Personen: Mercury Hathaway, Harley H. Kristoffson, Ayres Jall, Ricarda
NPCs: Lukas R. Pike, Demir Guzmar
Wörter: 1‘565
Titel: Wieso eine Kommandantin eine Entspannung verdient hat und auch gebrauchen konnte
=A= G-001 New Hope – Sekundäre Äussere Sektion Alpha – Deck 150 – Krankenstation der marines =A=
Oberflächlich und nach aussen hin nahm Pike die Nachricht darüber, dass wir den Kontakt mit dem Schiff seiner Tochter verloren hatten, besser auf, als meine Erweiterung des Personenkreises, die Kenntnis von der neuartigen Sonde und ihrem Inhalt haben durfte. Wobei sein sich-Wegdrehen von mir schon eine deutliche Sprache sprach. Er war zwar ein knallharter Marine, aber seine Tochter lag ihm doch am Herzen, auch wenn sie aus seiner Sicht wahrscheinlich „nur“ in der Sternenflotte diente.
„Ich habe ein Schiff ausgeschickt, um nach der Kirk zu suchen. Wir werden das Schiff finden.“
„Wenigstens sind Sie konsequent und halten sich auch nicht an Ihre eigenen Anordnungen“, fauchte Pike etwas unfreundlich. Ich schob das einmal auf seinen Frust wegen seiner Tochter und nicht eine grundsätzliche Abneigung meiner Person.
„Falls Sie die Quarantäne ansprechen, es gibt noch andere Schiffe der Sternenflotte in diesem Quadrant ausser der Kirk und jenen im Raumdock der New Hope.“
„Wie Sie meinen. Würden Sie mich jetzt bitte alleine lesen. Sie stören meine Genesung.“
Das dürfte wohl ganz klar gegen mich gerichtet gewesen sein und nicht mit dem, ich hoffte vorübergehenden, Verlust seiner Tochter zusammenhängen. Wenn er schon wieder wie ein wilder Tiger herum fauchen konnte, konnte ich die Situation auch ausnutzen:
„General, da ich keine Kinder habe, kann ich mir gar nicht vorstellen, was es bedeutet, wenn man sein eigenes Kind vermisst. Aber Sie können helfen, die Kirk zu finden. Wir vermuten die Zaakar hinter dem Angriff auf das Schiff. Deshalb sollten uns die Daten der Sonde einen Aufschluss über den Aufenthaltsort der Kirk geben können.“
„Vergessen Sie’s!“, fuhr mir Pike dazwischen. „Ich gebe Ihnen meinen Zugangscode nicht.“
„Ihnen ist klar, dass wir den Code sowieso knacken. Auf die Daten über die Sensoraufzeichnungen im Raum des Dominion haben wir bereits Zugriff. Nur könnte es für die Kirk, deren Besatzung und damit Ihre Tochter dann bereits zu spät sein.“
„Raus hier!“, brüllte Pike, schoss in eine sitzende Position hoch und griff mir nach der Kehle, so dass ich einen Schritt zurücktreten musste.
Natürlich rief das Gebrüll die Ärzte daher. Sofort wuselten drei von Ihnen um Pikes Bett und drückten ihn sanft, jedenfalls für die Verhältnisse der Marines, wieder auf die Matratze. Auch ein Arzt der Sternenflotte war dabei, ein Master Chief, der sich um mich kümmerte:
„Ma’am, ich muss Sie leider bitten, den General jetzt zu verlassen. Seine…“, der kleine Rotschopf überlegte kurz, wie er den Ausruf Pikes am besten umschreiben könnte. „…Bitte war unmissverständlich und er braucht Ruhe.“
Ich willigte ein und verliess die Krankenstation. Ich wollte mir sowieso diesen Frachter einmal ansehen. Bisher hatte das Team noch keinen weiteren Zwischenbericht abgeliefert, ausser dass es Lieutenant Buske nach einer weiteren Explosion als Teamleader hatte ersetzen müssen. Er hatte glücklicherweise überlebt. Auf meinen Wegen durch die schier unendlichen Weiten der Station, würde ich während allen Turboliftfahrten wohl Bücher im Umfang eines „Faust“ von Johann Wolfgang Goethe innerhalb einer Woche lesen können.
„Kristoffson an Kirilenkova.“
Diese Stimme liess auch meinen letzten Ärger über Pike verrauchen. Aber wahrscheinlich verhiess sie auch schlechte Nachrichten, bezüglich des Gesundheitszustandes von Commodore Muvea-Magnus…
„Ja, Ensign?“, blieb ich förmlich, weil ich einfach einmal davon ausging, dass Harley auf der Krankenstation war. Aber damit irrte ich.
„In 5 Minuten an den Holos, mit Bikini!“
Damit war die Verbindung auch schon wieder unterbrochen. Hier war das mit Harley verbundene Chaos. Ich war im Dienst, hatte das Kommando über die Station und sollte jetzt einfach so Pause machen und mich auf den Holodecks vergnügen? Das widersprach so absolut meinem Pflichtbewusstsein. Andererseits…
Ich konsultierte das Schiffschronometer und bat den Computer mir zu sagen, wann ich meine Schicht begonnen hatte. Ich war etwas schockiert, wie lange ich schon wieder im Dienst war. Natürlich ohne Pause. Von daher sprach eigentlich Nichts dagegen, Harleys Bitte nachzukommen. Ich dirigierte den Turbolift um zu meinem Quartier, um einen Bikini zu holen. Ich hatte da einen, der nicht allzu viel verdeckte…
„Jall an Kirilenkova!“
Nein! Nicht jetzt!
„Kirilenkova hier.“
„Der elanarische Frachter hat sich gerade selbstständig gemacht und wir haben den Kontakt zum Aussenteam an Bord verloren!“
„Führen Sie das näher aus!“, bat ich, während ich inzwischen meine Kleiderschublade nach meinem Bikini durchwühlte. Sofern keine unmittelbare Gefahr für das Aussenteam bestand, wollte ich die Bewältigung dieser Situation Jall überlassen. Als wäre ich bereits die Kommandantin und er mein Stellvertreter, der mich früher oder später beerben würde.
„Das Aussenteam stellte die Energie wieder her, um die Sensorlogbücher zu untersuchen. Daraufhin fuhr der Antrieb hoch und die Andockklammern wurden gelöst. Als ich Kontakt mit dem Aussenteam auf nahm, wurde die Verbindung unterbrochen.“
„Haben Sie das Team von Bord zurück auf die New Hope geholt?“, fragte ich, während ich mit einem triumphierenden Grinsen den schwarzen Bikini aus der Schublade zog.
„Leider nein. Der Frachter hat die Schilde aktiviert, womit wir das Aussenteam nicht beamen konnten. Wir versuchten den Frachter auch mit dem Traktorstrahl zu erfassen, doch ein Störsignal zerstreut den Strahl, bevor er den Frachter erfassen kann“, vermeldete Jall weiterhin nur Hiobsbotschaften.
„Was macht der Frachter jetzt?“
„Er kreist in einem stabilen Orbit um die Station. Ich habe bereits Jäger geschickt, die ihn im Auge behalten sollen.“
„Ich sehe, Sie haben die Situation unter Kontrolle. Übernehmen Sie das. Versuchen Sie Verbindung mit dem Aussenteam herzustellen und das Team von diesem Frachter zu holen!“
Ich trennte die Verbindung, bevor Jall den Befehl bestätigen konnte. Ich wollte nicht auf seine Frage antworten müssen, was denn ich tat. Denn ein bisschen hatte ich schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich mit Harley traf, wenn wir gleichzeitig das Problem mit dem Frachter hatten. Aber Jall würde sich darum kümmern und bei den Ermittlungen konnte ich Nichts weiter machen, als auf die Ergebnisse zu warten. Also, dachte ich mir, was soll’s!
=A= G-001 New Hope – Deck 144 – Holodeck 66 – kurz darauf =A=
Jacuzzi, Champagner und am wichtigsten Harley wie wer-auch-immer sie schuf sowie einem Bikini, damit das Ganze auch züchtig war – vorerst! Ich war etwas nervös, aber nicht wie Harley dachte, wegen ihr. Ihre Anwesenheit wirkte eher beruhigend. Aber nicht beruhigend genug, um die Selbstzweifel, die an mir nagten, weil ich mich hier amüsierte, während das Aussenteam, inklusive Harleys Schwester, auf dem Frachter festsass. Wer wusste, ob der Frachter nicht auch die Lebenserhaltung deaktiviert hatte…
Harley bat mich, mich zu entspannen, und zeigte dabei auf das Oberteil ihres Bikinis. Das Unterteil war unter Wasser. Ich ertappte mich, wie ich auf ihre Brüste starrte. Zum ersten Mal seit ich lesbisch war, hatte ich ein bisschen Verständnis für Männer. Ein Busen war schon schön und als Harley noch sagte, ich solle das hier geniessen, war ich kurz versucht, ihren Busen zu berühren. Aber so weit waren wir noch nicht.
Und es schien, als würden wir gar nicht erst so weit kommen. Ich war abgelenkt und Harley bemerkte es. Ich merkte, sie war darüber etwas verärgert. Sie schien sich hierzu durchgerungen zu haben und es jetzt geniessen zu wollen. Jedenfalls strahlte sie mich an und fragte:
„Guck nicht so als hätte ich ne Gichtkralle, was ist los?“
„Ich… es…“ Verdammt. Was ist nur mit dir los? Genau das wolltest du doch! Dass Harley dein so überaus korrektes Leben etwas durcheinander bringt! „Es tut mir leid“, begann ich erneut. „Ich tue mich im Moment etwas schwer, mit abschalten.“
„Das sehe ich allerdings. Was du brauchst, ist etwas Entspannung und zwar entspannender als das Blubberwasser hier. Dreh dich um!“
Was hatte Harley sonst noch repliziert abgesehen von Champagner und etwas Knabberzeugs? Etwa ein Spielzeug wie Michelle einige davon gehabt hatte? Während ich noch rätselte, strich Harley mir mit ihren Händen über die Schultern und streifte dabei die Träger meines Bikini-Oberteils ab. Dann wurde aus dem Streicheln ein harter, fester Griff an meinen Schultern. Mir entfuhr ein erfreutes Stöhnen.
[NRPG:

Ich genoss Harleys Massage meines Nackens und meiner Schultern. Ich merkte, wie ich immer entspannter wurde, bis ich es richtig genoss. Nicht nur die Massage, sondern die ganze Situation mit Harley hier im Jacuzzi, und langsam vergass ich meine Bedenken. Ich war auch nur eine Frau und hatte Bedürfnisse. Okay, vielleicht hatte Harley auch richtigen Champagner aufgetrieben und der tat auch seinen Teil…
Irgendwann nahm ich Harleys Hände, damit sie aufhörte mich zu massieren. Dann drehte ich mich an Ort und Stelle um, faltete meine Hände in ihre und begann sie zu küssen. Zuerst hatte ich mich ganz eng an Harley gedrückt. Dann brachte ich während des Kusses etwas Abstand zwischen uns und unsere Busen. Dabei rutschte mein Bikini-Oberteil runter und entblösste meine Brust. Es war mir egal. Ich küsste einfach weiter und legte Harleys Hände auf meine Brüste, während ich meine Arme danach um sie schlang…
[NRPG: *das Ende mal Kali überlass*

=A= G-001 – Deck 11 – Büro des Kommandierenden Offiziers Commodore Muvea-Magnus – grösser Zeitsprung =A=
„Was zum Teufel sollte das?!? Wo war da die viel besungene Disziplin Ihrer Männer?!?“, brüllte ich die beiden Offizier an, die in Habachtstellung vor dem Schreibtisch der Commodore standen. Einerseits Commander Ricarda als Chefin der Sternenflottensicherheit und andererseits Colonel Guzmar als momentaner Kommandant der Marines. Ich brauchte garantiert schon wieder eine Massage von Harley, so verspannt wie ich wegen den Untergebenen dieser beiden schon wieder war…
Guzmar wollte den Mund auf machen und sich rechtfertigen. Ich hob den Finger und brachte ihn damit zum Schweigen. Ich war noch nicht fertig:
„Ihre Männer sollten gemeinsam für die Sicherheit auf dieser Station sorgen! Sie sollten eigentlich Kneipenschlägereien verhindern oder auflösen, aber niemals… niemals eine BEGINNEN!“
[NRPG: *Rici ein Bällchen zuspiel* ]