BRI - Log 2/4 - Cr Zyn'ra/Lt T'Parr - Med/CMO - 12354.2278

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Zyn'ra
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Registriert: Mi 11. Mai 2011, 21:26

Sa 3. Sep 2011, 21:48

Wörter:

T'Parr: 1072 Wörter
Zyn'ra: 1047 Wörter

Beteiligte Personen: T'Parr, Zyn'ra, Dr. Marden, Dr. Goral , Mister Cloverfield, Miss Liverpool, Bevan


Krankenstation

Die letzten vier Standardstunden hatte ich in meinem Quartier verbracht, ein kleines Mahl zu mir genommen, meditiert, geschlafen und geduscht, ehe ich mich wieder auf die Krankenstation begab. Meine Anwesenheit war in diesen Stunden einfach nicht nötig gewesen, der erste Ansturm auf die Räumlichkeiten der Mediziner nach dem missglückten Wurmlochdurchflug war vorbei gewesen und ich wusste die Crew der Britannia in den fähigen Händen meiner Mediziner. Meine Leute wussten, dass sie mich im Falle eines Notfalls jederzeit rufen konnten, aber mit einem solchen Notfall war nicht zu rechnen gewesen. Der Fall, dass eine uns feindlich gesinnte Armada abfangen würde war unwahrscheinlich, ebenso unwahrscheinlich wie das Szenario in dem die zum überwiegenden Teil aus Profis bestehende Crew schlampte und das Schiff zur Hälfte zerstörte. Tatsächlich hatte ich alle die keinen Dienst gehabt hatten nach dem Ansturm in ihre Quartiere geschickt, hatte mich als Letzte verzogen und Doktor Marden die Leitung überlassen. Es war einfach nicht logisch dem medizinischen Personal das ohnehin keinen planmäßigen Dienst hatte und auch nicht benötigt wurde den Schlaf vorzuenthalten den es brauchte. Meiner vulkanischen Physiologie war es zu verdanken, dass ich nach nur drei Stunden Schlaf, was für die meisten Spezies zu wenig war, frisch und erholt aussah und mich auch so fühlte. Noch im Quartier hatte ich mir die letzten Krankenstationsberichte auf ein PADD geladen und sie am Weg zur Krankenstation studiert. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, war der ein oder andere Verletzte noch zur Krankenstation gekommen, der aufgrund seines extremen Pflichtgefühls den Weg zuvor nicht genommen hatte. Jedoch hatte es sich in der überwiegenden Anzahl von Fällen nur um Blessuren gehandelt deren Behandlung nicht aufwändig gewesen war.Doktor Marden versorgte gerade einen Patienten, einige andere Mediziner saßen im Hauptraum der Krankenstation an den Behandlungsprotokollen arbeitend, jederzeit bereit sich um weitere Patienten zu kümmern. So bald Marden konnte, würde er mich gewiss über die aktuellen Ereignisse informieren und so lange wollte ich nach dem einzig schweren Fall sehen den uns der Ausflug in den Deltaquadranten bisher beschert hatte. Als ich in den Raum eintrat in den man den mit Morphazin sedierte Patienten verlegt hatte, stand Zyn'ra gerade an seinem Biobett um die halbstündliche genaue Untersuchung durchzuführen. "Wie ist sein Zustand?"

Ich arbeitete heute nicht wie gewohnt auf der Krankenstation, sondern versorgte einen Patienten, der sich wohl einen Schädelbasisbruch zugezogen hatte. Dr. T’Parr hatte ihn in einen separaten Raum verlegen lassen, um eine ruhigere Behandlung zu gewährleisten. In der Krankenstation ging es teilweise recht hektisch zu in manchen Situationen. Dr. Goral hatte dem Patienten ein Nakosemittel verabreicht und mir genau gezeigt, wie hoch die Dosierung sein musste.„Schauen Sie genau zu, Miss Zyn’ra. Es ist enorm wichtig, dass Sie darauf achten nicht zuviel Nakosemittel zu verabreichen. Bei einer Operation ist es aber ebenso wichtig nicht zu wenig zu dosieren, weil der Patient sonst von den Schmerzen erwachen könnte.“ Dr. Goral erkläre mir genau, wie ich die genaue Dosierung aus dem Alter, Gewicht und dem Geschlecht ermitteln konnte. „ Ein Mann von der Statur unseres Patienten, da würde ich Ihnen raten immer etwas mehr zu dosieren, Miss Zyn’ra.“Nun injizierte er mit ruhiger Hand das Mittel. Der Atem des Patienten beruhigte sich langsam. „ Dr. Goral, können Sie mir bitte noch einmal die Stelle zeigen, wo man das Mittel am Besten verabreicht?“Ich schaute ihn fragend an. „ Aber natürlich, Miss Zyn’ra. Sehen Sie genau her. An dieser Stelle kommt das Mittel durch die Injektion direkt in die Blutbahn. Dadurch beschleunigt sich der Vorgang der Nakose und die Behandlung kann eher begonnen werden. Für manche Verletzungen ist dies erforderlich. Bei Mister Cloverfield verhält es sich ja so, dass er nur ruhig gestellt werden soll, damit er sich schneller von seiner Verletzung erholen kann.“Ich nickte und lauschte aufmerksam Dr. Goral Worten. „ Ich verstehe. Die Nakose soll Mister Cloverfields natürliche Regeneration seines Körpers unterstützen: In Ba’ku verwenden wir dafür spezielle Kräuter, die jedoch in flüssiger Form zu sich genommen werden müssen. Und ich muss zugeben, dass diese nicht halb so schnell wie die Injektion.“Dr. Goral nickte. „ Sie haben es erfasst, Miss Zyn’ ra. Ich muss nun gehen. Auf mich warten noch andere Patienten. Wären Sie so gut und führen alle halbe Stunde eine genaue Untersuchung durch? Eine Anweisung von der Chefmedizinerin. “ Ich nickte wieder und blickte Dr. Goral einen Moment lang nach. Ich nahm meine Aufgabe sehr ernst und Anweisungen von Dr. Goral ohnehin. So führte ich gerade die halbstündige Untersuchung durch, als die Chefmedizinerin persönlich vorbei schaute. "Wie ist sein Zustand?", war die knappe Frage, die Dr. T’Parr mir stellte. Ich antwortete so genau ich konnte, da ich wusste, dass T’Parr es erwartet.„ Mister Cloverfield wurde heute Nacht eingeliefert. Er klagte über höllische Schmerzen. Nach einer ersten Untersuchung steht die Vermutung im Raum, dass es um einen Schädelbasisbruch handeln könnte.“ „Warum nur eine Vermutung?“ T’Parr blickte mich fragend an. „ Es verhält sich so, dass sich die Untersuchung von Mister Cloverfield in wachen Zustand als schwierig erwiesen hat. Wegen der Schmerzen war der Patient unruhig und es konnte kein eindeutiger Scann zustande kommen. Die Ergebnisse konnten nicht eindeutig gewertet werden. Die Kopfwunde und die Art der Schmerzen deuten jedoch auf einen Schädelbasisbruch hin. Dr. Goral hat den Patienten unter anderen auch deshalb in Nakose versetzt. Ich selber habe in diesem Gebiet keine Erfahrung, daher hat mir Dr. Goral die Methode erläutert.“ Während des Gesprächs hielt ich den Tricorder in der Hand.„ Mister Cloverfields Nakose hat gerade gewirkt. Ich wollte deshalb einen Scan unter etwas besseren Bedingungen machen.“

Mit einem Nicken signalisierte ich der jungen Frau, dass sie mit den Scans fortsetzten konnte. Während ich Zyn'ra einen Moment lang dabei beobachtete, fragte ich mich wie sie in einem solchen Fall auf ihrer Heimatwelt vorgehen würden, denn obwohl die Ba'ku ein einfaches Leben bevorzugten, waren sie trotz allem mit oft einfachen Mitteln zu erstaunlichen Dingen fähig. Obwohl ich vor gehabt hatte ihr über die Schulter zu blicken, nicht primär um mich von ihrem Können zu überzeugen sondern, weil ich im Bilde sein wollte wie es dem Patienten ging, blickte mein Stellvertreter zur Tür herein. „Ich muss zu einem Notfall auf Deck 6,“ sprach Marden „Wenn du hier fertig bist, Zyn'ra, im Hauptraum warten einige Patienten.“ Dann blickte er zu mir. „Ich muss Sie dringend sprechen, aber das muss auf meine Rückkehr warten.“ Zeit etwas zu erwidern blieb mir nicht, denn so schnell und unerwartet wie er aufgetaucht war, war er auch wieder entschwunden. Kurz zögerte die Ba'ku ob sie den Tricorder gleich zur Seite legen sollte oder erst die Untersuchung fortsetzten sollte, zumindest war das meine Interpretation ihrer Gestik. „Ich kümmere mich schon um die Patienten, nehmen Sie sich für diesen ausreichend Zeit, wir dürfen nichts übersehen.“ Als ich in den Hauptraum trat, bemerkte ich, dass Samuel mit seiner Aussage nicht ganz korrekt gewesen war. Obgleich ein Großteil der Biobetten belegt war, wurde nur ein Patient nicht versorgt. Am Weg zu der Frau besorgte ich mir noch einen Tricorder. „Master Chief.“, grüßte ich die Technikerin aus dem Stab des Admirals typisch für mich knapp. „In meinem Kopf pocht es wie ein Warpkern, der kurz vor der Explosion steht.“, informierte mich sie über ihr Gebrechen und während ich den Tricorder aufklappte und den Sensorkopf abnahm meinte ich knapp: „Dann sehen wir uns das mal an.“ Nur wenige Augenblicke später bestätigte der Tricorder meine Vermutung. Es war ihr anzusehen gewesen, dass die Nacht lang und ereignisreich gewesen war und dass ihr Kopfschmerz primär vom Stress herrührte. Die leichte Rötung ihrer Augen brachte mich zur der Annahme, dass sie auch emotional angespannt war, was ihr doch deutlich erhöhter Adrenocorticotropinspiegel weiter bekräftigte. „Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie noch zu tun haben und meine Anweisung nach Schlaf missachten würden?“ Da sie noch in der Uniform steckte und an PADD neben ihr am Biobett lag, lag die Vermutung nicht nahe, dass sie nur ein Mittel gegen die Schmerzen wollte um schlafen zu können. „Die Reparaturen erfordern meine Aufmerksamkeit und der Papierkram...“ Ich nickte nur und wandte mich von ihr ab um das richtige Medikament für den Hypospray zu finden. Mit gehobener Augenbraue blickte ich sie an und verabreichte ihr das Mittel. „Das Rexlin wird die Schmerzen lindern und die stressbedingten Muskelverspannungen lösen, die Wirkung sollte in den nächsten Minuten eintreten und etwa drei Stunden halten. Das beste Heilmittel ist aber immer noch mindestens sechs Stunden ununterbrochener Schlaf.“ Mein strenger Blick sollte dem Punkt mit dem Schlaf Nachdruck verleihen und sie wissen lassen, dass es nicht nur als gutgemeinter Rat gemeint war, auf eine strikte ärztliche Anweisung würde ich trotz allem erst dann zurückgreifen, wenn sie meinem Rat partout nicht folgen wollte und ihre Gesundheit damit gefährdete. „Den Computer werde ich gleich auch anweisen, dass sie sich in ihrem Quartier in den nächsten drei Stunden ein Glas mit Zopiclon versetztes Wasser replizieren können, falls sie nicht einschlafen können.“ Die Cheftechnikerin nickte, bedankte sich, rutschte vom Biobett und sie sah schon wieder etwas besser aus, die Wirkung des Mittels hatte also schon eingesetzt. Schnell gab ich dem Computer noch die nötigen Anweisungen bezüglich des Schlafmittels und tippte schnell das Protokoll.
Just in dem Moment als ich mich aus der Uniformjacke schälte, kam Samuel von seinem Notfall zurück. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu und er trat auf mich zu. „Es war nicht der Rede wert..“
„Begleiten Sie mich zu Mr. Cloverfield?“Er nickte und ging neben mir her. „Der Crew scheint der Deltaquadrant nicht gut zu tun.“
„Wie darf ich das verstehen?“ An der Tür angekommen bedeutete er mir vorzugehen und als er nach mit ebenfalls den Raum mit Cloverfield betreten hatte sprach er: „Die Crew scheint mir gestresster und weniger belastbar, psychisch wie auch psychisch, als in vergleichbaren Situationen.“Mit gelüpfter Augenbraue blickte ich ihn an. „Sie scheint?“


Gerade signalisierte mir Dr. T’Parr, dass ich mit dem Scan beginnen sollte, als Dr. Marden herein kam und mir mitteilte, dass einige Patienten im Hauptraum auf mich warten würden. Unschlüssig stand ich nun da. Sollte ich den Scan fortführen oder so gleich die Anweisung erfüllen? Der rasche Weggang von Dr. T’ Parrs Stellverstreters hatte mir keine Zeit zum Fragen stellen gelassen. Die Chefmedizinerin schien meine Unschlüssigkeit zu spüren und nahm mir die Entscheidung prompt ab. Ich sollte die Untersuchung von Mister Cloverfield fortsetzen, während sich die Vulkanierin um die Patienten kümmern wollte. Ich fühle mich nun auch etwas wohler, als mir die Chefmedizinerin nicht mehr über die Schulter blickte. Ich hatte zwar gespürt, dass es die Neugierde am Patienten war und nicht eine Kontrolle meinerseits, aber ich hatte mich trotzdem unwohl gefühlt. Bei Dr. Goral war es irgendwie etwas anderes. Nun atmete ich einen Moment durch und hob dann den Tricorder über Mister Cloverfielt. Nach einigen Sekunden hatte ich ein genaues Ergebnis und der Schädelbasisbruch wurde mir bestätigt. Es war gut, dass noch keine richtige Behandlung durchgeführt wurde, außer dem Narkotisieren. Außer dem Patienten viel Ruhe zu gönnen konnte man nicht viel tun. Die Kopfwunde wurde schon in der Nacht versorgt, von daher nahm ich mir vor Mister Cloverfield Vitalzustand im Auge zu behalten. In diesen Moment öffnete sich die Tür und eine junge Frau kam herein. Die Menschenfrau war recht zierlich und trug ihr blondes Haar zum Pferdeschwanz. „ Kann ich Ihnen helfen, Miss?“, frage ich sie. Unsicher schaute sie mich an. „ Hier liegt doch Mister Cloverfielt nicht wahr?“ Ich nickte bestätigend. „Ja, das ist richtig, Mister Cloverfield hat sich einen Schädelbasisbruch zugezogen.“ Die Frau schaute mich mit weiten aufgerissenen Augen an. Auf einmal begann sie hemmungslos zu schluchzen. „ Es ist alles meine Schuld…. da war diese Spin….ne.“ Ihre Worte wurden unverständlich. „Bitt Miss, beruhigen Sie sich.“ Ich strich ihr über den Arm und sprach ihr beruhigende Worte zu. Noch einmal dankte ich im Stillen Dr. Goral. Die Zusammenarbeit mit der Counselorin hatte mir sehr viel gebracht. Nach einigem guten Zureden erzählte mir Miss Liverpool, was passiert war. Sie war die Kollegin von Mister Cloverfield und sollte mit ihm etwas überprüfen. Sie klagte über etwas Gedächtnisverlust und das die Erinnerung wäre sehr verschwommen. Sie konnte sich daran erinnern, dass sie dachte einen riesige Spinne gesehen haben.
„ Es war furchtbar…. ich schrie wohl auf und stolperte. Dabei fielen… ja…es fiel jedenfalls etwas auf Mister Cloverfield. Ich bin schuld an seinem Unglück. Die Spinne war später nirgends zu sehen. Aber ich bin doch nicht verrückt!“ Miss Liverpool blickte mich verzweifelt an. In diesen Moment trafen Dr. Marden und Dr. T’Parr ein. „Der Crew scheint der Deltaquadrant nicht gut zu tun.“, sagte Dr. Marden. „Wie darf ich das verstehen?“, erwiderte Dr, T’Parr. Ich sprang auf. „ Dr. T’Parr, ich glaube wir haben hier jemanden, der uns näheres darüber berichten kann.“ Ich deutete auf Miss Liverpool. „ Sie klagt über leichten Gedächtnisverlust und hatte anscheinend Halluzinationen.“
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