KYL – Log 14 - Ens Akirana Yavapai – MED - SD: 15257.1456

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Jadzia_Bennet
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Do 29. Mai 2014, 13:34

KYL – Log 14 - Ens Akirana Yavapai – MED - SD: 15257.1456

Personen: Cassandra, Baumgartner, Jera, Faedre, 3 Sec NPC (Simmons, Halef und Lee)

Wörter: 1145


<<>> Kylata – Anlage der Kazon – Tag 3 <<>>


Nach dem unschönen Vorfall mit Sinala, die wohl von dem Kollegen ihres Mannes erfahren hatte, dass die Kazon diesen getötet hatten, saßen wir alle zusammen an einem der langen Tische und beobachteten die Reaktionen der anwesenden Kylas. Wir, das waren: Faedre, meine Kollegin, die inzwischen zu einer wirklich guten Freundin geworden war, Jera, eine Romulanerin welche ich von ihrer Schiene am Knie befreit hatte, Cassandra O'Hara, eine junge Technikerin, deren ruhige Art mir schon des öfteren aufgefallen war, Christine Baumgartner, die Cheftechnikerin, die ich noch nicht so gut kannte, Jack Simmons, ein Sicherheitsmann, der oft zu viel redete, Hadschi Dawuhd al Gossarah, auch aus der Sicherheitsabteilung, ein junger Mann dessen Herkunft, er war aus dem Irak, man an seiner blumigen Sprache erkannte und Lee Yuen, ein etwas älterer Chinese, welcher ebenfalls in der Sicherheit arbeitete. Vor allem Jera war anzusehen, das es sie viel Mühe kostete nicht einzugreifen und der armen Frau zu helfen.

Jeder von uns hatte auf unterschiedliche Arten herausgefunden, das es unter den Kylas nicht wenige gab, die gegen die Kazon waren. Die wohl auch gemerkt hatten, das die Kazon sie zwar für ihre Arbeit bezahlten, aber dennoch eher als Herren auftraten, denen man gehorchen musste. Es gab unzählige Gerüchte von Kylas, die einfach irgendwo verschwunden waren. Viele waren der Meinung, das die Kazon hier Gäste wären, welche sich auch entsprechend benehmen müssten. Doch alle waren eher vorsichtig beim äußern von Kritik. Nach dem Vorfall mit Sinala konnte ich das auch gut verstehen.

Die zwei Stunden, welche uns als Mittagspause zugestanden wurden, gingen leider viel zu schnell vorbei. Ein Signalton kündete das Ende der Ruhezeit an und wir erhoben uns, um wieder zu den uns zugewiesenen Arbeitsplätzen zu gehen.

Ich hatte etwa zwei Stunden mit der monotonen Arbeit verbracht als ich plötzlich merkte, das die Kyla, die neben mir am Band stand wankte. Schnell sprang ich zu ihr, und konnte sie gerade noch auffangen, ehe sie das Bewusstsein verlor. Vorsichtig lies ich sie zu Boden gleiten. Automatisch griffen meine Finger nach ihrem Puls. Er war sehr schwach. Auf ihrer Stirne hatten sich Schweißperlen gebildet. Die anderen Arbeiter hatten natürlich ihre Arbeit unterbrochen und standen um uns herum.

Zwar hatte ich einige als Haarschmuck getarnte medizinische Utensilien bei mir, doch wagte ich nicht, diese hier heraus zu nehmen und einzusetzen. Mir blieb also nicht anderes übrig, als die Frau in eine Seitenlage zu bringen und zu schauen das ihre Atemwege frei waren.
Ein Alarmton erklang, weil das Band nicht weiter lief und nur kurze Zeit später kamen zwei Kazon in den Raum geeilt.
„Was ist denn hier los!“, rief einer der Beiden und ich erklärte die Situation. „Hast du Ahnung von Medizin?“, fragte mich der Kazon der auch die erste Frage gestellt hatte. „Ich bin Heilerin“, antwortete ich vorsichtig. „Ich kenne viele Kräuter und Tränke um Krankheiten zu behandeln.“
„Dann gib ihr das“, sagte er und hielt mir ein Hypospray unter die Nase.
Zum Glück hatte ich meine Reflexe unter Kontrolle, denn mein erster Impuls war, das Spray zu nehmen und es der Bewusstlosen zu verabreichen. Im letzten Augenblick beherrschte ich mich aber und schaute den Mann, scheinbar verwundert, an. „Was ist das und wie soll ich ihr das geben?“ fragte ich und bemühte mich um einen möglichst ratlosen Gesichtsausdruck.
„Ach ja“, grinste er verächtlich und sprach weiter, während er sich bückte und das Spray ansetzte: „Ich hatte vergessen das ihr noch mit Blättern wedelt um einen Beinbruch zu heilen.“
In diesem Moment gab es sehr vieles, was ich ihm gerne geantwortet hatte, doch sagte ich nur: „Ich würde gerne von euch lernen, Kranken und Verletzten besser zu helfen.“

Das Hypospray, das er der Kyla verabreicht hatte, wirkte schnell und nur Augenblicke später schlug sie die Augen wieder auf. Verwirrt blickte sie sich um, ehe sie schwankend und mit meiner Hilfe wieder auf die Beine kam.
„Benatos....“, der Kazon schaute die Frau an und zeigte dann auf seinen Begleiter, der bisher geschwiegen hatte, „….wird dich hinaus bringen. Du kannst dich wieder zur Arbeit melden wenn du sicher bist das so etwas nicht wieder passiert. Wir sind hier kein Sanatorium. Und ihr geht wieder an die Arbeit. Fürs herumstehen und gaffen gibt es kein Geld.“
Nachdem wir wieder an unsere Arbeitsplätze getreten waren kam er zu mir und erklärte: „Du kannst dich morgen in dem Gebäude wo ihr heute nach Arbeit gefragt habt melden. Wir suchen Mediziner welche die Kylas die hier arbeiten behandeln. Du bekommst eine kurze Einschulung und lernst mit diesem Zauberstab...“ er hielt mir das, nun leere, Hypospray unter die Nase, „...Leute heilen kannst.“
Nachdem er wieder gegangen war, nahm ich meine Arbeit wieder auf. Ich war gespannt, was er mit kurzer Einschulung gemeint hatte. Wie die wohl aussehen würde? Wie wollten die jemanden in kurzer Zeit vom 'Blätterwedler' zum Hightech Mediziner machen? Nun, morgen würde ich es wissen.

Endlich ertönte das Signal für das Ende der Schicht. Wir mussten uns in der Kantine sammeln und wurden dann gemeinsam aus der Anlage gebracht. Dabei wurde genau darauf geachtet, das auch wirklich alle anwesend waren. Keine Möglichkeit also, sich nach Arbeitsende einfach hier irgendwo zu verstecken.

Außerhalb der Anlage zerstreuten sich die Arbeiter schnell. Jeder eilte nach Hause und auch wir verließen schnell diesen Bereich. Wir beschlossen uns zu trennen, da solch eine große Gruppe sehr auffällig war, und in zwei Gruppen die Stadt zu verlassen um zu unseren Fahrzeugen zu gelangen. Faedre, Jera, Simmons und ich bildeten zusammen eine Gruppe, Baumgartner, Cassandra, Halef und Lee die andere. Ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir die Argos und mit diesen unsere Basishöhle.


<<>> Kylata – Basishöhle – Tag 3 <<>>


Commander Verreuil war mit seinen Leuten bereits zurück. Er schien erleichtert, dass wir alle wieder wohlbehalten und ohne irgendeinen missionsgefährdenden Zwischenfall zurück waren. Zum Glück erwartete er nicht sofort unseren Bericht, sondern lies uns Zeit für eine Dusche und ein Abendessen. Erst danach setzten wir uns zusammen und jeder berichtete über die Erlebnisse des heutigen Tages.
Verreuil hörte aufmerksam zu. Ganz besonders schien ihn der Teil zu interessieren, den ich von Sinala erfahren hatte. Die Geschichte des Volkes der Kylas. Ganz genau hinterfragte er was die Frau gesagt hatte. Ich versuchte, das Gespräch so gut ich konnte zu wiederholen. Am Ende kam mir noch ein Gedanke und ich sagte ein wenig zögernd: „Vielleicht ist es ja Unsinn, aber Sie können sich ja an die Höhle, die Gaius, Eduin und ich gefunden haben erinnern. Dort haben wir ja ein Bild entdeckt. Ein Bild unserer Basishöhle hier. Auf diesem Bild war ein Höhlenbereich eingezeichnet den es anscheinend nicht gibt. Wäre es sehr weit hergeholt, wenn der Raum doch existiert? Wenn dort vielleicht Aufzeichnungen über die Vorfahren der heutigen Kylas verborgen wären? Vielleicht ist er irgendwie getarnt?“
Der Commander nickte mir zu. „Daran habe ich auch schon gedacht.“
“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”

Tecumseh, Häuptling der Shawnee
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