---LOG3---Lt. Devi Patel---SCI---14359.0865---

[Ijoula]

Wörter: 1055



Personen: Dr. Hathaway, Ens. Kristoffson, CPO Baumgartner, Marines und wer sonst noch will



==/\== Prophecy – Bereitschaftsraum des CO ==/\==

Ricarda lies bedeutungsschwer das Padd auf den Tisch sinken. „Und diese Daten sind verlässlich?“ fragte sie und ich bildete mir ein, trotz der künstlichkeit ihrer Augen, tiefe Besorgnis darin zu erkennen. Ich nickte. „Einwandfrei. Ich habe zuvor schon Neuroprozessoren der Borg analysiert. Das praktische an den Drohnen ist das jede von ihnen so etwas besitzt. Es funktioniert wie eine Blackbox. Jeder Befehl des Kollektivs wird darin gespeichert, verarbeitet und nach Möglichkeit ausgeführt.“ Ricarda stand auf und wandte sich an das große, in der Wand eingelassene Fenster. „Also planen sie eine Basis im Gamma Quadranten zu errichten. Und wir steuern direkt darauf zu.“ Ich nickte. „Es sieht ganz so aus.“ Wieder fiel eine bedeutungsschwere Stille in den Raum. „Aber es gibt auch durchaus positive Nachrichten.“ Ricarda drehte sich überrascht um. „Achja? Welche denn?“ Ich lächelte etwas und versuchte ihre Anspannung so aufzulösen. Die Last des Kommandos wog schwer auf ihr, und selbst wenn sie eine Androidin war merkte man deutlich wie schlecht es ihr ging. „Nun die Aufzeichnungen haben ergeben das dass erste Borgschiff, welches auf dem Asteroiden abgestürzt ist, war lediglich eine Sonde. Maximal 30 Crewmitglieder. Da das Borgschiff nicht auf dem Weg zum Planeten ist heißt es dass wir eine gute Möglichkeit haben vor Ort nur eine sehr kleine Basis vorzufinden.“ Ricarda überlegte. „Also könnten wir die Basis auch vom Orbit aus vernichten?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nicht unmittelbar, dank der Karten der Pekaraner wissen wir das der Asteroid vermutlich Komponenten in seinem Kern hat welche einen Orbitalen Scan nicht vollständig machen würden. Wir müssen vor Ort um das Lager genau zu kartographieren.“ Ricarda seufzte. „Ein gefährlicher Auftrag. Wir haben bei dem letzten Angriff Jansen verloren somit stehe ich nun ohne Ersten Offizier da.“ Ich hob selbstbewusst den Kopf. „Soweit ich weiß bin ich nun der Ranghöchste Offizier nach ihnen. Ich werde das Außenteam mit ihrer Erlaubnis anführen und den Job erledigen.“ Ricarda hob fasziniert eine Augenbraue. „Nun gut Lieutenant. Allerdings nehmen sie ein Gruppe Marines mit und bereiten sie den Außeneinsatz so gut wie möglich vor.“ Ich grinste. „Keine Sorge Commander. Die Klingonen meinen vielleicht das heute ein guter Tag zum sterben ist, aber ich hab in zwei Tagen einen Friseurtermin auf der Sternenbasis und was ich so hörte hat sich bei ihnen der beste Friseur des Quadranten niedergelassen. Das werde ich doch nicht wegen der Borg verpassen.“ Ricarda schmunzelte. „Das wäre alles Lieutenant.“ Ich nickte drehte mich um und verließ den Raum

==/\== Zeitsprung – Oberfläche des Asteroiden ==/\==

Die letzten Sekunden vergingen wie in Zeitlupe. Mit blankem entsetzen sah ich den Phaserstrahl welcher sich in die Drohne bohrte. Wie in Zeitlupe wandte ich den Kopf und sah den Schützen. Ein kaum 20 jähriger Marine dem die Panik im Gesicht geschrieben war. „Sergant!“ schrie Korporal Jenkins der Anführer der Marine Einheit. „Feuer Einstellen!“ rief Jenkins dann in die Runde. Ich hatte mich wieder gefangen und funkelte den Sergant an. „Haben sie völlig den Verstand verloren! Diese Drohne hat uns nichts getan. Haben sie das Missionsbriefing nicht gelesen?“ Jenkins hatte zu mir aufgeholt. „Er geriet in Panik Ma’m.“ versuchte er die Situation zu beruhigen. Nun funkelte ich Jenkins an. „Ich muss ihnen wohl nicht sagen wie gefährlich es ist in einer Kampfsituation in Panik zu geraten oder Koporal? Ich eine Wissenschaftlerin!“ Jenkins wollte wohl gerade etwas bissiges erwiedern als sich Baumgartner meldete. „Ma’m ... ich empfange multiple Lebensformen die sich auf uns zubewegen. Es sind Drohnen.“ Ich seufzte. „Fabelhaft.“ Ich betätigte meinen Kommunikator. „Patel an Prophecy bitte kommen ....“ nichts ... Ich betätigte den Kommunikator erneut „Prophecy hier spricht Patel bitte kommen.“ ... wieder nichts. „Die Drohnen blockieren vermutlich die Kommunikation Ma’m“. meldete Advent Kristoffson eine junge Sicherheitsoffizierin. Ich nickte. „Sieht so aus“. Aus der Höhle kamen plötzlich rote Laserstrahlen welche einer nach den anderen unsere Körper fixierten. Auf die Laserstrahlen folgten Drohnen die sich schneller als gewöhnlich aus der Höhle bewegen. Man konnte ihre Bewegungen fast als schnellen Gang bezeichnen. „Gut! Alle Mann los!“ rief ich, zückte meinen Tricorder und rannte los. „Koporal geben sie uns Deckung! Baumgartner zu mir.“ Die Sicherheitsoffiziere und Marines eröffneten das Feuer auf die Drohnen während Baumgartner zu mir aufschloss. Wir klappten beide unsere Tricorder auf. „Chief was würden sie als Versteck vorschlagen?“ wir überprüften beide unsere Anzeigen. „In etwa 800 Metern nördlich gibt es ein Tunnelsystem. Das Gestein enthält Baroneit. Da dürften auch die Borg nur schwer durchkommen wenn wir den Tunneleingang versiegeln.“ Ich nickte. „Gute Idee. Das nehmen wir.“ Ich drehte mich um und sah wie einige Drohnen zu Boden gingen während andere sich schon an die Phasergewähre angepasst hatten. „Alle mir nach!“ rief ich in die Gruppe.

==/\== Höhle ==/\==

Nach wenigen Minuten sprint rannte der letzte durch die Höhle. Ich zog meinen Handphaser und bedeutete Kristoffson zu mir zu kommen. „Helfen Sie mir die Höhle zu versiegeln.“ Sie nickte, wir richteten unsere Phaser aus und schossen auf den Eingang. Umgehend lockerten sich die Brocken Gestein von der Decke und regneten auf den Boden herab bis sie den ganzen Eingang blockierten. Nach getaner Arbeit gingen Advent und ich zur Gruppe die sich etwas weiter hinten schon einige Felsen erwärmt hat und so auch Licht in der Höhle hatten. Das ganze Team war komplett durchgeschwitzt und atmete schwer. Ich sah mich um, es schienen alle da zu sein bis auf ... „Wo ist Koporal Jenkins?“ Advent trat einen Schritt vor und senkte leicht den Kopf. „Er wurde von einer Drohne erwischt.“ Ich versuchte meine Emotionen nicht durch meine Mimik zu verraten. „Gut. Ausschwärmen, scannen und analysieren sie das Höhlensystem. Welche Formation schlagen sie vor Ensign?“ Die Antwort kam wie aus der Pistole geschossen „Zweierteams Ma’m“. Ich nickte. „Dann tun sie das. Gibt es verletzte?“ fragte ich in die Runde. Erst da merkte ich wie Dr. Hathaway bei einem Marine einen Hautregenerator anhielt. „Nur Abschürfungen Ma’m.“ Ich nickte. „Gut. Ensign teilen sie die Teams ein. Baumgartner und Hathaway bleiben bei mir. Wir gehen hier mit dem was wir haben unsere Optionen durch.“ Kristoffson nickte und setzte den Befehl um. Nun hatte ich kurz wenige Sekunden um zu realisieren wo ich war. Wieder an der Front, wieder am Befehle bellen, nicht im Labor, nicht unter wissenschaftlichen Kollegen umgeben von wissenschaftlichen Problemen. Ich war wieder an der Front. Doch ohne es genau beschreiben zu können, fühlte es sich richtig an hier zu sein.