NH - Crewman Merio - MLOG 02 - SEC - Stardate: 21057.1317

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

Antworten
Benutzeravatar
Merio
Beiträge: 48
Registriert: Sa 19. Apr 2014, 11:53

So 10. Nov 2019, 13:10

Erwähnte Personen: Ensign John Ertl, Cmdr Hogan, 3-4 Leute der Sicherheit, Personal der Krankenstation (Wer sich angesprochen fühlt ;))


Wörter: 619

„Bruch der EPS Leitung 492 auf Deck 285, Ursache unbekannt. Brand im Turboliftschacht.“ Hörte man die Stimme von Cmdr Hogan, ziemlich ernst.
John und ich sahen uns kurz an, ehe er etwas sagen konnte setzte auch ich meinen Körper in Bewegung. Es war Eile geboten, vielleicht steckten noch Leben in dem Lift und wenn der Lift stecken bleiben würde, wäre das eine verdammt ernste Situation. Wie ich so renne und zusehe, so schnell wie möglich zum Brandherd zu gelangen, erinnerte ich mich an meine Ankunft vor vielen Jahren an der Station. Ein Talaxianer war damals so nett, mich mit zu nehmen. Doch leider endete die Sache nicht gut und er war verbrannt. Ich hatte eine ganze Reihe Counselor Gespräche damals und plötzlich holte mich wieder ein Gefühl der Angst ein. Ich blieb stehen und meine rechte Pranke stützte meinen Körper, welcher sich auf einmal entschieden hatte zu streiken ab. Ich spürte meinen Puls im Körper, mein Schwanz wedelte unaufhaltsam, mir wurde warm. Apathisch sah ich mich um, versuchte mir einzureden dass alles in Ordnung sei, aber das war es nicht.

Feuer war für mich das schlimmste, was mir hätte passieren können. Egal wo ich hin sah, ich sah gerade die ganze Station in Flammen, die Verkleidungen vielen herunter und überall Feuer und dichter, stickiger und beißender Qualm. In meinem Wahn versuchte ich mir, wie es mir der Counselor damals riet, einen festen Punkt zu suchen, welchen ich fixierte. Ich versuchte auch, meine Atmung wieder auf ein normales Level zu bekommen. Und ganz langsam verblasste mein Tunnelblick, die Flammen verschwanden. Meine Schnauze war mehr als trocken, und ich hatte das Gefühl, ich würde Ruß schmecken, was allerdings eigentlich nicht sein konnte. Langsam sah ich mich um, versuchte mir ein Bild von meiner aktuellen Position zu machen. Dann sah ich John den Korridor entlang laufen. Ich wollte rufen, aber meine Stimme verzagte. Stützend an der Wand hangelte ich mich weiter den Korridor entlang, bis zur Kreuzung wo ich John zum letzten Mal sah. Es musste komisch aussehen, wenn sich ein über zwei Meter großer Kater scheinbar betrunken an der Wand lang hangelte, um nicht unsanft auf den Boden aufzuschlagen. Meine Beine wollten einfach nicht mehr. „Ich brauche Hilfe“ entschied ich mit letzter Kraft meiner Stimme durch den Communicator zu flüstern, ehe mir endgültig schwarz vor Augen wurde und ich nichts mehr mitbekam.



=/\= Zeitsprung, Krankenstation =/\=

Langsam öffnete ich meine Augen, ein weißes Licht blendete mich, und ich schloss diese sofort dann wieder. Ich versuchte mich zu bewegen, aber offensichtlich war ich fixiert. Langsam drehte ich meinen Kopf nach rechts, öffnete vorsichtig die Augen und versuchte irgendwie die Trockenheit aus meiner Schnauze zu bekommen, in dem ich mit meiner Zunge am Gaumen spielte. Ich sah niemanden, also drehte ich meinen Kopf langsam zur anderen Seite, bewegte meine Pranken, bzw. versuchte es. Auch dies scheiterte. Mein Blick wanderte zur Scheibe, ich erkannte eine Silhouette. Aber dann überkam mich wieder das schwarze vor Augen und wieder schlief ich wohl, zumindest so lange bis ich ein Gespräch verfolgen konnte:
„Wie geht es Ihm?
„Nun, das ist im Moment Schwer zu sagen, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen er hat eine posttraumatische Belastungsstörung, welche sich auf seinen Körper ausgewirkt hat. Er krampfte, hat um sich getreten und war nicht er, als er her kam. Die Sicherheit hatte alle Hände voll zu tun, und die Beruhigungsmittel die wir Ihm gaben, hätten selbst irdische Elefanten innerhalb von 5 Sekunden zu Fall gebracht! Den Dienst kann er erst einmal vergessen, er wird auf der Krankenstation bleiben und täglich mit dem Counselor eine Sitzung abhalten müssen.

Meine Augen hielt ich geschlossen, aber sagte dann „Dies wird nicht nötig sein.“ Die Stimmen neben meiner Liege verstummten…
Tbc
Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg
Antworten