NH – LtjG Medsad Jasa – SCI – Log5 – SD: 21094.1072

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Di 17. Dez 2019, 10:43

NH – LtjG Medsad Jasa – SCI – Log5 – SD: 21094.1072

Personen: PO3rd Wellington, Lt. Somali (NPC), Cmdr. Limberger, Lt. Myrden, CrRec Len, CrRec Shade
Wörter: 893

~~New Hope – Krankenstation – Tag 3 morgens~~

Es war keine einfache Aufgabe gewesen aufzustehen. Mein Kopf war eine einzige Baustelle, in der anscheinend gebohrt, gehämmert und planiert wurde. Die Mediziner hatten mir meinen Zustand erklärt, und ich hatte versucht dem zu folgen, so gut es in meinem Zustand eben ging. Anscheinend waren einige Mikroben in meinen Körper eingedrungen, vermutlich durch Aufnahme über die Haut oder die Schleimhäute. Bemerkenswert war auch, dass nicht nur „mein“ Stamm von Mikroorganismen gefunden wurde, es konnte auch noch eine weitere Art isoliert werden, die nicht zu meinen normalen Körperfunktionen beitrug, eher im Gegenteil. Der zweite Stamm von Mikroorganismen war aller Wahrscheinlichkeit nach die Ursache für dieses bestimmte Kribbeln in meinen Gliedmaßen und da, wo ich nun das Gefühl hatte, dass mal mein Gehirn gesessen hatte und nun ein Atomreaktor den Platz einnahm. Ich hoffte mal, dass meine Kollegen nach dem Vorfall daran gedacht hatten, das Labor zu sterilisieren, um einen weiteren solchen Vorfall zu verhindern.

Die gut ausgebildeten Mediziner hatten es trotz aller Widrigkeiten aber geschafft, ein Antibiotikum zu replizieren, das meinem Körper auch gut half. Nur mit den von meinen Peinigern produzierten Nebenprodukten, welche mir diese unerträglichen Kopfschmerzen zufügten, konnte mir das Antibiotikum nicht helfen.

„Die Infektion scheint sich vor allem auf Bolianer auszuwirken.“, erklärte mir die Medizinerin, die gerade dabei war mich zu entlassen. „Es besteht keine Ansteckungsgefahr. Sie sind diensttauglich, sollten es heute allerdings ein wenig ruhiger angehen lassen, was körperliche Arbeit und Stress angeht.“

„Vielen Dank! Könnte ich vielleicht noch etwas gegen diese Kopfschmerzen bekommen?“
„Leider kann ich Ihnen nichts geben, ohne die Wirkung des Antibiotikums zu beeinträchtigen. Tut mir leid. Aber die Kopfschmerzen sollten recht schnell wieder verschwinden.“
„Auch wenn sich das momentan nicht so anfühlt, als würden sie jemals wieder verschwinden. Nun ja, das ist nicht mein erster Kater.“, sagte ich und versuchte so zuversichtlich wie möglich zu klingen. Die Frau sah mich ein wenig mitleidig an.
„Kleiner Tipp: Trinken Sie viel.“
„Ja, auch das kenne ich. Dankeschön.“ Damit war ich wohl entlassen und durfte gehen. Mein Chronometer zeigte an, dass ich noch eine Stunde bis Beginn meiner Schicht hatte. Es wurde Zeit für einen Kaffee.

~~New Hope – Abteilung Wissenschaft – Tag 3~~

Diesen Arbeitstag hatte ich bisher wirklich sehr ruhig angehen lassen, indem ich mich für einige Botengänge gemeldet hatte, unter anderem auch in der Hoffnung, dass ich weder McBright, noch Skip begegnete. Mein Verhalten vom gestrigen Tag war mir doch ein wenig peinlich.

Als ich in der Nähe der forensischen Abteilung war, fiel mir im Augenwinkel jemand auf, der anscheinend eine sehr eindringliche Befragung bei jemandem durchführte. Oder einfach nach dem Weg fragte. Ich erkannte den Mann aus den Akten. Das war der Mensch, der für die Auditierung der wissenschaftlichen Abteilung verantwortlich sein würde. Irgendwie hatte ich das Gefühl ihn auch schonmal direkt gesehen zu haben, wusste aber nicht woher. Dass das auch noch zu meinen Kopfschmerzen dazukommen musste, war irgendwie frustrierend. Ich beschloss, mich in einem der Labore zu verstecken.

Als ich eintrat, konnte ich die beiden Anwesenden gleich erkennen: Jeven Somali und Mary Jane Wellington, die beiden kannte ich. Ich sprach eine kurze Warnung aus.

[NRPG: MJ Log 11]

„…Die Hälfte unserer Leute wissen ja nicht mal mehr wie man einen Phaser bedient.“
„Sie hat recht Medsad.“ Zu meinem Erschrecken pflichtete ihr mein Freund Jeven bei, und zu meinem noch größeren Erschrecken musste ich feststellen, dass ich selbst dem beipflichten musste. Ich war nicht gerade das beste Beispiel für einen Meisterschützen, aber immerhin hatte ich mich noch nie selbst mit einem Phaser getroffen.

„Müssen wir uns denn immer mit Phasern vergleichen?“, fragte ich, da ich genau wusste, dass hier eine meiner Schwächen lag. „Ich bin Wissenschaftler, kein Kriegstarg.“
„Targs benutzen selten Phaser.“, kommentierte Jeven. „Außerdem ist es immer gut auf alles vorbereitet zu sein.“
„Und glauben Sie mir, es ist auch immer einfacher für die Sicherheit, wenn die Wissenschaftler, die sie beschützen müssen, selbst mit einem Phaser umgehen können.“, ergänzte Miss Wellington. Sie hatte diese Erfahrung, da sie vor Versetzung in die Wissenschaft selbst in der Sicherheit tätig war.
„Wenn Sie meinen… Aber auch ein Phaser wird uns nicht vor dem Auditor warnen und schützen können.“ Damit verabschiedete ich mich, um die anderen Labore ein wenig auf die Ankunft Limbergers vorbereiten zu können.

Nach zwei weiteren Stationen kam ich in einem Labor an, in dem Lieutenant Myrden mit zwei Crewmen saß und einige Forschungsergebnisse dokumentierte und diskutierte. Ich gesellte mich kurz zu diesen. Vielleicht konnte ich hier auch ein bisschen Hilfe finden im Fall des verschwundenen Experiments von McBright. Ein bisschen Brainstorming konnte nicht schaden.

[NRPG: *Bällchen zuspiel* ]

~~Zeitsprung~~

Miss Wellington hatte es nicht sehr leicht nach ihrem Unfall, zumindest konnte ich mir das so vorstellen. Trotz den Umständen schien sie allerdings recht gute Laune zu haben, das fand ich sehr bemerkenswert, ebenso, dass sie nach so kurzer Zeit wieder fast vollkommen einsatzfähig war. Dagegen war es für mich am heutigen Tag sehr anstrengend zu arbeiten, alleine schon durch die immer noch anwesenden Kopfschmerzen bedingt. Zwar hatte meine behandelnde Ärztin recht gehabt, dass Schmerzen schnell abflachen würden, aber sie waren immer noch da, fast schon schlimmer als bei jedem Kater, den ich je hatte erleiden müssen, nach dem übermäßigen Genuss unterschiedlichster Spirituosen und anderer alkoholhaltigen Getränke. Und was sonst noch so drin war. Meistens konnte mein bolianischer Metabolismus die Nachwirkungen ganz gut drosseln, aber das Erlebnis des letzten Tages war wohl etwas, das diesen Metabolismus besonders traf.
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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