PRO - Captain Riana Seymore – CO – Log 07 – SD: 22178.1565

[Kami]

PRO - Captain Riana Seymore – CO – Log 07 – SD: 22178.1565

Personen: Jean
Erwähnt: MJ, Ciri, Orianna

NPC: Pepper, Nathaniel, Peterson

Worte: 1404

~~~ Büro des Captains ~~~

Die gesamte Situation ging mir so gewaltig auf die Nerven, dass es mir mittlerweile schwer fiel, überhaupt etwas Gutes von diesem Schwachsinn zu halten. Jeder Blinde mit Krückstock sah was hier los war und was dieser super tolle und natürlich immer korrekte Dienst namens Sektion 31 hier trieb. Meine Faust ballte sich erneut. Diese Flitzpiepe ging mir mit seinem Gerede auf die Nerven, doch meine Ausbildung war gut genug es mir nicht anmerken zu lassen.
„Captain die Zusammenarbeit ist im Moment nicht wie wir es uns wünschen würden. Vertrauen sie uns wir stehen auf der selben Seite.“
Einen Scheiß stehen wir du Vollidiot. Ich weiß was ihr da treibt und das ganze kann ich nicht gut heißen. MEINE Leute habt ihr euch geschnappt. Ich weiß mehr als du denkst du sabbernder Kretin.
„Dafür habe ich vollstes Verständnis, aber sie müssen verstehen wir vermissen zwei Leute und die suchen wir natürlich.“, lächelte ich zuckersüß. In diesem Moment verfinstertes ich die Miene meines Gegenübers und er erfand eine Ausrede um das Gespräch zu beenden. Kurze Zeit später bekam ich die kurze verschlüsselte Nachricht meiner Verlobten, Jean. „Wir haben sie.“

Ich atmete aus und Pepper sah mich einen Moment fragend an. Lächelnd wandte ich mich an sie. „Unsere Leute sind wieder da wo sie hingehören.“
Die KI unseres Schiffes lächelte. „Das freut mich zu hören.“ erwiderte sie. „Brauchen sie noch etwas Captain?“
„Ich will einen umfassenden Bericht von der Umgebung Pepper. Alles was ungewöhnlich ist, egal ob Werte oder Schiffe.“, sagte ich und tippte mir mit meinem Zeigefinger an die Lippe. „Irgendwas stinkt hier zum Himmel.
„Das kann nur die Sektion sein.“, sagte Pepper wie aus der Pistole geschossen und ich sah sie eine Sekunde entgeistert an und begann dann schallend zu lachen.
„Oh Pepper, es ist eine Freude dich an Bord zu haben.“ prustete ich heraus. Die KI sah mich an und schmunzelte.
„Schön wenn man geschätzt wird. Ich mache mich dann an die Arbeit.“
Ich nickte und sah wie sie sich dematerialisierte und schmunzelte erneut. Wenn wir zuhause waren, nahm ich mir fest vor mit dem oder der Schöpferin dieser KI zu reden und ihr zu danken.

Lange hielt meine Laune jedoch nicht. Das Problem mit der Sektion blieb und mir war mehr als klar dass sie etwas zu verbergen hatten. Jean würde sich melden sobald sie weitere Infos hatten, in der Zwischenzeit mussten wir das Team schützen so gut es ging. Irgendwas war faul. Warum hatte die Sektion so ein Interesse an diesem Planeten. Der Virus der unter den Rotarianern herrschte war geschaffen, das hatte Ciri bereits herausgefunden. Je mehr ich nachdachte desto deutlicher wurde mir das es etwas mit Nathaniel und seiner Sippe zu tun hatte.

=A= Somali an Seymore, könnten sie einmal zu mir ins Labor kommen? =A=
=A= Seymore an Somali, bin unterwegs. =A=

~~~ USS Prophecy – Wissenschaftliches Büro, Jeven Somali ~~~

Der Weg dauerte nicht lange und ich stand im Büro von Jeven. Dieser nickte mir zu und winkte mich zu sich. Er stand am Schreibtisch und sah auf ein Padd runter.
„Hier schauen sie sich das mal an.“ sagte er und ich trat zu ihm und sah auf die Daten die sich dort präsentierten.
„Ich nehme an sie stammen vom Planeten selbst?“, fragte ich und tippte wieder mit meinem Finger an meiner Lippe.
„Ja, Orinanna hat sie mir gesendet. Es sind die Daten der Wissenschaft und der Medizin. Wie sie vermutet haben. Nur die Einheimischen werden vom Virus befallen und er ist künstlich. Kein natürlicher Ursprung.“
Nun das war nichts neues, aber ein Beweis war es nicht, jedenfalls nicht gegen die Sektion.
„Verstehe. Können wir den Ursprung raus finden?“, fragte ich obwohl ich die Antwort bereits kannte.
„Nur schwer aber wir können es versuchen. Versprechen kann ich allerdings nichts.“
„Danke Lieutenant, melden sie sich wenn sie weitere Infos haben.“


Das Virus, die Sektion, das Verschwinden der Leute … es gefiel mir nicht, ebenso wenig wie es mir gefiel auf diesem Verdammten Schiff zu sein, der Sektion Honig um den Mund zu schmieren damit mein Team auf den Planeten halbwegs arbeiten konnten. Diese Mission ging mir mehr als gegen den Strich. Sicher neue Kulturen kennen zu lernen und zu helfen war ein gutes Gefühl und es machte mir nichts aus wenn ich deswegen eine Mission unterbrechen musste. Aber Sektion 31 ging man aus dem Weg. Sofern man konnte. Ich seufzte und machte mich auf den Weg zurück zur Brücke.

~~~~~ Zeitsprung Jean Torrents Log ~~~~~

Aufmerksam lauschte ich den wenigen Worten von Jean und war froh ihre Stimme zu hören. Ich vermisste sie. Dass wir getrennt waren war nichts, dass ich mir erhofft hatte, aber da musste ich nun durch. Ihr Vorschlag klang gut, gewiss, Sorgen machte ich mir dennoch.
„Ich weiß dass wir nur wenig Möglichkeiten haben, versprich mir das du aufpasst Jean. Du hast mein vollstes Vertrauen, sonst würde ich nicht mit dir zusammen sein. Aber bitte. Pass auf dich auf.“ sagte ich eindringlich. Jean lächelte und dieses Lächeln entschädigte mich für alles.
„Natürlich Captain, ich passe immer auf.“, mit den Worten trennte sie die Verbinding.

Die Nachricht dass es MJ gut ging, den Umständen entsprechend, hatte mich erleichtert. Nichts wäre schlimmer gewesen als sich bei Lis zu melden und ihr zu sagen das ihre Tochter unter meiner Leitung etwas zugestoßen wäre. Lis war im Moment nicht gut auf mich oder ihre Tochter zu sprechen. Aber das … nein. Daran wollte ich nicht denken.
Grade als ich den Gedanken wegwischen wollte erlosch das Licht und ein Warnton erklang über das gesamte Schiff und rotes Licht leuchtete.
Ich sah auf und ging auf die Brücke. Ein schwarzer Bildschirm mit einem roten Zeichen prangte über sämtliche Bildschirme.
Ich starrte das Zeichen an und plötzlich war mir klar was hier los war. Roter Alarm wegen des Fundes eines Stoffes der Gefährlicher war als alles was man sich vorstellen konnte. Ein Stoff der in der Lage war Leben zu zerstören, nicht nur eins … gesamte Sternensystem auf einmal.
Wortlos trat ich an ein Terminal und hob den Alarm auf, Die Crew starrte mich an. Kaum jemand in der Sternenflotte kannte diesen Alarm oder hatte ihn jemals miterlebt. Es handelte sich um einen Omega- Alarm. Ich seufzte.
„Captain? Was ist das?“, fragte Peterson, welche an der Navigation saß. Ihre Hand deutete auf den Bildschirm, auf dem bis vor einigen Sekunden ein Omegazeichen prangte.
„Ich werde sie aufklären sobald ich weitere Infos habe Ensign. Bleiben sie ruhig, noch besteht keine Gefahr.“
„Was heißt noch?“, sagte sie mit einem Blick der Bände sprach. Ich seufzte. „Ich werde sie informieren aber ich muss jetzt dringen mit dem Hauptquartier sprechen.“

~~~ Büro Riana Seymore ~~

„Pepper ich brauche sämtliche Informationen zu dem Fund.“
„Natürlich Riana.“
Verdammte Scheiße das hatte mir grade noch gefehlt, aber mir wurde auch klar warum die Sektion so erpicht auf diesen Planeten war. Mir graute es vor der Vorstellung OMEGA in den Händen der Sektion zu wissen. Dieses Element war unberechenbar. Ein einiziges Molekül hatte die Energie eines ganzen Warpkerns und wenige Elemente reichten aus eine Katastrophe auszulösen, in dem ein ganzer Subraum zerstört werden könnte. Ein Schauer überlief mich als ich die Ausmaße dachte und mir das Lantu-System in den Sinn kam.
„Captain die Daten sind schwach aber vorhanden. Direkt auf den Planeten gibt es Spuren von Omega. Wir müssen sofort das Außenteam informieren.“
Ich nickte. „Ich brauche eine Verbindung zu Jean. Abhörsicher.“ sagte ich und Pepper nickte.
„Riana? Ich dachte du vertraust mir.“, meldete Jean sich und ich seufzte.
„Das tue ich Colonel. Sehr aber wir haben ein anderes Problem.“ Jean sah mich an und begriff sofort dass etwas vorgefallen war.
„Was ist los Captain?“, fragte sie und um ihre Augen bildeten sich kleine Sorgenfalten.
„Omega.“, sagte ich nur und Jeans Augen wurden groß, dann schmal dann hart. Auch sie begriff sofort.
„Ich verstehe.“, sagte sie und ihre Stimme wurde eisig.
„Das Hauptquartier ist informiert und ein Team auf den Weg. Wir sollen versuchen alles zu lokalisieren und aufpassen das nichts „passiert“. Heilt die Einheimischen, keine Rücksicht auf ihren technischen Fortschritt. Wir müssen sie aus der Schussbahn bringen.“
„Verstehe.“, murmelte Jean, ihre Wut war ihr anzusehen.
„Pass auf dich auf.“, sagte ich leise und beendete die Verbindung. Es war Zeit die Crew soweit zu informieren, ohne zu viele Information zu geben. Das war nun die Herausforderung.