Personen: Alle Personen in der Beobachtungslounge
Wörter:637
= = = -/\- = = = Hauptpromenade = = = -/\- = = =
Ty lächelte. Eine Wolke rosaroter Glückseligkeit umgab ihn und strahlte, nur seine Ohren hinderten ihn am im Kreis grinsen. Ich hatte keine Ahnung, was er mich da vorhin eigentlich gefragt hatte, allerdings schrillte ein innerer Sensor, der sich ungefähr in Höhe der Eierstöcke befand, akut Alarm und so hatte ich einfach mal probehalber den Kopf geschüttelt. Seine Miene sackte sofort tiefer und der Eierstockalarm hatte triumphierend gegrinst.
Jetzt aber standen wir alle um diesen zermatschten Borg herum und taten alle schlau. Was eigentlich nur Fassade war, keiner wollte wirklich noch mal Hand an das Ding an legen. Nicht mal Ty. Ich hatte ja kurz überlegt, das Fellknäuel zu fragen, immerhin aß er Dinge die leise quiekten aber selbst er schaute angeekelt auf die Überreste herab. Was diesmal meine Schultern ein wenig tiefer sacken ließen. Ich war müde und meine Gedanken drehten sich um eine grosse langbeinige ernste Frau die ich zu lange nicht gesehen hatte. Wahrscheinlich war sie – wie immer – stocksauer, ich hatte mich ja ziemlich unverfroren geweigert, die medizinische Betreuung zu übernehmen. Aber stocksauer war ein Zustand den ich kannte, mit dem ich leben konnte.
Wenn sie hier wäre um mich an zu meckern oder streng an zu gucken. Oder beides. Mir egal, ich hätte sie nur gern in meiner Nähe gehabt. Ich Egoistenpussi. „Äh,“ machte ich dann oberschlau und spürte, wie sich die allgemeine Aufmerksamkeit auf mich richtete. Passte mir nicht, ich hatte schon erwähnt das ich nur Medizinerin war oder? „Unnu?“ Das schien mir passend formuliert und als Gegenstück zur Aufmerksamkeit richtete ICH den Blick auf alle anderen. Ich wollte hier nicht der Obermufti sein, das konnte Advent übernehmen. Also lenkte ich meinen Blick flehend auf sie und grosse Schwester die sie nun mal war, riss sie das Steuer Seclergekonnt an sich.
„Also Leute, hört man alle her. Wir werden jetzt ganz einfach....“
Der Rest des Satzes ging im leisen Zischen der Tür unter. Es war wie immer minimal leise, jedoch in der allgemein angespannten Lage so laut wie ein Tribble in Paarungsbereitschaft. Alle kreiselten herum, jeder der eine Waffe hatte, richtete diese auf die betreffende Tür, man hätte fast stolz sein können. Ich jedoch am meisten, denn die hochgewachsene Gestalt, die hoch erhobener Hände hindurch trat, kam mir doch sehr bekannt vor. „Lana, was machst du denn hier?“ Ich hatte sie sonst wo erwartet, am allerwenigsten jedoch hier. Und noch viel weniger hatte ich erwartet, was nun folgte. „Ich habe dich gesucht,“ murmelte sie, nahm mich in den Arm und...
In mir stritten sich die Stimmen. Eine genoss das, die anderen erwähnten kurz wie viele Leute anwesend waren, die dritte kicherte albern. Eine gefühlte Ewigkeit standen wir nur da, ich genoss die Umarmung Lanas und lehnte irgendwann die Stirn an ihr Kinn. „Ich liebe dich, ehrlich,“ murmelte ich leise, doch unsicher geworden da ich ziemlich genau wusste, welche Überwindung sie das eben gekostet haben musste. Vor all diesen Leuten, zumal auch meine Schwester anwesend war. Da erschienen mir diese doch sehr kostbaren 3 Worte zum ersten mal angebracht. Eine Weile standen wir noch so da und ich lauschte aufmerksam leise geflüsterten Worten. Dann trat ich zurück, lächelte sie warm an und dreht mich dann um. Um angestarrt zu werden. „hab ich nen Tretz an der Nase oderwasislos?“ Auffordernd sah ich Advent an, die missmutig die Schultern Richtung Kinn zog und den Kopf schüttelte. Dann setzte uns Lana in Kenntnis. Allerneuester Alkoven-Klatsch sozusagen der aber etwas in mir zum schwingen brachte.
„Die versuchen, sich ins Borg Netzwerk zu hacken?“ Lana nickte leicht und ich zog die Mundwinkel hoch. „Kann ich mir das mal ansehen?“
(nrpg: ein kleines „aus dem Urlaub-Log)