NH– EnsjG.Kristoffson – med – Rpg3 Log 10 – 14242.2233

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Kali
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Di 14. Mai 2013, 21:21

Personen: Ty (erwähnt) Kirilenkova, Val Advena



Wörter:949




= = = -/\- = = = Krankenstation = = = -/\- = = =



Ich stand wohl schon eine Weile hier, hier bei Val und ihrem tief gefrorenen Kollegen. Ich stand ruhig da, schaute auf die Leichen und merkte nicht, wie die Zeit verging. „Was ist nur los mit euch beiden,“ flüsterte ich unglücklich und verbarg kurz das Gesicht in den Händen. Fakt war, ich war mit meinem Latein am Ende. Fakt war auch, irgend etwas stimmte an diesen Leichen so gar nicht. Fakt war, ich konnte nicht greifen, was es genau war und der letzte Fakt war, das der vorletzte mich irre machte. „Ihr müsst doch was zu sagen haben?“ Ich wusste nicht, wie lange ich hier schon stand, aber ich merkte, ich war völlig durchgefroren. Egal. „Es tut mir leid, aber ich MUSS wissen, was euch passiert ist. Also ignorierte ich die Unterkühlung, schon Miss Advena nach draussen und begann von neuem. Ich MUSSTE etwas übersehen haben. Ich MUSSTE einfach.

Irgendwann. Irgendwann sehr viel später stutzte ich. „Moment mal,“ beugte ich mich tiefer über die Leiche und scannte die Stelle von eben noch einmal. Durch die leichte einsetzende Verwesung waren Schnittlinien zu Tage gefördert worden. Gab es oft, Durch den Tod sackte das Blut und andere Gewebflüssigkeiten in die tiefen Hautregionen und verfärbten Schnitte, Prellungen oder ähnliches dunkel. So war es hier gewesen. Es waren minimalst leichte Linien, mit dem Auge nicht sichtbar, der Scan aber zeigte es. „Verdammte Kiste,“ murmelte ich mit klappernden Zähnen und eilte nach draussen.
„Ty?!“ Kein McMannis zu sehen. Wo war der Kerl wenn man ihn brauchte? „Ich hab mein Oberteil verloren!“ Brüllte ich weiter, wenn er hier war würde ich jetzt auftauchen. Aber ausser einigen sehr seltsamen Blicken traf mich nichts. Also rannte ich los. Um den Com zu benutzen war ich viel zu aufgeregt. Ich rannte so lange bis ich merkte, ich hatte eigentlich keinen wirklichen Peil wo ich hin wollte. Also schnell die Sinhead o Connor geortet, die Beine in die Hand genommen und abgesockt.



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„chmm. Chmm pffff.f..“ mit hoch erhobenem Finger und pfeifenden Lungen versuchte ich mich zu artikulieren. Lama starrte mich an, die Umstehenden starrten mich an und ich bekam immer noch keine Luft. „Gesichtschirurgie.. ganz clever.,.Schweine.. Nicht Advena,“ brachte ich heraus ehe ich Lana am Arm packte und mich in eine ruhige Ecke führte. „Komm mal zu Atem. Was ist los?“
Ich brauchte eine Weile bis ich genug Luft hatte, ihr alles zu erklären. Dann aber stand sie stocksteif da und lauschte sehr angestrengt. „Du meinst also, es ist gar nicht Valeris Advena sondern nur eine Leiche die dahin gehend verändert wurde, das sie wie sie aussieht?“ Ich nickte so sehr, das ich Angst hatte, mein Kopf würde von den Schultern fallen. „DNA Neu anordnung, plastische Chirurgie, alles drin!“ „Wieso,“ hub sie dann an und ich wusste, jetzt wurde es unangenehm: „habt ihr das bei den ersten Autopsien nicht erkannt?“ Einen winzigen Augenblick lang überlegte ich, ob ich angepisst sein sollte. Aber sie hatte ja Recht und daher wiederholte ich einfach noch einmal die Erklärung mit dem Gewebe und der ekligen Flüssigkeit. Zur Untermalung hielt ich ihr das Padd mit den minimalen Schnitten vor die Nase. Eine Detailgetreue Darstellung des Ganzen um genau zu sein. Leicht angeekelt nickte sie dann aber. „Ok. Also wenn ich dich richtig verstehe ist zunindest die Leiche von Valeris Advena gar nicht sie, sondern eine fremde Leiche die nur verändert wurde um als Avena zu wirken ja?“ Wieder nickte ich nur, gott war ich unsportlich. Ihr Gesicht verdüsterte sich und ich machte unwillkürlich einen Schritt zurück. „Ich..“ hub ich an und erst jetzt klärte sich ihr Blick wieder: „Suche McMannis und verklardeutsche ihm alles. Du mach mal dein.. Oberkommandokram:“ Kurz fühlte ich ihre Lippen auf meinen und dann fiel mir noch etwas ein. „Ich habe eine Überraschung für dich, heute abend, gleicher Ort gleiche Zeit.“


= = = -/\- = = = Zeitsprung zum Abend = = = /\- = = =


Stumm trank ich einen Schluck von meinem Mai Tei und beobachtete die Frau vor mir. Manchmal meldete sich in mir doch eine leise Stimme und merkte an, das das hier nicht der normale Weg einer jungen Frau war. Aber was war schon normal? Mein bester Freund hatte lange Zeit eine Beziehung mit einer Katze und fand es völlig natürlich Haare aus... äh... Jetzt merkte ich, wie ich rot wurde. „Lana?“ Fragend sah die grosse Frau hoch und ich bedachte sie mit einem sanften Blick. „Danke.“ Jetzt traf mich, ein verwundeter. „Wofür?“ Ja, wofür eigentlich. „Das du mich akzeptierst wie ich bin, ich glaube das ist manchmal nicht ganz einfach hm?“ Man mochte es kaum glauben, aber auch ich hatte nachdenkliche Momente. Ein strahlendes Lächeln erhellte für einen Augenblick ihr Gesicht und machte es so viel sanfter und weicher. Dann fiel mir etwas ein und ich sprang auf. „Ich habe etwas für dich, mach mal die Augen zu.“ Dann ging ich zu meiner mitgebrachten Tasche (jaa, ich brachte meinen Schlüppi immer noch mit) und kramte darin herum. Schnell drehte ich mich um und strich sanft die restlichen Haare von Lana beiseite. Die Perücke aufgesetzt und befestigt war schnell gemacht und ich lächelte begeistert. „Augen auf und ab vor den Spiegel.“ Ich hatte extra eine repliziert die genau so wie ihre vorherige Frisur aussah. „Tadaaaaa, da sind sie wieder, trag sie bis deine nachgewachsen sind.“ Weiter kam ich nicht, ihre Lippen drückten sich auf meine.
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