Brit – Log o2/03 – CrRec Tiamat/CPO Zemus - Med - 13122.1783

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Upu
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Sa 14. Jan 2012, 17:50

Personen: Deren McMullen (erwähnt), , Ricky (NPC)

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Tiamat: 518



|> Krankenstation <|

Der heutige Tageszyklus schien wieder zwiegespalten zu sein. Auf der einen Seite das analysieren einer unbekannten Spezies und auf der anderen Seite hatten wir Patienten wie unsern ersten Offizier. Zudem tauchten nun kurz vor der Pause zwei neue Patienten in der Krankenstation auf. Glücklicherweise stellte sich aber heraus, dass der eine Patient in Wirklichkeit nur der Begleiter war. Ob die beiden ein homosexuelles Paar waren? Wie sonst konnte man sich erklären warum der Ensign den Patienten für eine einfache Prellung begleitete. Zumal sie beide in derselben Abteilung arbeiteten und es weniger Weibchen als Männchen auf dem Schiff gab. Dies führt bei einigen Rassen zu einem temporären Wechseln der Interessen. Doch als ich meinen Befund preis gab stellte sich heraus, dass ich mit meiner Theorie falsch lag. Der Ensign war nur um das wohl seines Kollegen besorgt. Nun nur noch eine schmerzlindernde Salbe verabreichen und schon konnte ich meiner Pause frönen.


|> Casino <|

Kaum öffneten sich die Türen kam mir der typische Essensgeruch entgegen. Sofort drang der Essensduft in meine Nase ein und ließ meine Geruchsrezeptoren einen Haufen von Reizen weiterleiten. Automatisch begann mein Gehirn Signale an meinen Mund und Magen zu leiten. So begann mein Magen zu knurren währen gleichzeitig mir das Wasser im Mund zusammen lief. Zeit zum Essen.
Wie üblich konnte ich mich einfach nicht für ein Gericht entscheiden. Es gab einfach zu viel was man ausprobieren musste. Gegarte saurianische Schwerteier oder durchgebratenes Pomak konnte man einfach nicht liegen lassen und so stopfte ich meinen Teller wieder voller als ich es wollte.

Nachdem ich nun zu Tiamat setzte erkundigte ich mich erst mal über die Herkunft ihrer Kristallstruktur.

Sehr amüsant fand ich die präzise Genauigkeit der Fragen des Doktors. Er verwendete sich nicht sehr auf die höflichen Kommunikationsfloskeln über lapidare Themen, ehe er einen Vorstoß in private Sphären tat. Die meisten Menschen taten dies, Andere wagten es nicht einmal. "Unsere Rasse wurde infiziert von einem Virus, das organische Gewebe zerstörte, ohne dass man etwas dagegen tun konnte. Es zerstörte Flora wie Fauna, lediglich vor einigen Steinkulturen machte es Halt.", erzählte ich ruhig. Aber kurz pausierte ich darin, da ich kurz zögerte dem Arzt vor mir alles zu berichten. Ich wusste ja weder von ihm etwas noch viel von seiner Spezies. In der Datenbank gab es aber einen Vermerk, dass sie genetisch sehr versiert waren. Meine Rasse war das auch, nur hatte dies viele Opfer gekostet. "Wie analysierten die Bestandteile der Gesteine und isolierten die immunen Stoffe. Diese wurden in ein Gegenmittel integriert. Die optischen Anomalien waren nicht vorhersehbar." Das erschien mir genug Wissen, das er über mich haben musste. Meine Rasse hatte dieses Ergebnis zuletzt sehr teuer bezahlt. "Ich las ihre Spezies sei den meisten in der Sternenflotte überlegen. Ist es dann die reine Forschung, die sie an Bord verweilen lässt?"

„Ja. Mein Volk war schon immer fasziniert von anderen Rassen und deren Interaktion. Nehmen Sie ein Problem und sie werden feststellen jede Spezies löst das Problem auf eine andere Art und Weise. Oder ein anderes Beispiel ist die Konversation am Tisch. Sehr viele Rassen tun dies, für mein Volk allerdings ist das völlig untypisch, da es als Zeitverschwendung angesehen wird. Uns reizt einfach das Unbekannte.“
Ein Blick auf dem Chronometer an der Wand informierte mich, dass es Zeit war wieder an die Arbeit zu gehen. So beendeten Tiamat und ich unseren Plausch um die Tabletts wegzubringen und wieder an die Arbeit zu gehen.

"Aber es ist doch viel praktischer die Zeit der Speisung auch noch effektiv zu verbrauchen, in dem man sich Informationen ergattert.", entgegnete ich. Ich erhob mich mit ihm von unserem Tisch und beseitigte mein Geschirr auf die gleiche Weise. Wir gingen nebeneinander zurück in die Krankenstation, da er noch Dienst verrichten musste. "Sie kennen die Sternenflotte nun länger als ich, Zemus. Können Sie mir erklären wo das derzeitige Problem liegt?" "Sie meinen unser Auftrag bei Strande drei?", fragte er zurück. Meine Antwort war ein Nicken. "Warum steht es in Frage ob wir dieser Rasse helfen? Man kann ein Lebewesen doch nicht sterben lassen."


|> Gänge <|

„Nun dies liegt an gewissen Ereignissen die früher Mal geschehen sind. Viele Präwarpkulturen sind nicht bereit für den Kontakt mit uns. Einige entgegnen mit Argwohn, wieder andere nehmen Dankend die Technologie an nur um sich innerhalb kürzester Zeit mit dem neuen Wissen gegenseitig zu vernichten. Das Problem ist, dass eine zu frühe Begegnung mit uns die Kultur der Spezies negativ verändern kann. Was leider in der Vergangenheit zu häufig geschehen ist. Darum gibt es die erste Direktive, die verbietet dass wir uns in die Entwicklung von Präwarpzivilisationen einmischen. Somit ist gewehrleistet das sich jede Rasse frei entwickeln kann. Würden wir uns zum Beispiel bei einem sehr primitiven Volk, das noch nicht mal im Industriezeitalter ist einmischen, dann könnten Sie uns für Götter halten und erwarten dass wir jedes ihrer Probleme für sie lösen. Dadurch würde sich ihre Entwicklung stoppen. Darum muss jeder Fall genausten geprüft werden. Verstehen Sie das Dilema?“

Seinen Worten konnte ich eine gewisse Logik nicht abstreitet, doch war der Schluss nicht begründet. Meine Antwort überlegte ich mir aber gut. "Welchen negativeren Einfluss als die Extinction kann es für eine Rasse geben?", fragte ich dann. "Ist die Möglichkeit einer negativen Einflussnahme entgegen des Sterbens der Rasse nicht vorzuziehen? Die Rasse mag nicht an den technologischen Standard heranreichen, daher können sie kaum eine Gefahr werden. Welche Faktoren müssen für eine Hilfe denn gewährleistet sein?" Meine Gedanken drehten sich sehr stark auch um die Vergangenheit. Die Archer hatten eine Spezies vor ihrer Extinction bewahren wollen und es war auch ihr eigener Untergang gewesen. Ich konnte an dieser Regelung durchaus positive Aspekte finden. Aber ebenso auch viele negative. Ein Leben war ein Leben und nicht weniger wert weil es primitiver entwickelt war

„Nun, noch steht es nicht fest, dass die Rasse ausstirbt. Viele Rassen haben in Ihrer Geschichte einen Punkt erreicht wo sie kurz vor ihrer eigenen Auslöschung standen. Sie haben aber es geschafft das nötigste zu tun um weiter zu existieren. Eine Rasse die vielleicht selbst für ihre Auslöschung verantwortlich ist wird auch nachdem man sie gerettet haben so verfahren wie vorher und somit hätte man der Spezies eine Atempause gegönnt. Es gab sogar mal eine Kontaktaufnahme mit einer Rasse die auch vor der Auslöschung stand. Sie haben es geschafft die Crew des Schiffes zu überwältigen und die neue Technologie dazu genutzt um gegen uns Krieg zu führe. Daher kann man erst wirklich sagen, was getan werden muss wenn wir vor Ort sind und die genaue Lage kennen. Welche genauen Punkte für die Hilfe gegeben sein müssen kann ich ihnen leider nicht sagen, aber ich vermute mal Dinge wie friedlich genug um mit ihnen in Kontakt zu treten und das Bestreben ihr Problem zu lösen. Allerdings ist dies reine Spekulation meinerseits.“

Die Argumente waren sehr schlüssig und ich nickte wieder zustimmend. "Ich verstehe, dass die Faktoren abgewogen werden müssen. Der Captain wird sicher eine gerechtfertigte Entscheidung treffen." Die erste Direktive hatte ich schon mit Neelix ausführlich besprochen, da sie oft auch ungerechtfertigt sein konnte. Er hatte mir aber auch von Vorfällen berichtet, bei denen sie angebracht gewesen waren. Die Situation vermochte nie so einfach sein, wie man oberflächlich vermutete. Letztendlich hatte ich nicht die Autorität das zu entscheiden und das akzeptierte ich hierbei auch. Meine Meinung änderte das aber dann trotzdem nicht.
"Altair"
Der Q der Base
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