PRO – CM D. Desean – Sicherheit – Log 05 - 16305.233

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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Kami
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Do 16. Jul 2015, 22:19

PRO – CM D. Desean – Sicherheit – Log 05 - 16305.233

Personen: Thomas Roberts, Faedré Verreuil
NPCs: Talia Kerran, Arcady Desean (erwähnt), Meredith Harrison, Josslain Verreuil (RIP), Kathy Nielson, Linnea MacAran (erwähnt)

Wörter: 1712

~~~ USS Prophecy – Deck 9 Hauptsicherheit – Tag 30 – Morgens ~~~

Genervt machte ich meine Übungen wie ich es eben konnte. Ich mochte dieses Schiff überhaupt nicht denn der Platz war Mangelware und der kleine Trainingsraum konnte man kaum als solchen bezeichnen, aber immerhin gab es hier Geräte an denen man seine Kraftübungen machen konnte. Sofern man nicht dauernd von einem, immer noch stinksauren Sicherheitschef beobachtetet wurde.
Roberts nahm mir meine Aktion mit der Chefmedizinerin mehr als übel. Ich sah auf und blickte genau in Roberts Gesicht. Er stand mit verschränkten Armen vor mir und musterte mich.
Ich setze die Hantel, mit der ich grade trainierte, ab und stand auf. „Gibt es ein Problem, Sir?“, fragte ich und musterte Roberts, der lieber zu schweigen schien.
Ich seufzte erneut und atmete tief ein.
„Ich habe es ihnen doch bereits erklärt, Lieutenant Roberts. Der Kuss war ohne Bedeutung. Lieutenant Verreuil stand kurz vor einem Zusammenbruch, sie ist Betazoidin, das erkenne ich deutlich, auch ohne das ich Akten kenne. Ich selbst mag die Gabe der Empathie nicht haben, oder nicht so ausgeprägt, aber wissen sie was passiert wenn ein Empath die Kontrolle über seinen mentalen Schirm verliert? Faedré war kurz davor das ganze Team zu gefährden, geschweige denn sich selbst. Ich musst handeln und das schnell und sie aus der Reserve zu locken und so in die Realität zurück zu holen. Dieser Kuss schien mir die schnellste Möglichkeit. Wäre ich wieder in der Situation würde ich erneut so handeln. Ich will nichts von ihrer Tochter und ich mag ein Arschloch sein, aber ich habe wohl auch wenig Respekt vor dem meisten, Lieutenant, aber ich respektiere den Tod und die Trauernden. Wenn sie sauer auf mich sind, gut, damit kann ich leben wenn es ihnen Spaß macht, aber sie wissen verdammt noch mal genauso gut wie ich das ich Recht habe.“

Roberts schnaubte. „Achten sie auf ihren Tonfall Crewman.“ er starrte mich an und ich sah deutlich das im Innern ein Kampf tobte.
„Verzeihung Sir.“, sagte ich und seufzte dann. „Ich weiß das sie ihre Tochter lieben, Sir, und wenn ich ehrlich bin ich hätte den Mann der meine Tochter küssen würde wahrscheinlich aus der nächsten Luftschleuse geworfen, aber ich sah wirklich keinen anderen Weg um sie in dieser Situation zu retten.“, sagte ich und musterte Roberts weiter. Er nickte nur, alles andere als begeistert.
„Ich halte mich von ihrer Tochter fern, keine Sorge. Wie ich sagte, ich respektiere den Tod.“
„Ich werde sie im Auge halten Desean.“, sagte Roberts und seufzte dann. „Sie haben gute Arbeit geleistet und Faedré nicht aus den Augen gelassen und ihr wohl mehr als einmal das Leben gerettet. Aber..“
ich hob die Hand. „Sie brauchen sich nicht Rechtfertigen Sir. Ich verstehe ihre Laune sogar und ich wäre auch sauer. Dennoch gehöre ich zu ihrem Team und ich habe keine Lust immer als der Mann dazustehen der ihre Tochter geküsst hat.“, sagte ich und reichte ihm die Hand. „Sagen wir lieber ich habe sie beschützt so wie es mein Job war.“
Widerwillig nahm Roberts die Hand. „Ich werde sie dennoch im Auge haben Desean.“, sagte er etwas versöhnlicher.
„Das ist mit klar und damit kann ich leben Sir. Liegt ihnen noch etwas auf dem Herzen oder darf ich weiter trainieren?“, fragte ich und Roberts grinste plötzlich. „Haben sie etwas gegen einen Trainingspartner?“
„Nicht im geringsten Sir.“, sagte ich und setzte mich wieder auf die Trainingsbank, Roberts nahm neben mir Platz. Gemeinsam nutzten wir die Zeit bis das Schiff die Starbase erreichen würde um zu trainieren.
Die Zeit verging und ich war in meine Übungen vertieft das ich nicht wirklich auf die Umgebung achtete. „Wir erreichen in einer halben Stunde die Starbase.“, sagte Roberts neben mir und nickte mir zu. Die letzten Stunden hatten wir schweigend verbracht, jeder war seiner Übungen nachgegangen und ich genoss die Stille und die Zeit für mich.
„Danke.“, sagte ich und legte meine Hantel zurück in die Halterung und stand auf und streckte mich.
„Dann packe ich mal alles zusammen und dusche kurz.“, meinte ich und Roberts nickte und räumte ebenfalls seine Trainingsgeräte wieder in die Schränke.

~~~ Starbase New Hope – äußere Sektion Beta – Deck 45 – Innerer Andockhafen – Tag 30 – morgens ~~~

In den Gesichtern der meisten Crewmitgliedern war Erleichterung zu sehen als sie die Prophecy verließen und sich Richtung Ausgang bewegten. Ich konnte es nachvollziehen, mich zog es zu meiner Tochter. Ich hoffte wirklich das Meredith keine Mist gemacht hatte und es meinem Sonnenschein Arcady gut ging. Doch so weit sollte es gar nicht kommen. Grade als ich die Rampe runter ging umringten mich Sicherheitsbeamte und zielten mit Phasern auf mich.
Verblüfft blieb ich stehen und stellte meine Tasche vorsichtig ab und hob abwehrend langsam die Hände.
„Damian Desean?“, fragte einer der Männer und ich nickte.
„Der bin ich wohl, was hat das hier zu bedeuten?“, wollte ich wissen und versuchte den Ton so ruhig wie möglich zu halten. Irgendwie hatte ich ein De ja-Vu.
„Mister Desean sie sind hiermit wegen Mordes an Captain Verreuil fest genommen.“, sagte der Anführer der Gruppe. Mir klappte die Kinnlade runter.
„Bitte was?“, fragte ich während meine Hände auf den Rücken gezogen und mit Energiebändern fixiert wurden. Das war ja wohl ein Scherz, sogar ein verdammt schlechter.
Thomas Roberts der hinter mir zusammen mit Faedré das Schiff verlassen wollten starrten mich mit offenen Mund an.
„Das kann sich nur um ein Scherz handeln.“, sagte ich ruhig und fragte mich ob die Sicherheit noch alle Tassen im Schrank hatte. Zum zweiten Mal verhaftet wegen einer Tat die ich nicht begangen hatte.
„Alles was sie sagen kann und wird gegen sie verwendet.“, zitierte der Sicherheitsbeamte seinen Spruch runter. Ich seufzte und nickte dann. Hier jetzt Ärger zu machen brachte nichts, das kannte ich schon. Bis ich alles wusste was man mir zu Last legte konnte eine Weile dauern. Die Männer hinter mir schubsten mich vorsichtig vorwärts.
Hinter mir erklang ein vertrautes Kichern. „Sieh mal einer an, Damian Desean, du wirst dich wohl niemals ändern.“
Ich erstarrte so plötzlich das die beiden Männer unsanft in mich rannten. „HEY, mach jetzt keinen Ärger Desean.“, sagte einer von ihnen. Ich ignorierte ihn und drehte mich um und blickte in zwei belustigte giftgrüne Augen. Eine zierliche Frau mit roten, krausen Haaren in schwarzer Uniform musterte mich von oben bis unten. Talia Kerran. „Was zum Teufel...“, stieß ich hervor.
„Ah du erinnerst dich am mich.“, schnurrte Talia und grinste breit. „Führt ihn ab Jungs.“, sagte sie und drehte sich um, blieb aber noch mal stehen und sah über die Schulter zurück. „Du hast mich nicht klein bekommen. Damian. Ich erfreue mich bester Gesundheit und werde dir das Leben zur Hölle machen, verlass dich drauf.“

Meine Eskorte schob mich unsanft Richtung Hauptsicherheit.

~~~Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 337 – 345 – Hauptsicherheit – Arrestzelle – Tag 30 – Vormittags ~~~

Seit meiner Verhaftung hatte sich keiner Blicken lassen, scheinbar hatte keiner Interesse das ganze Aufzuklären und mit meinem Hintergrund glaubte hier eh jeder das ich die Tat begangen hatte. Ich ballte die Faust und Fluchte. Was für eine verdammte Scheiße wurde hier gespielt? Ich kannte Captain Verreuil nicht einmal und sollte ihn umgebracht haben? Meine Güte ich war dem Ehemann von Faedré nicht einmal begegnet. Ich war einen Tag auf der Starbase bevor ich auf die USS Prophecy abkommandiert wurde. Nicht mal mein Quartier anständig einzurichten hatte ich Zeit gehabt.
„Mister Desean?“, fragte eine Frauenstimme vom Energieschild her und ich drehte mich um und blickte in dunkle Augen die mich neugierig musterten.
„Wer sind sie und was wollen sie von mir?“, fragte ich und sie lächelte.
„Ich bin ihre Pflichtverteidigerin, mein Name ist Lieutenant Commander Kathy Nielson.“, sagte sie und ich nickte und setzte mich auf die schmale Bank.
„Dürfte ich dann erfahren was das Theater hier soll?“, sagte ich mürrisch.
„Sie werden des Mordes an Captain Josslain Verreuil angeklagt.“, sagte sie und blickte auf ihr Pad.
„Möchten sie mir dazu etwas sagen?“, fragte sie.
„Wenn sie ein Geständnis hören wollen dann können sie sich das Gespräch gleich beenden.“
„Ich möchte ihre Version hören.“, erwiderte die junge Frau lächelnd. „Also Mister Desean. Reden sie mit mir wenn ich ihnen helfen soll.“
„Mir helfen? Ich weiß nicht einmal wie dieser Captain aussieht den ich angeblich ermordet haben soll. Ich war vor einer guten Woche noch mit Captain Quinn und ihrem Team unterwegs, war genau einen verdammten Tag auf dieser Starbase den ich mit meiner Tochter bei Doktor MacAran und ihrem Mann verbracht habe. Dann wurde ich auf die USS Prophecy abkommandiert und bin vor gut drei Stunden auf dieser Base gelandet und wurde hier her verfrachtet.“, sagte ich und schnaubte. „Wie soll ich also diesen Mord begangen haben? An einer Person die ich nicht kenne und auch noch nie in meinem Leben begegnet bin?“
„Das sagen sie, ich werde ihre Aussagen überprüfen. Können sie weitere Zeugen benennen?“, fragte sie.
„Meine Holonanny war bei uns, Felicitas außerdem die Mutter meiner Tochter, Meredith Harrison.“, sagte ich und erinnerte mich sehr gut an den Abend vor der Abreise. Lynn hatte mir versprochen ein Auge auf mein Mädchen zu haben. Meine Anwältin zog eine Augenbraue hoch.
„Miss Meredith Harrison?“, fragte sie und ich sah auf.
„Ja sagte ich doch.“, war die Frau schwerhörig.
„Interessant.“, kommentierte Nielson und machte sich eine Notiz auf ihrem Pad. „Welches Verhältnis haben sie und Miss Harrison?“
Ich schnaubte verächtlich. „Die blöde Kuh hat sich von mir schwängern lassen um mich zu erpressen und hat MEINE Tochter auf dem Promenadendeck ausgesetzt. Welches Verhältnis sollte da schon bestehen?“
„Dann hegen sie einen gewissen Groll?“, fragte Nielson nach.
„Natürlich, würden sie einer Frau verzeihen die ihr Kind einfach so wegwirft wie Müll und dann das Sorgerecht will?“, fragte ich.
„Ich verstehe. Gut Mister Desean. Ich werde ihre Aussage untersuchen und einige Fragen stellen. Wir sehen uns.“, ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und verließ den Bereich wieder und ich war alleine … Zum zweiten Mal unschuldig wegen einer Scheiße verhaftet … ich schüttelte den Kopf... und was zum Teufel suchte Talia auf der Starbase? War sie diejenige die mich verdächtigte? War das ihre Rache für alles was ich ihr angetan hatte?

-tbc-
Riana Seymore
BildBild
Supervisior

schreibt außerdem:
Lieutenant Commander Orianna Jones - Wissenschaft -
Lieutenant Commander Damian Desean - Sicherheit -

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Commodore Kami
Spielleitung Starbase G001 New Hope


Ich weiß das die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!!!!
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