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Ciana
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Fr 30. Sep 2011, 21:56

[Zeitlich vor Logs 5/13 von Bevan/Amh angesetzt]

Erwähnte Personen: NPC, Amh
Wörter 817


Kolonie Oberfläche

Als sich der Transporterstrahl aufgelöst hatte und mich wohlbehalten auf der Oberfläche und in der Kolonie abgesetzt hatte, blickte ich mich neugierig um. Immerhin war es bisher noch nicht so oft vorgekommen, dass ich aus dem Stahlsarg, der sich Britannia nannte herausgekommen war. Nachdem ich mir einen einigermaßen deutlichen Eindruck verschafft hatte, wie meine Umgebung aussah, begann ich meinen kleinen Streifzug durch die Straßen der Kolonie. Einiges wirkte auf mich doch ziemlich befremdlich, hatte ich doch bisher noch nicht viele Kulturen und Spezies kennengelernt. Alles was ich wusste war immer aus dem Schiffscomputer gekommen und ich hatte es nie mit eigenen Augen gesehen.

„Sind sie das erste Mal hier in unserer kleinen Kolonie?“ fragte mich auf einmal eine Stimme, die mich reflexartig den Kopf in Richtung der Stimme drehen ließ. „Äh..ja…“ sagte ich, als ich einen jungen Mann erblickte, der bei einer kleinen Gruppe stand. „Möchten sie sich eventuell der Führung anschließen? Das wird ihnen sicherlich gefallen und so werden sie auch ein wenig etwas über das alles hier“ er machte eine Handbewegung, welche die Kolonie einschloss, „erfahren.“ „Solange es nicht mit meinen Pflichten kollidiert kann ich mitkommen, ja.“ Sagte ich und begab mich zu der kleinen Gruppe. Wir warteten noch auf drei Personen, ehe wir uns langsam in Bewegung setzten. Ich lauschte voller Interesse den Worten des Führers. Auch wenn er es ausschmückte und seine eigene Meinung viel zu oft mit einbrachte, so war es doch interessant.

„Und hier sehen sie das Regierungsgebäude. Hier werden alle wichtigen Entscheidungen der Kolonie getroffen. Im Moment sind sie jedoch alle mit unseren Gästen beschäftigt.“ Erklärte er und dabei blickte er mich an. Ich fühlte mich ein wenig verlegen, als mehrere Leute seinen Blick folgten und mich ansahen. Ich hoffte dass mein Unbehagen nicht zu sehen war oder wenn, dann hoffentlich nicht zu deutlich. Gerade als sich die Gruppe wieder in Bewegung setzte kam eine kleine Kolonne Menschen aus dem Regierungsgebäude, deren Aussehen und Kleidung auf Mitarbeiter schließen ließen. Da sie sich sehr angeregt Unterhielten konnte ich einige Wortfetzen aufschnappen. Als ein Angehöriger der kleinen Gruppe dann die Föderation ins Spiel brachte war meine Neugierde geweckt.
Bei der erstbesten Gelegenheit seilte ich mich von der Gruppe ab und machte mich ungesehen auf den Weg zurück zum Gebäude. Doch als ich erneut dort ankam, waren die Personen schon gegangen. In mir keimte Frustration auf. Da hatte ich die Möglichkeit gehabt, etwas in Erfahrung zu bringen, wie die hiesige Regierung zur Föderation und dem Vorhaben stand und ich vermasselte es. Nachdem ich mich erneut umgeschaut hatte ob Ich sie nicht doch irgendwo noch durch einen Zufall sah, ging ich langsam den Weg zurück, den ich gekommen war.
Missmutig setzte ich mich dann in eines der vielen Cafés, welche den Straßenrand säumten und bestellte ein Wasser. Ich seufzte einmal Tief, als einige Anzugträger mein Interesse weckten. Sie schienen zwar keine Diplomaten zu sein, aber zumindest Geschäftsläute, zumindest schätzte ich sie so ein. Zu meinem Glück setzten sie sich direkt an meinen Nebentisch, was mich in die Gelegenheit brachte, ihr Gespräch zu belauschen.

„Was hälst du davon, was die Föderationsheinies da planen, Heinz?“ fragte der eine sein Gegenüber. „Nun…ich denke was immer sie damit vorhaben, es wird keine allzu großen Auswirkungen auf unseren Einfluss auf die Regierung haben. Allerdings müssen wir nun vorsichtiger sein. Das Schiff hat wesentlich modernere Technik zur Verfügung als diese Hinterweltler in dieser Kolonie. Wenn es blöd läuft erkennen sie unsere Manipulatoren und können damit den Plan zum Teufel jagen.“ Erwiderte die Heinz Person. Nun war mein Interesse vollkommen geweckt und ich versuchte mir auch ja alles zu merken. „Und was wir noch beachten müssen, wenn die das Tor in Betrieb nehmen, dann kommen immer mehr ihrer Schiffe. Dadurch wird es umso schwerer für uns werden. Also müssen wir uns irgendetwas überlegen, wie wir dem entgegen wirken.“ Sagte Heinz und sein Gegenüber nickte. „Ja, das müssen wir. Am besten wir treffen uns mit den anderen noch und beratschlagen uns mit ihnen. Dann werden wir weitersehen.“ Nach diesen Worten hörte ich auf zuzuhören. Es war jetzt viel wichtiger, dass ich meinen Vorgesetzten so bald wie möglich davon Bericht erstattete und sie auf diesen Umstand aufmerksam machte. Zumal ich ja die einzige Quelle war, aus der sie dies gehört hatten. So wartete ich schließlich schweigend auf meine Bestellung. Nach gut 6 Minuten kam diese und ich stürzte sie beinahe hinunter. Dann stand ich auf und verließ das Café.

Nachdem ich wieder an Bord gebeamt worden war, rannte ich auch sofort aus dem Transporterraum und zur Sicherheitszentrale. Einige meiner Kollegen sahen mich verwundert an und einige warfen mir auch böse Blicke zu, als ich sie unsanft zur Seite schob. So tankte ich mir meinen Weg zu Amh’s Büro durch und rasselte den Inhalt dessen, was ich zuvor im Café gehört hatte wie aus einem Maschinengewehr herunter. Als ich fertig war, blickte ich in ein erstauntes und zugleich verwirrtes Gesicht von Amh.
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