NH – Cmd E. Roberts – Medizin - Ulog 01 – SD: 24241.1848

[Kami]

NH – Cmd E. Roberts – Medizin - Ulog 01 – SD: 24241.1848

Personen: Riana Seymore, Lia McDermott
erwähnt: Jean Torrent,
NPCs: ch`Thane, Herriet Newman, Penelope Roberts, Lelina

Wörter: 1235

~~~ New Hope – primärer mittlerer Komplex – Deck 350 – Hauptkrankenstation – provisorisches Büro Commander Elena Roberts ~~~

Akten … Akten und noch mehr Akten. Der Stapel auf meinem Folienpad nahm kein Ende und irgendwie hatte ich das Gefühl es würde auch kein Ende mehr nehmen. Das halbe Jahr Abwesenheit hatte so einiges an Papierkram und Organisation hinterlassen. Seufzend nahm ich einen Schluck Tee aus meiner Tasse und sah aus dem Fenster. Draußen wirkte auch alles ruhig und still, obwohl man von hier die Schiffe sehen konnten die auf Erlaubnis warteten sich den Docks zu nähern und an ihrem Landeplatz zu stellen. Ein ganz normaler Tag und doch auch wieder nicht. Die letzten Monate waren eine Tortour gewesen. Lelina hatte mir mehr Arbeit hinterlassen als ich gedacht hatte, aber zumindest hatte sie nichts mit dem Verschwinden meiner Tochter zu tun. Lope war auf einen Einsatz und es hatte zu viele unglückliche Verkettungen gegeben, so dass der Kontakt zu ihrer Gruppe abgerissen war. Natürlich hatte Lelina dies für sich genutzt. Es war eine Erleichterung.

=A= Elena, Captain Seymore ist auf den Weg zu dir. =A=, warnte mich Laura per Com und ich musste schmunzeln. Sie meinte es gut aber es amüsierte mich. Ich hatte niemanden hier zum Feind und dass mich Leute besuchten war auch Alltag, schon immer gewesen.

Keine Minute später klopfte es an der Tür.
„Es ist offen.“, rief ich und nahm einen weiteren Schluck Tee und sah wieder aus dem Fenster.
„Störe ich?“, fragte Riana sanft und ich schüttelte den Kopf.
„Nein, setz dich. Eine Abwechslung ist grade sehr willkommen. Diese Berge an Akten sind doch sehr eintönig.“, lächelnd deutete ich auf einen der großen Sessel am Fenster und stand auf.
„Möchtest du etwas trinken?“
Riana lächelte und setzte sich in den Sessel. „Ein Kaffee wäre schön, danke.“

Ich brachte Riana ihren Kaffee und setzte mich in den Sessel ihr gegenüber. Eine Weile sahen wir still aus dem Fenster und genossen die Ruhe. Nach einer Weile seufzte Riana leise und stellte ihre Kaffeetasse auf das kleine Beistelltischchen und sah mich an.
„Wie geht es dir?“, frage sie und ihre eisblauen Augen blickten mich freundlich und sanft an. Dennoch merkte ich schnell dass sie etwas belastete, etwas das vor kurzem erst passiert war.
„Ich gewöhne mich langsam wieder an den Alltag auf der Starbase hier, wenn man von dem Zustand grade absieht, das ich keine Ahnung habe wie meine Zukunft hier aussieht.“ Ich lachte leise und stellte ebenfalls meine Tasse ab.
„Und bei dir? Es ist lange her das wir uns gesehen haben. Bei dir und Jean alles in Ordnung?“
Riana nickte kurz. „Ja bei uns ist alles in Ordnung und wir hoffen das nichts dazwischen kommt heute Abend. Wir beide haben ein ungutes Gefühl.“ erwiderte sie offen und sah erneut aus dem Fenster. „Wegen deiner Zukunft bin ich hier Elena.“
„Das dachte ich mir schon.“, schmunzelte ich und ließ das Thema einfach ruhen. Wenn Riana nicht reden wollte, sondern beruflich hier war wollte ich sie nicht drängen. Ihr Lächeln war ehrlich und offen. Gott wie hatte ich diese Frau vermisst. Sie strahlte stets eine Ruhe und eine Gelassenheit aus und doch war ihre Art Befehle zu erteilen scharf und präzise. Fast nichts schien sie aus der Fassung zu bringen. Es wunderte mich nicht das sie den Job von Kell angeboten bekam.
„Also, was hast du für ein Angebot für mich alte Schachtel.“
Riana sah mich an und kniff ein Auge zu. „Nenn dich noch einmal alte Schachtel und ich ….“ sie lachte und zog ein Folienpad aus ihrer Tasche.
„Dann was?“, fragte ich mit einem Lachen.
„Mir wird etwas einfallen Elena. Keine Sorge. Doch kommen wir zurück zu Thema.“

Ruhig und sachlich brachte sie mir ihre Idee vor und schickte mir ihre Daten auf mein Folienpad und ich hörte ich aufmerksam zu. Es klang durchaus gut und schien von ihr mehr aus gründlich ausgearbeitet zu sein. Mir gefiel ihre Idee, allerdings war es jede mehr Arbeit als ich gedacht hätte. Doch Riana hatte genau das gefunden was ich mir vorgestellt hatte.
„Und was sagt ch´Thane dazu? Immerhin bedeutet das eine gewaltige Umstellung von allem.“, fragte ich sie und sah auf mein Pad.
„Nun.“ ihre Stimme war ruhig und sanft. „Er hat dazu nichts zu sagen.“
Ich sah sie an. Meine Augenbraue war fragend nach oben gerutscht. Mit dieser Antwort hatte ich nicht gerechnet. „Was soll das heißen?“ meine Neugier war mehr als geweckt. Sie verschwieg mir definitiv etwas.
Riana sah mich lächelnd an. „Das darf ich dir noch nicht sagen da dies noch nicht offiziell ist aber ich kann dir Versichern das Akiel hier nicht zuständig sein wird. Die Änderungen kommen direkt vom Hauptquartier von der Erde.“
„Ich verstehe.“, ich sah sie weiter an und dachte mir meinen Teil. Es war klar dass sie nicht der erste Offizier an Bord bleiben würde. Sicher war sie für den Job mehr als Qualifiziert doch ihre Stärken lagen woanders, ganz woanders und die wurden auch gebraucht. Ihr Vorschlag war wichtig für alle und richtig. „Gut, wie lange habe ich Bedenkzeit?“ fragte ich.
„So lange du brauchst Elena. Das ist nichts dass man einfach so Entscheidet und ich bitte dich gründlich über alles nachzudenken. Ich weiß wie viel Arbeit das ist. Alles muss komplett von neu Aufgebaut werden und das möglichst schnell aber gründlich. Selbstverständlich liegt es an dir ein Team zu gründen welches dich unterstützt.“
„Das weiß ich sehr zu schätzen Riana. Aber ja ich muss über alles nachdenken, auch wenn ich deine Idee mehr als gutheiße.“ ehrlich antwortete ich ihr und seufzte dann. „Aber wir beiden wissen das dies so kommen wird. Du kennst mich einfach zu gut und weißt genau wie du mich bekommst.“, ich lachte leise und drückte ihre Hand. Sie zwinkerte.
„Das ist mein Job meine Liebe Elena. Nur weil ich grade einen anderen Posten innehab. Aber mein Hauptjob ist immer noch Supervisor.“
Nickend stand ich auf und brachte meine Tasse zum Replikator. „Ich weiß. Aber in Anbetracht der Uhrzeit meine Liebe, solltest du nun aufbrechen. Du willst wohl nicht zu deiner Hochzeit zu spät kommen.“
Riana sah auf ihren Chronometer und lachte. „Ja viel Zeit ist nicht mehr. Wenn du Fragen hast komm jederzeit zu mir, dann gehen wir die Fragen in Ruhe durch.“
„Werde ich. Bis später Riana.“

Nachdem Riana mein Büro verlassen hatte sah ich noch ein paar Minuten aus dem Fenster und seufzte. Es klopfte erneut. „Ja bitte?“
Herriet trat ein und lächelte. „Elena ich brauche einmal deine Hilfe.“, bat sie und ich drehte mich um und nickte.
„Wie kann ich dir helfen meine Liebe?“, frage ich.
„Ich habe grade unseren Neuzugang über die Krankenstation geführt, aber irgendwie habe ich das Gefühl ich habe sie überfordert.“, gestand sie mir und ich musste lachen.
„Oh Herriet, jeder ist hier überfordert wenn er das erste Mal hier ist. Diese Starbase ist groß und erschlägt einen schier. Ich werde mir unser Neuzugang einmal anschauen wenn du möchtest.“

~~~ Krankenstation ~~~

Die junge Frau stand etwas abseits der Station und beobachtete alles ganz genau, gelegentlich schwang sie ihren Tricoder begeistert durch die Gegend. Mein Mund verzog sich zu einem schmunzeln. Langsam trat ich auf die junge Frau zu und lächelte.
„Hallo, ich bin Commander Roberts. Ich habe gehört seit heute gehören sie zum Team. Herzlich willkommen. Mein Termin für eine Routineuntersuchung wird gleich hier sein, möchten sie mir vielleicht zur Hand gehen?“, frage ich sie freundlich und schenkte ihr ein Lächeln.
[OOC; Keks für Kali]