KYL - RPG01 - LOG07 - PO1st Jera Jade [SEC] - SD: 15268.1711

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Jade
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Mo 9. Jun 2014, 16:08

KYL - RPG01 - LOG07 - PO1st Jera Jade [SEC] - SD: 15268.1711

Personen:

Indika, Lucille, Haika

Wörter:

1118

=/\= Kytala - Kazonbasis - Krankenstation - Nacht zu Tag 5 =/\=

Ich spürte die Blicke von Lucille und Indika auf mir ruhen. Bei Lucille wusste ich warum sie mich so ansah. Wir beiden wussten was Folterknechte mit einem machten und Indika musste wohl bemerkt haben, das es mir gar nicht gut ging.
Je näher er die Foltermethoden beschrieb um so seltsamer fühlte ich mich. Schweis rann mir über die Stirn und obwohl mir heiß war, zitterte ich etwas, als würde ich frieren, was ja nun gar nicht sein konnte.
„Alles in Ordnung?“, ich wusste nicht, wie oft ich diese Frage heute noch ertragen konnte.
„Tut ... mir leid, ich muss...“, bei diesen Worten unterbrach ich mich selbst und schlug mir eine Hand vor den Mund und beeilte mich auf die Beine zu kommen. Eilig rannte ich zu den Toiletten und übergab mich schließlich, wobei ich darauf achtet, nicht die mit dem Tunnel zu benutzen.
Als ich nur noch würgte und nichts mehr hochkam, lehnte ich mich gegen die kühle Wand und atmete mehrmals tief ein und aus.
Das Indika mir nicht gefolgt war, hatte ich wohl Lucille zu verdanken, ich ahnte, das sie wusste, was mit mir gerade los gewesen war. Ich erhob mich langsam und hielt mich noch fest, bis ich mir sicher war, das mich meine Beine auch weiterhin tragen würden. Aus dem Waschbecken schaufelte ich mir einige Hände voll kaltem Wasser ins Gesicht bevor ich langsam wieder zu den anderen hinüber ging.

„Besser?“, war das einzige was Lucille sagte und auf mein nicken hin ließ sie es dabei, fragte nicht weiter nach.
„Krank?“, wollte die Ärztin wissen und ich musste fast schmunzeln. Das war mal eine Medizinerin die sich mit Leib und Seele ihrem Beruf verpflictet hatte.
„Nein, die Schrecken der Vergangenheit“, murmelte ich nur und kniete mich wieder dicht an den Plan. Blendete die Gespräche der anderen komplett aus.
Bisher hatte niemand nach dem offensichtlichen Gefragt. Wenn es Gänge gab, die nach draußen führten warum nicht auch Gänge tiefer in die Anlage hinein?
„Haika?“, fragte ich noch immer sehr nachdenklich und war mir nicht bewusst das ich damit die Diskusion die um mich herum weitergegangen war unterbrach und sich jetzt alle Blicke auf mich richteten. „Du sagtest es gibt einige Gänge die nach draußen führen. Führt der ein oder andere auch weiter nach innen?“, wollte ich wissen.
„Sicher“, war seine einfache Antwort.
Natürlich hätte man die anderen in ihren Sonderzellen auch so herausholen können, wenn sowieso hier alles drunter und drüber ging, aber warum unnötige Risiken eingehen? An den verwirrten Blicken sah ich, das bisher immer noch niemand auf meinen eigenen Gedanken gekommen war, oder auch nur ahnte, was ich jetzt gleich vorschlagen würde.
Natürlich trennten uns nur wenige Gänge, aber unten drunter würde es schneller und vor allem unblutiger gehen, hoffte ich zumindest.

„Gibt es hier noch einen Eingang zu diesen Tunneln die ins innere führen?“, war meine nächste Frage.
„Nein, im eigentlichen Tunnel im Klo etwa fünf Meter nach draußen ist eine Tunnelwand auf der rechten Seite, die man aufdrücken kann und somit in einen weiteren Stollen führt. Wenn man nicht weiß wo diese Tür liegt, kann man die schlecht erkennen.“, bekam ich zur Antwort.
„Danke“, murmelte ich und sah dann Lucille an.

Ich war mir nicht sicher, wie sie auf meinen Plan reagieren würde. Ob sie mich gehen ließ, auch auf die Gefahr hin mir hier zu verlieren. Aber eines hatte ich gelernt, Opfer würde es sowieso geben und Hauptsache die Führungsoffiziere kamen hier heraus. Was bedeutete, das ich schneller als Lucille sein musste, bevor sie selbst auf die Idee kam und selbst gehen wollte. Ohne sie hatte hier kaum jemand eine Chance heraus zu kommen. Das hatte nicht nur ich begriffen.

„Ich werd unsre Captain und die anderen suchen gehen“, erklärte ich dann einfach ohne groß um den heißen Brei herum zu reden. Hob aber sofort zu Hand um ihrem Protest, der sicherlich kommen würde zuvor zu kommen.
„Du kannst nicht gehen, das weißt du genau. Erstens würde es auffallen wenn du weg wärst und dieser Kazon hier wieder auftaucht um dich zu sehen. Zweitens machen das deine Rippen sicherlich nicht mit“, fügte ich hinzu.
„Ja, die Tunnel sind nicht so Hoch wie der der nach draußen führt, man kommt nur kriechend durch“, half mir Haika nun ebenfalls ohne es zu wissen.
„Der Tunnel sollte sogar an einer der Sonderzellen enden. Aber ob es die ist, in der eure Leute sind, das weiß ich nicht“, fügte er noch hinzu.
„Siehst du, mit den Rippen kannst du nicht kriechen“, jetzt grinste ich sie frech an.
„Wie willst du dich verteidigen, wenn der Tunnel entdeckt wurde und Kazon da drin sind?“, wollte sie dann wissen.
Machte Lucille sich etwas Sorgen um mich? Nee, das konnte nicht sein, sie gehörte der Sicherheit genau so an wie ich. Wir wussten auf was wir uns da eingelassen hatten. Secler starben eher und schneller als alle anderen Besatzungsmitglieder. Weil sie ihre Nasen eben nicht aus manchen Dingen heraushalten konnten. Selbst wenn sie das gewollt hätten.

Ich zuckte nur mit den Schultern und griff in meine Haare, Wozu doch so hochgesteckte Frisuren gut waren und zog ein Messer daraus hervor, welches ich nun in meinen Gürtel steckte,damit ich gut dran kam.
„Lucille du weißt genau das es nur so geht und die dort auch die Füße still halten und dann auch genau das machen was ihnen gesagt wird“, versuchte ich es noch einmal.
Mir waren Gerüchte zu Ohren gekommen, das Walker befohlen hatte die Captain und andere vom Schiff zu holen, diese aber versucht hatten ein Kazonschiff zu entern was natürlich in die Hose gegangen war.
Ich wollte kein Mäuschen sein, wenn sich die Captain und Luclle trafen und sich aussprachen. Ich hatte am eigenen Leib erfahren wie dumm es war, sich gegen Lucilles Entscheidungen zu stellen.

„Also gut. Aber du bist dort unten auf dich allein gestellt. Du wirst keine Möglichkeiten haben uns mitzuteilen das du in Schwierigkeiten bist und Hilfe wird dich nicht erreichen“, versuchte sie mir noch einmal zu verdeutlichen.
„Das weiß ich ... wirklich.“, murmelte ich leise und auf ein Zeichen von Lucille verließen alle den Bereich. „Soll ich jemanden etwas ausrichten, wenn etwas schief geht?“, fragte sie mich dann ganz offen und ließ mich nicht aus den Augen.
„Sag Ael das ich sie lieb hab“, antwortete ich
„Und sonst niemandem?“, bohrte sie nach doch ich brauchte nicht einmal nachzudenken und schüttelte den Kopf. „Nein sonst keinem.“, erklärte ich dann mit fester Stimme.
„Dann viel Glück, aufhalten werde ich dich sowieso nicht können“
„Danke, ich beeil mich“, versprach ich, drehte mich um und marschierte zu den Toiletten.
Endlich hatte ich wieder etwas zu tun und es versprach interessant und aufregend zu werden.

-tbc-
Ich kenne die Leidenschaft - für die es keine Harmonie gibt.
Ich kenne die Wut - für die es keinen Frieden gibt.
Ich kenne die Rihannsu - für die es keine Angst gibt.
Ich kenne die Unsterblichkeit - für die es keinen Tod gibt.
Ich kenne das rihannische Imperium - für das es keine Schwäche gibt.
Ich suche meine Bestimmung - für die Ewigkeit.
Damit ich das wahre Leben, im Licht des Todes finden kann.
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