ARI– Ens Kristoffson – med RPG6 –log7- 15157.2378

[Kali]

Personen:
Die Truppe eben, Lana

Wörter:609




= = = -/\- = = = In Freiheit = = = -/\- = = =



Lager, draussen, frisches Wasser und vor allem...Viel frische Luft. Ich war begeistert. Auch wenn es so schien, als würde die Nacht eher ins bitterkalte tendieren, wir waren endlich aus dieser Höhle raus. Auch wenn wir das eigentlich gar nicht alleine geschafft hatten. Und genau dieser Umstand machte mir mehr Sorgen als ich es zugeben wollte. Anscheinend war irgendwo hier jemand oder etwas, das sehr genau wusste was wir wollten oder, im schlimmsten Falle, was wir dachten. Jeder von uns hatte auch dieser Höhle heraus gewollt, zack standen wir hier. Wir hatten Licht gebraucht und Uniformen, wir hatten alles bekommen.
Wenn ich mir also Lana hier her wünschte...? Eine Weile saß ich abwartend im Gras ehe ich den Kopf schüttelte und leise seufzte. „War ja klar.“ „Wie bitte?“ Verdammt. Diese Lucille hatte in Hörweite gestanden und an ihrer Technik herum gebastelt und mich leider gehört. „Tut mir leid, ich habe über unsere Situation nachgedacht!“ Wenn sie ein normal denkender Mensch war, ging ich ihr auf den Sack, war sie plem plem fand sie mich toll. Ich beurteilte das immer nach dem ersten Blick und dieser war eindeutig genervt. Also nahm sie Tor A. Und wie immer, verblüffenderweise, war mir das total egal. „Und?“ Wie., sie fragte echt nach? „Ich find sie beschissen.“ Kurze klare Informationen. Bei Ty klappte sowas immer. „Ach,“ kam es von ihr, noch genrvter. „Entschuldigen sie Ma´am, ich vermisse meine Freundin, weiss nicht wo wir sind und wie wir überhaupt hier her gekommen sind und vor allem: wenn man einer Medi ihre Aufgabe nimmt bekommt man eine nörgelnde unzufriedene Dauerpessimistin.“
„Deine Freundin?“ War klar, die Leute ritten immer darauf herum. Aber wenn ich ehrlich war, ich ja auch. Im wahrsten sinne des Wortes. „Ja. Die. Weiblich.“ Ich hatte keine Lust auf Moralpredigten, also knallte ich es den Leuten dann einfach vor die Nase, ändern konnte ich eh nichts. Achselzuckend sah ich auf. Aber zu meiner Überraschung wirkte Miss Walker nicht angeekelt, eher.. nachdenklich. „Haben Sie keine Angst vor … doofen Kommentaren? Oder Ähnlichem?“ Diese Frage überraschte mich und ich dachte einen Augenblick darüber nach. „Doch, manchmal!“ Das war das erste mal das ich es zugab. Nicht mal Lana hatte ich von irgendwelchen Ängsten erzählt. Ausgerechnet ihr, sie hatte es ja so viel schwerer wie ich. „Aber ich glaube.. nein ich weiss.. Sie ist es wert.“ So einfach war das. „Ich vermisse meinen Sohn. „Überrascht schwieg ich. Die harte Lucille Walker hatte Risse in ihrem Panzer. „Das kann ich verstehen. Ist er auf der Base?“ Es kam nur ein Kopfschütteln, ich aber beließ es dabei. Wir kannten uns nicht. Wieso sollte sie solche intimen Momente auch mit mir teilen wollen? „Ihre Freundin..“ Lucille begann, brach dann aber wieder ab und wirkte unschlüssig. Zeit für mich zu lächeln. „Sie ist so wunderbar und ganz ehrlich, sie hat einiges mehr riskiert sich mit mir ein zu lassen als ich. Aber ich denke es lohnt sich.“ Eine Weile herrschte Schweigen zwischen uns. „Und ganz ehrlich, erzählen sie ihr nicht das ich sowas gesagt habe, sie hält mich für so durchgeknallt das ich auf solche tiefschürfenden Gedanken nie kommen würde.“ Kurz grinste ich und dachte an Lanas typischen Gesichtsausdruck. Eine Mischung aus Resignation und Humor. „Ich kenne Sie?“ Eine Weile schwieg ich und stand dann auf. „Sie sollten ihre Xo kennen, anders wäre das sonst peinlich. Kommen sie, ich glaube Ty da hinten hat ein Problem, er läuft rot an.“