PRO – PO1st Arksu’R FinloEd – TEC – Log 2 – SD: 22241.1193

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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Do 13. Mai 2021, 10:57

PRO – PO1st Arksu’R FinloEd – TEC – Log 2 – SD: 22241.1193

Personen: Lt. Her’De’R, LtCmdr. Baumgartner (erwähnt), Cpt. Seymore (erwähnt)

Wörter: 664

~~Prophecy, Hauptmaschinenraum~~

Die Symbole, die auf jedem Bildschirm zu sehen gewesen waren, und die jede Konsole gesperrt hatten, waren nun wieder verschwunden, und wir konnten unserer Arbeit wieder normal nachgehen. Der Captain hatte die Schiffssysteme wieder entsperrt, doch eine Erklärung dafür, dass diese überhaupt gesperrt worden waren, gab sie uns nicht. Das einzige, was ich bekommen hatte, war eine Erklärung über das Symbol auf dem Bildschirm: Omega. Der letzte Buchstabe des Alphabets einer irdischen Sprache, für viele bedeutete dieses Symbol auch so etwas wie „Ende“. Das war nicht sonderlich beruhigend, und ich fragte mich, ob ich dieses kleine Stück Wissen überhaupt gebraucht hatte. Fast schon wartete ich auf weitere Omen, um unseren weiteren Schicksalspfad zumindest ein wenig deuten zu können.
Doch nun hieß es das Schiff auf eine Notsituation vorzubereiten, ob es nun ein Kampf werden würde, oder ein taktischer, und vor allem schneller, Rückzug.

Meine momentane Aufgabe bestand darin, eine Diagnostik der Reaktionszeit zwischen den Warpantriebssystemen und dem Hauptcomputer zu überwachen. Durch die fehlenden Bioneuralen Gelpacks, die durch isolineare Schaltkreise ersetzt worden waren, hatten wir eine längere Zeit zu vermelden.

Es war erstaunlich. Die Symbiose der Technik mit den Bioingenieurswissenschaften hatte sich sehr weit in der Sternenflotte etabliert und ausgebreitet. Dabei war natürlich auch gut, dass man wegen der biologischen Schwächen immer noch auf das langsamere, rein anorganische, Verfahren zurückgreifen konnte. Die Sternenflotte stattete ihre Flotte mit diesen Sicherheitsmechanismen aus, um die Crew vor Situationen wie dieser zu schützen. Auch, wenn diese durch einen unserer eigenen Leute ausgelöst worden war.

Mit der Entwicklung der neueren, und schnelleren Schaltkreise, konnte man sich auf den Sternenflottenschiffen auch mehr Luxus gönnen, mehr Flexibilität, mehr Signale auf einmal durch die Kreise jagen, und das in unterschiedlichste Richtungen.

Die Reaktionszeit war gut, doch eindeutig nicht auf Top-Level. In einem Notfall konnten Bruchteile von Sekunden entscheidend für das Überleben des Schiffes sein. Irgendeine Möglichkeit musste es doch geben, um die Seele des Schiffes und der Crew zu retten. Stumm bat ich die Geister um Rat, vielleicht gaben sie mir eine Idee, die ich einsetzen konnte.

Kurz schweifte mein Blick im Maschinenraum umher und blieb für einen kurzen Moment an einem fluchenden Crewmitglied hängen. Der Name der Spezies war mir unbekannt, doch erinnerte er mich an einen Sklaven, mit dem ich zusammen unter meinem letzten Herren gedient hatte. Dort, wo ich einige Reparaturen am Schiff durchführen musste. Die Technik war relativ alt gewesen, aber solide. Einzelne Bereiche waren sogar noch per Duotronik miteinander verbunden gewesen, ein System, was schon über hundert Jahre schon nicht mehr in der Sternenflotte eingesetzt wurde, wenn ich das richtig verstanden hatte. Einzelne Systeme, wie zum Beispiel die Nahrungsversorgung im Sklavenabteil, waren so günstig wie möglich gestaltet worden, um Kosten und Schiffsressourcen zu sparen.

Einzelne Systeme… Mein Atem stockte kurz. Ich hatte eine Idee. ich musste den Geistern danken, denn sie hatten mich durch kleinste Hinweise auf eine Erinnerung aufmerksam machten, die mir nun helfen konnte.
Meine Idee bestand aus mehreren Schritten, die uns die Signalübertragung zwischen einzelnen Systemen und Hauptcomputer ein wenig beschleunigen konnte. Die Wege mussten so kurz wie möglich gestaltet, und dabei eine Mehrfachbelastung dieser Wege vermindert werden. Dies hatte den Nachteil, dass wir mit einigen Schiffssystemen deutlich unflexibler wurden, und einige Stationen nicht mehr komplett durch die Automatik steuern konnten, sondern diese manuell bemannt werden mussten. Für all das konnten wir den Zugriff auf nicht essentielle Systeme einschränken und somit die Gesamtperformance in den Hauptsystemen ein wenig steigern, hoffentlich genau so viel, dass es uns einen kleinen Vorteil einbrachte. Die negative Seite war natürlich eine Einschränkung unseres Luxus, aber es war nunmal eine Notfallschaltung.

Die Durchführung des Plans würde allerdings einige Stunden dauern, also war das eine Entscheidung, die ich unter keinen Umständen alleine treffen konnte, sondern nur durch den Captain gefällt werden musste.

Noch bevor ich die Idee komplett durchdachte, ging ich zu Lieutenant Her’De’R und stellte ihm die Idee vor. Vielleicht hatte er noch ein paar Ideen, vielleicht sprach er direkt mit Lieutenant Commander Baumgartner, welche diesen Vorschlag dem Captain vorlegen konnte.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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