RPG7 - LOG - 7 – Lt Andrass Her'De'R - SD: 21119.2270

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Andrass
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Sa 11. Jan 2020, 22:43

RPG7 - LOG - 7 – Lt Andrass Her'De'R - SD: 21119.2270

Beteiligte Personen: Cmdr (erwähnt), Cr Kelley (erwähnt), SFMC allgemein erwähnt

Wörter: 844

=/\= Hauptmaschinenraum, technische Labors, Tag 3=/\=

Frustriert lehnte ich den Kopf an das kühle Metall der Wand. Tausende Gedanken gingen ein und aus. Die Fragen von Commander Anderson bezüglich unserer Arbeitsweise zum Feuer im Turbolift gingen mir nicht aus dem Kopf. Ich sortierte meine Antworten wieder und wieder. Stellte sie in Frage und überlegte was ich anderes hätte sagen können. Ich fand aber keinen Fehler in meiner Logik. Trotzdem beschäftigten mich diese Fragen weiterhin. Was für ein Glück hatte er die Fragen nur an mich gerichtet, und den Crewman außen vorgelassen. Ich schaute in meinen kleinen Werkzeugkoffer und sortierte das Werkzeug nach häufigster Verwendung. Geistesabwesend säuerte ich alles während ich sortierte und ersetzte das was als verbrauchsmaterial knapp war.
Schmunzelnd dachte ich an das Gesicht des Chefingenieurs während des Verhörs. Es hatte ausgesehen als würde er sich am liebsten verdrücken wollen oder hätte auf eine terranische Zitrone gebissen. Ein Ausdruck wie diese bekannten terranischen Mäuse „nichts sehen, nichts hören und nichts sagen“ wollend. Oder waren es Katzen gewesen? Egal irgendwas Vierbeiniges und Felliges. Die Wissenschaftler oder Cr Kelley würden das sicherlich wissen. Der kam soviel ich zu wissen glaubte von dieser Kugel. Im Rahmen des Gespräches wäre ich allerdings auch gern woanders gewesen. Ein Unding wenn man grad was gefragt wird.

=/\= Hydroponische Kuppel, Deck 230 =/\=

Ein aufgeregter Anruf von einem der oberen Decks war an mich weitergegeben worden. Irgendetwas stimmte mit den Umweltkontrollen der Hydroponischen Kuppel nicht. Der mir namenslose Sprecher hatte wohl angegeben es würde dort schneien. Nun Winter war sicherlich genauso das falsche für die dort stehenden pflanzen, auch wenn das System es ermöglichte dort nicht nur tropische sondern auch polare Vegetation wachsen zu lassen. Ich konnte nur hoffen dass es nicht schon wieder an diesen fehlerhaften isolinearen Chips lag die ich einen Tag vorher in dem Turbolift als Problem gefunden hatte. Kaum das ich die Anlage betreten hatte wallte mir ein kühler Dunst entgegen. Nicht Schnee sondern nebel war das Problem. Mein Fell verlor schon nach kurzer Zeit seinen seidigen Glanz und hing feucht an mir herunter. Wassertropfen bildeten sich an den Enden meines Bartes und auch meine Uniform wurde nass und schwer. Und selbst der Griff des Koffers bekam jene Schlüpfrigkeit die der steigender Nässe und feuchtem Kunststoff zu eigen ist. Rundherum das Wetter war scheußlich. Selbst für jemanden wie mich.
Verdammt wenn ich den nur erwischen würde der mir das eingebrockt hatte. Mich fröstelte sogar etwas. Die Temperaturen schienen sich dem Minimum zu nähern. Schon bald würde aus dem Nebel erst regen und dann Schnee werden. Mit zügigen Schritten versucht e ich mich den Kontrollen des näheren Bereiches zu nähern aber eine Art von Dschungel versperrte mir den Weg.
Was auch immer die Botaniker hier züchteten. Es schien trotz der herrschenden Umwelteinflüsse hervorragend zu gedeihen, oder vielleicht auch nur deswegen?

„Her’De’R an Cmdr Nlak. Gibt es ein wissenschaftliches Projekt welches das zügige Wachstum dschungelartiger Pflanzen innerhalb der hydroponischen Anlagen forciert?“

„Nicht das ich wüßte, aber ich schicke ihnen mal einen Experten für ungewöhnliche Experimente. Der wird sich das ganze anschauen und beurteilen ob es ein wissenschaftliches Projekt oder einfach nur Zufall ist.“

Während ich auf diesen Experten wartete, schaute ich in meinem Koffer nach welches meiner Instrumente sich am ehesten zur Unkrautbekämpfung eignen würde. Ein Schweißbrenner würde eine adäquate Lösung darstellen, doch würde er anhand der Luftfeuchtigkeit auch gut funktionieren? Ich betätigte die Tasten, doch statt der Flamme war nur ein feuchtes „Pfumpf“ mit anschließendem zischen zu hören.
Der nächste Versuch mittels des Koffers sich einen Weg frei zu schlagen misslang ebenfalls da zum einen der Koffer zu unhandlich war und einfach nicht genügend Schlagwucht aufbringen konnte sich durch diese Art von Kletterpflanze zu hacken. Selbst meine Krallen erwiesen sich angesichts dieser schnellwachsenden Massen als unzureichend. Ich konnte nur hoffen der Spezialist würde ein schnellwirkendes Herbizid dabeihaben. Eine Berührung an meinem Hosenbein veranlasste mich einen Blick nach unten zu werfen wo eine Ranke dabei war sich um eben jenes Bein zu wickeln. Ich wölbte verwunderte eine Augenbraue und rupfte die Ranke ab. Ekliger gelber stinkender Saft tropfte auf meine Uniform. Wenn das hier wirklich ein botanisches Experiment war fragte ich mich was damit bezweckt wurde. Und wieso durfte dies auf der Station wachsen wo es doch soviele andere Probleme zu lösen gab. Wie zum Beispiel die Umweltkontrollen auf denen diese Pflanze gewachsen war wie ich mich Missmut feststellte. Tatsächlich waren die Konsole und der sich dahinter befindende Zugang komplett mit diesen ranken zugewuchert. Das hatte schon fast den stinkenden Geruch von Absichtlichkeit und einer potentiellen Sabotage an sich. Ich zuckte die Achseln und versuchte erneut mittels meiner Werkezuge eine Möglichkeit zu finden dieser Pflanze zu Leibe zu rücken. Auf der anderen Seite würde ich den Marines in ihren grünen Uniformen durchaus eine Absicht unterstellen gerade diese Absurdität zu irgendwelchen Übungen auszunutzen um vor dem Auditteam eine gute Figur abzugeben.

Tbc

(Wenn ein Wissenschaftler Lust hat kann er sich gerne austoben. Oder das SFMC )
Nichts ist wie es scheint, nichts bleibt für die Ewigkeit.

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