlich. Er ist genau der Richtige dafür.“ – „Und dann wäre da noch etwas. Ich möchte, dass Siewährend des Starts auf der Brücke die technische Station führen. Ich brauche da oben jemanden dem ich vertraue und von dem ich weiß dass er genauso gut und schnell handeln kann wie ich. Ich würde es selbst tun, aber ich denke ich werde wohl hier unten im Maschinenraum gebraucht werden.“ Das bedeutete ich würde direkt im Nervenzentrum des Schiffes sitzen. Alle Berichte von allen Abteilungsleitern direkt zu hören bekommen und auch ohne Christines Einverständnis oder Rücksprache mit ihr Empfehlungen an den Captain oder Entscheidungen für die Abteilung treffen müssen. „Danke für das Vertrauen.“ Sagte ich und versuchte mir die Aufregung nicht anmerken zu lassen.

=/\= „Seymore an die Führungsoffiziere.“ Unterbrach das Interkom unser Gespräch. „Melden Sie sich in 15 Minuten im Konferenzraum. Seymore Ende.“ =/\=

Etwa 10 Sekunden vergingen bevor ich erneut das Wort ergriff. „15 Minuten sind nicht viel Zeit, Christine. Ich denke Sie sollten den Captain nicht warten lassen.“ – „Gehen Sie Mitch. Der Captain sollte Gelegenheit haben die Brückenoffiziere kennen zu lernen. Da Sie die Brückenstation besetzen werden, denke ich ist es sinnvoller wenn Sie am Meeting teilnehmen. Informieren Sie mich danach über die wichtigsten Punkte. Ich habe hier noch genug anderes zu tun.“ – „Aber, Christine…“ – „Kein Aber. Sie nehmen für mich an diesem Meeting teil.“ Ich spürte dass Widerstand an diesem Punkt im wahrsten Sinne zwecklos war und ergab mich meinem Schicksal. „Na, gut. Dann sollte ICH mich wohl beeilen.“ – „Viel Erfolg, Mitch. Und blamieren Sie mich nicht.“ Sagte Lieutenant Commander Christine Baumgartner als ich ihr Büro verlies.

___: USS Prophecy Deck 1 Konferenzraum :___

Ich war nicht der erste Offizier gewesen, der dem Ruf des Captains gefolgt war. Lieutenant John Ertl, der Leiter der Sicherheitsabteilung, war bereits anwesend. „Lieutenant Ertl.“ Nickte ich ihm zu. Er sah kurz auf. „Hallo Lieutenant Montgomery. Wo ist denn Commander Baumgartner?“ – „Sie hat mich geschickt um sie zu vertreten…“ gerade als ich fortfahren wollte es zu erklären betrat ein Berg von einem Marine den Raum. Kurze schwarze Haare in denen sich langsam ein Grauton durchsetzte und das Abzeichen eines Colonels am Kragen. „Und wie kommt der Lieutenant Commander darauf, ihren Stellvertreter zu entsenden, wenn die Captain eindeutig nach den Führungsoffizieren verlangt hat, Lieutenant?“ fragte Colonel Jean Torrent mit eisiger Stimme. Schon die Erscheinung der Frau konnte einen einschüchtern, doch ihr Ruf eilte ihr noch weiter vorraus. „Verzeihung Ma’am, Commander Baumgartner hielt es für eine gute Idee, da ich den Brückendienst der Alphaschicht für den Maschinenraum besetzen werde, damit sie sich um den Maschinenraum kümmern kann.“ Antwortete ich ihr. „Und das gestattet ihr, einen Befehl des Captains zu missachten, der eindeutig besagt, dass sich ALLE Führungsoffiziere hier zu melden haben?“ – „Ma’am, wenn Sie wünschen kann ich den Commander bitten ebenfalls am Meeting teilzunehmen.“ – „Wir warten auf den Captain und sehen dann weiter, Lieutenant. Doch lassen Sie mich Ihnen eines in aller Deutlichkeit sagen: Unter mir als ihrem neuen Ersten Offizier wird keine Verletzung des Protokolls oder von Befehlen geduldet.“ Ich nickte nur und setzte mich kleinlaut und etwas eingeschüchtert hin. Wenn Colonel Torrent wirklich unser neuer XO war… dann war die Frage ob Christine es schon vorher wusste und mich ins offene Messer hatte laufen lassen. Genau wie es Hogan getan hatte in dem er uns Harok auf die Prophecy schickte. Ich erinnerte mich an den Lieblingssatz meines Vaters: „Scheiße fällt immer von oben nach unten.“ Und auch in diesem Fall war sie bei mir angekommen.
Etwa zwei Minuten nach Colonel Torrent betraten auch die restlichen Abteilungsleiter den Konferenzraum. Es fehlte nur noch Captain Seymore. Doch ich war mir sicher auch sie würde jeden Moment hier auftauchen.


TBC
Lieutenant Mitchell Montgomery - Kaffeefetischist der Starbase New Hope
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