NH – Ens Jason A. Hawk – SCI – RPG 22 Log 03 – 14‘323.1425

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JasonHawk
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Sa 3. Aug 2013, 13:15

NH – Ens Jason A. Hawk – SCI – RPG 22 Log 03 – 14‘323.1425

Personen: Valeris A. Advena, Alexander Breed, Tehlak t`Natal i-Sevec tr`Ratleifik, Newton Neville, Harley H. Kristoffson
NPCs: Alicia Hawk, Akbôr Nlak
Wörter: 1‘152
Titel: Mal zwei

=A= G-001 New Hope – Deck 601 – Quartier Advena / Hawk =A=

Der Boden der Tasse schaute mich an, als ich einen weiteren Schluck Kaffee hatte trinken wollen. Die vierte Tasse war leer. Ohne Umschweife stand ich auf und holte mir vom Replikator eine weitere Tasse. Noch stärker als die letzte. Ich hatte verdammt schlecht geschlafen. Immer wieder war ich aufgewacht, weil ich irgendwelche Stimmen gehört hatte. Deshalb war ich jetzt doppelt unkonzentriert am Frühstückstisch. Ich war müde und ich liess meine Gedanken um alles möglich kreisen, damit ich hoffentlich keine Stimmen hörte. Es funktionierte natürlich nicht.

„Jason! Würdest du gefälligst aufpassen, wenn man mit dir spricht!“, fuhr mich meine Mutter plötzlich von der anderen Seite des Frühstückstisches an. Zum Glück war Nancy mit den Zwillingen noch im Kinderzimmer, um sie für den Kindergarten vorzubereiten. Das war doppelt glücklcih, weil sich bei mir gerade der Schlafmangel bemerkbar machte und ich meine Mutter unnötig unfreundlich und wirsch anfuhr:
„Was denn? Du hast sicher wieder irgendwelche Gedankenspiele wegen der Hochzeit gemacht. Und ich habe dir schon einmal gesagt, dass Val und ich die Hochzeit nach unseren Ideen gestalten wollen und nicht nach deinen.“
„Ähm, Jason…“, wagte sich Val vor und war etwas zurückhaltender, als ich das gewohnt war. Ich musste wirklich etwas gar aggressiv reagiert haben. „Eigentlich wäre ich froh, wenn uns deine Mutter etwas Arbeit bei der Vorbereitung abnehmen könnte. Und die Idee mit der Trauung in der hydroponischen Kuppel hatte ich selber auch schon.“

Das bedeutete doppelte Unterstützung für meine Mutter, denn als wir uns entschieden hatten auf der Station zu heiraten, war für mich war sofort klar gewesen, dass nur diese Kuppel für die Trauung in Frage kam. Das Arboretum war zwar auch schön, aber Val hatte etwas Spektakuläres verdient und das Spektakulärste an Bord war nun mal die hydroponische Kuppel!

„Ich wäre auch für die Kuppel“, murmelte ich etwas kleinlaut und biss in meine Honigschnitte.
„Wieso reagierst du dann so abweisend und harsch?“, fragte meine Mutter tadelnd und ich kam mir vor, als wäre ich wieder ein Kind am Frühstückstisch mit meinen Eltern, bevor mein Vater seinen Dienst antrat und ich zur Schule musste. Ein doppelt schmerzhafte Erinnerung, weil sie mich an meinen Vater erinnerte und wie hart und resolut er mir gegenüber in meiner Kindheit gewesen war. Erinnerungen, die ich nach seinem Tod mehrheitlich verdrängt hatte. Zurückgeblieben waren die positiven Erinnerungen…
„Ich habe schlecht geschlafen. Die Müdigkeit macht mich langsam und ich rede bevor ich denke. Ich versuche mich zu besser…“

=A= G-001 New Hope – Deck 400 – Astrometrie – kurz nach Mittag =A=

Mit einem so mulmigen Gefühl war ich schon lange nicht mehr zum Dienst zurückgekehrt. In der Mittagspause hatte es unter den Angehörigen der Sternenflotte nur ein Thema gegeben. Wie hatte ein Borg den Weg an Bord der New Hope gefunden?

Das mulmige Gefühl verdoppelte sich wegen der neuen Technik und ihren Folgen bei mir. Ich erinnerte mich an die Stimmen in meinem Kopf und fragte mich, ob sich das Kollektiv so anhörte. Wahrscheinlich nicht, denn ich hatte ja nicht mehrere Stimmen gleichzeitig gehört. Ich hörte eine bestimmte Stimme, die irgendetwas sagte, das zu meinem Gedanken passte. Also bestimmte ich selber über meine Gedanken und, auch wenn sich das jetzt etwas abstrus anhörte, über die Stimmen in meinem Kopf, womit es wohl keinen Zusammenhang mit den Borg gab, denn dort hätten die Stimmen das Kommando über mein Handeln.

Ich entschloss, die Gedanken beiseite zu schieben und mich auf meine Arbeit zu konzentrieren: Die Feineinstellung des kybernetischen Interface der Astrometrie. Das Interface funktionierte zwar gut, aber bei Scans mit etwas mehr Fingerspitzengefühl war die manuelle Eingabe noch besser als die Gedankenbefehle meines Hirns. Diese Feinabstimmung übernahm ich gemeinsam mit Commander Breed von der Technik. Er war noch nicht da und darüber war ich plötzlich froh, als ich aufschaute und sah, dass die holografische Darstellung das Borgterritorium anzeigte. Ich hatte mich wohl gedanklich nicht ganz von dem Borg gelöst. Um nicht ein zweites Mal von meinen Gedanken vorgeführt zu werden, löste ich mich von dem Interface und begann manuell zu arbeiten. Ich hatte das Gefühl, das es mir doppelt so schwer viel, mich zu lösen, als das letzte Mal.

Irgendwie war ich erleichtert, als endlich Breed auftauchte und wir zu zweit in der grossen Astrometrie waren. Vor meinem Auge hatten sich Horrorszenarien abgespielt, in welchen diese Doppel-Assimilations-Röhrchen aus dem Interface geschossen kamen und mir in den Hals stachen…

[NRPG: *ein Bällchen für Bashir* ]

=A= G-001 New Hope – Deck 360 – Wissenschaftszentrum – später am Nachmittag =A=

Etwas erstaunt betrat ich den Hauptraum des Wissenschaftszentrums, nachdem mich Nlak hierher gerufen hatte. Es erwartete mich bereits eine grössere Gruppe Wissenschaftler. Darunter die Gruppe von gestern Abend im Squelch, mit Tehlak, Neville und Jesse Fisher. Das führte wieder zu einem mulmigen Gefühl in meiner Magengegend. Das verdoppelte sich noch als ich die nächsten Blaukragen nicht als Wissenschaftler, sondern als Mediziner identifizierte. Allen voran unsere neue Chefärztin, die sich, den Stimmen in meinem Kopf nach zu urteilen, allenfalls hochgeschlafen hatte.

„Darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten!“, verlangte Nlak und eher langsam als schnell verebbten die Gespräche in dem Raum. Was mir ziemlich egal war. Ich war neugierig und trat neben Tehlak.
„Was ist hier los?“
„Ich vermute, das erfahren wir gleich!“, wimmelte mich der Romulaner zischend ab. Aber er hatte recht.
„Die Leistungsfähigkeit von Ihnen war heute nicht so gut, wie ich mir das gewohnt bin, und zwar deutlich: Bis halb so gut wie normal. Auf Rückfragen hin stellte sich heraus, dass Konzentrationsschwächen dazu geführt haben. Welche wiederrum darauf zurückzuführen sind, dass Sie Stimmen hören. Nur wenige haben das zugegeben und so habe ich einfach all herberufen, die heute nicht ihre gewohnte Leistung gebracht haben. Das Ärzteteam hier wird Sie untersuchen und versuchen, herauszufinden, wieso Sie stimmen hören. Kooperieren Sie!“

Wieso Nlak bei den letzten beiden Worten gerade mich so streng anschaute, erschloss sich mir nicht. War das immer noch wegen der Sache mit den Jem’Hadar? Wollten die mich ewig dafür bestrafen? Das wäre eine doppelte Ungerechtigkeit, weil ich immer noch der Meinung war, keine Strafe verdient zu haben…

=A= G-001 New Hope – Deck 360 – Wissenschaftszentrum – ca. 15 Minuten später =A=

„Mister Hawk, auf ein Wort!“, befahl Nlak nach meiner Untersuchung und forderte mich auf ihm zu folgen. Wir gingen in sein Büro und hinter uns schloss sich die Tür.
„Sir?“, fragte ich etwas verunsichert. Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich meinen Dienst nach der Untersuchung beenden könnte.
„Sie wissen von den Borg?“ Ich nickte. „Ein Händler hat sie an Bord gebracht. Die Sicherheit hat uns soeben den Flugschreiber übergeben. Wir sollen die Flugroute nachverfolgen und nach Hinweisen suchen, wo der Händler die Borg aufgelesen haben könnte.“
„Das soll ich machen?“, fragte ich völlig trocken.
„Genau.“ Nlak reichte mir ein PADD. „Finden Sie heraus, woher der Händler diese Borg hat!“
„Aye Sir!“
„Und Ensign!“, hielt mich der Wissenschaftschef nochmals auf, als ich in der Tür stand. „Überprüfen Sie alles doppelt! Wir dürfen uns keinen Fehler erlauben, wenn es um die Borg geht!“

[NRPG: Wer will mitmachen? ]
Cdo Jason Anthony Hawk
CO G-001 New Hope

Chars:
Cmdr Svetlana Fjodorowna Kirilenkova (DXO)
Lt Jason Anthony Hawk (SCI)
MCPO Mercury Hathaway (MED)

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