ULog 2 - PO2 Adorin – SCI - 12315.2315

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Mjacua Adorin
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Di 26. Jul 2011, 22:08

Personen: Trip, Goral, Zyn'ra, Zodiac
Wörter: 748


=/\= Irgendwo =/\=

Kurz blitzten meine schwarzen Augen auf. Für einen Augenblick fragte ich mich, ob das alles nur eine Strafe der Götter war, weil ich den alten Traditionen nicht folgen wollte und mich weigerte meinen Verlobten zu heiraten. Doch als Wissenschaftlerin nahm ich den Gedanken nicht ernst, es war einfach eine simple doch recht unwahrscheinliche Verkettung von unglücklichen Ereignissen, oder ganz simpel auch Pech genannt. Ich hatte mich wirklich schon sehr auf den Urlaub und die Ablenkung gefreut, doch meine Pechsträhne schien nicht einfach enden zu wollen. Nicht dass ich darüber glücklich gewesen wäre, aber für den Moment war es schlauer sich irgendwie damit abzufinden, einen kühlen Kopf zu bewahren und herauszufinden was los war.

Die mit dichtem beigefarbenen Fell bewachsene Schnauze des Choblik war immer noch dicht vor meinem Kopf und ich war nicht ganz sicher ob er irgendwie Gefallen an mir gefunden hatte oder sich so um mich sorgte, dass er meine Nähe suchte. Doch auch der cardassianische Doktor und der Techniker, der die Bekanntschaft mit der Mine am Kommunikationsrelais machen musste und daher mindestens ebenso wie ich berechtigt war sich Pechvogel zu nennen, waren an meiner Seite. Es freute mich, dass Zodiac wieder genesen war und auch wenn es nur Klischees waren, die sich in den Köpfen der Leute über die Cardassianer festgesetzt hatten und Goral eigentlich nur Mediziner war, rechnete ich doch fast damit, dass es eine seiner verrückten Ideen war, die uns aus unserem Gefängnis, das es im Moment für uns noch war, herausbringen konnte.

Nachdem die drei Herren so freundlich waren mich wissen zu lassen woran sie sich noch erinnern könnten und die erste Vermutung aufstellten wie wir hier gelandet waren, ertönten einige Stimmen aus dem anderen Grüppchen das sich ebenfalls in diesem Raum gebildet hatte. Jemandem den ich nicht kannte, war es absolut klar, dass die Verschwörung rund um Sternenbasis 6-6 noch viel weitere Kreise zog als wir alle bisher ahnten, sogar bis zur Erde und dem Sternenflottenhauptquartier und das wir nun 'Geiseln' dieser Splittergruppe waren. Seine Theorie war, dass sie uns auf Drogen setzten würden, damit wenn jene Handlanger vor das Militärgericht kamen durch unsere unter Drogen getätigten Falschaussagen wieder auf freien Fuß kommen konnten. Zumindest hatte ich es so irgendwie verstanden, aber ganz sicher war ich ob er es wirklich so meinte, denn einige Zwischenrufe unterbrachen immer wieder seinen Redeschwall. Ich schüttelte nur den Kopf über diese Theorie und dachte gar nicht länger darüber nach, denn im Augenblick gab es nichts, was diese Theorie bekräftigte. Genauso gut konnte es eine unangekündigte und etwas sonderbare Leistungsüberprüfung der Sternenflotte selbst sein. Möglichkeiten was mit uns geschehen war gab es noch wie Sand am Meer, auch wenn nur eine Einzige zutreffen würde.

Der Mediziner ging auf die Gruppe zu. „Ihr Geschrei hilft uns auch nicht weiter.“, wandte er sich mit finsterer Mine an den Mann. Eine Frau erhob sich dann und stimmte Gorals Worten nickend zu. „Sie sehen doch wie verschreckt sie ist, mit ihrem Gebrüll machen sie es nur noch schlimmer.“ Erst jetzt bemerkte ich die Ba'ku, die zusammengekauert in der Ecke saß. Die Dunkelhaarige ließ sich wieder neben Zyn'ra nieder und auch Goral trat auf sie zu. Sie schien ihm ans Herz gewachsen zu sein, wenn das bei einem Cardassianer denn möglich war. Kurz lugte ich noch zu der ängstlichen Frau, wandte mich dann aber wieder Trip und Zodiac zu.
„Ich denke wir sind irgendwo auf der Erde, vielleicht auch auf Luna.“, begann Benjamin zu sprechen, nachdem der Brüllende aus der anderen Gruppe nach Bemühen der Leute um ihn herum wieder etwas ruhiger geworden war. „Ich kann kein Pulsieren oder Vibrieren spüren, wie es auf den meisten Raumschiffen aufgrund des Antriebs der Fall ist.“
„Aber wer hat uns gebeamt...?“, begann ich zu grübeln.
„Wir müssen nicht zwangsläufig dorthin gebeamt worden sein von wo der Abtaststrahl kam.“, warf der Choblik ein.
„Wie kann man denn auf der Erde einfach so beamen, einen Transporter hat nicht jeder herumstehen und es kostet nicht gerade wenig Energie? Und wie kamen sie überhaupt durch unsere Schilde?“
„Ähm..“, wieder betrachtete der Choblik mich. „Können sie Gefühle oder Gedanken von Personen außerhalb dieses Raumes empfangen?“
Vorsichtig senkte ich meine mentale Barriere, doch schon die ganze Zeit über war mit etwas sonderbar vorgekommen, jetzt wusste ich auch was. „Ich kann nichts spüren, nun naja, schon etwas, aber es ist nur ein Bruchteil von dem was ich für gewöhnlich empfangen kann, so als hätte man mir Psi-Blocker verabreicht.“
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