NH – CM Sophie Connor – SCI – ULog 03 - 15297.1789
Personen: Dennis Hope (NPC), Thomas Stelar (NPC), Sophies Mutter
Wörter: 2039
~~~ Botanischer Garten ~~~
Nachdem Mistaya gegangen war blieb ich alleine im unbebauten Gartenstück zurück. Ein PAD hatte ich bereits und einen Zollstock und Maßband hatte ich im Schuppen gesehen den LtCmdr Stelar offen gelassen hatte.
Ich vergaß die Zeit völlig und übertrug sorgfältig die Daten und Werte auf mein PAD. Irgendwann begann mein Magen zu knurren. Etwas Essen sollte ich irgendwann sicher mal, aber es war nicht mehr viel dann hatte ich alle Werte die ich brauchte und ich konnte morgen beginnen die Beete und Wege mit Band abzustecken und die Mitarbeiter von LtCmdr Stelar konnten die Wege und Beete einfassen. Da Mistaya bereits nächste Woche beginnen wollte und es noch einiges umzubauen gab würde ich die nächste Woche wohl hauptsächlich hier zu finden sein. Nachdem ich nach weiteren vier Stunden zufrieden auf meine Arbeit sah fühlte ich wie mein Magen sich nun schmerzhaft bemerkbar machte. Ich seufzte. Es war ohnehin Zeit für heute aufzuhören. Entgegen meines Plans hatte ich bereits die Beete und Wege heute mit Band abgesteckt und gekennzeichnet. Sorgfältig verstaute ich die Materialien wieder im Schuppen, schloss diesen und versperrte dann den Zaun und prüfte ob der Abschnitt fest verschlossen war. Ich war verantwortlich für alles und ich wollte mir keinen Fehler erlauben. Dieses Projekt war mir wichtig. Vielleicht zum ersten Mal.
„SOPHIE ROSE CONNOR!“, eine laute Stimme ließ mich zusammenzucken und ich drehte mich um. Vor mir stand meine Mutter und stemmte die Hände in die Hüften.
„Hast du eine Ahnung wie spät es ist?“, fragte sie und meine Alarmglocken schrillten. Hatte ich was vergessen?
„Ähm“, sagte ich und sah meine Mutter an.
„Das ist keine Antwort junge Dame. Es ist nach 23 Uhr. Wir waren um 19 Uhr verabredet.“
„Oh … so spät? Tut mir Leid Mutter, ich war so in der Arbeit vertieft.“
„DU? Das glaube ich dir nicht Sophie. Wenn du mit mir nicht zu Abend Essen willst, dann sag das einfach.“, sie seufzte und sah mich vorwurfsvoll an. Warum regte sie sich so auf? Ich hatte gearbeitet und die Zeit vergessen. Als wäre ihr das noch nie passiert.
“Tja das hast du davon wenn du mit deinen Gedanken nur bei einem bist.“ , spottete mein Unterbewusstsein und machte eine triumphierende Geste.
„Ach halt die Klappe dich hat keiner gefragt.“, murrte ich und sah dann meine Mutter an die eine Augenbraue hochzog.
„Wenn du immer mit dir selbst sprichst hält man dich für verrückt. Ich dachte du hast das abgestellt.“, sie klang noch vorwurfsvoller.
„Ich würde ja aber ich werde ja immer von allen Seiten bemuttert.“, irgendwie ging meine Mutter mir grade tierisch auf die Nerven.
„Da du eh schon sauer bist, darf ich nun gehen? Ich würde gerne etwas essen und dann duschen und mich schlafen legen, ich habe viel zu tun.“, mein Tonfall war eine Spur zu schnippisch und gereizt. Und in dem Moment wo ich den Satz ausgesprochen hatte bereute ich ihn auch schon. Meine Mutter war verletzt und fühlte sich einsam. Jetzt wo Dad ebenfalls unterwegs war hatte sie nur mich. Ich seufzte.
„Es tut mir leid.“, murmelte ich und seufzte. „Ich hab einfach viel zu tun und die Zeit vergessen.“, sagte ich und sah meine Mutter an. Es tat mir wirklich leid.
„Schon ok.“, ihre Stimme klang verletzt. Sie hatte sich sicher auf den Abend gefreut.
„Pass auf, ich gehe schnell auf mein Quartier, dusche und zieh mich um und dann gehen wir was leckeres Essen ok?“, fragte ich und versuchte die Situation zu retten.
„Nein, mir ist die Lust vergangen. Melde dich einfach wenn du mal Zeit und Lust hast.“, sie sah mich an, drehte sich auf den Absatz um und ging. Scheiße … sie war wirklich sauer. Ich seufzte, hatte aber nicht wirklich Lust ihr hinterher zu laufen. Sie musste auch lernen das ich nicht mehr ihr kleines Mädchen war. Ich hatte einen Job und ich begann langsam diesen zu mögen. Das musste meine Mutter akzeptieren. Viellicht sollte ich die Tage mal Molly aufsuchen und sie fragen wie ich das meiner Mutter am besten beibringen konnte ohne sie zu verletzen. Ok mir war klar das sie sich einsam und nutzlos fühlte. Aber dann sollte sie sich hier auf der Base eben einen Job suchen.
~~~ Quartier Connor, nächster Morgen ~~~
Ich hatte die Gedanken über meine Mutter verdrängt, war duschen gegangen und hatte mich dann ins Bett gelegt. Kaum hatte mein Kopf das Kissen berührt war ich auch schon eingeschlafen. Der Wecker scheuchte mich am Morgen wieder hoch. Schlaftrunken schleppte ich mich ins Bad, putzte mir die Zähne und schmiss mir eine Hand voll kaltes Wasser ins Gesicht. Müde war ich noch immer aber wenigstens sah ich halbwegs wach aus. Am Replikator organisierte ich mir ein Müsli und einen großen starken Kaffee. Mein Terminal blinkte und ich hatte eine Nachricht. Es waren die versprochenen Zugangsdaten von Stelar. Ich lächelte. Der Mann war gut. Ich mochte ihn und ich konnte mir gut vorstellen im Botanischen Garten zu arbeiten. Es machte mir Spaß, das hatte ich gestern festgestellt. Eine zweite Nachricht war im Posteingang. Sie war von Dennis.
An Sophie Connor
Betreff: Stelar
Hey Sophie
was hast du nur mit dem alten Stelar angestellt? So aufgeregt habe ich ihn schon lange nicht mehr gesehen. Denk bitte daran das du etwas isst und die Seminare morgen nicht vergisst vor lauter Arbeit. Ich komme heute Mittag mal vorbei. Soll ich etwas zu essen mitbringen?“
Gruß
Dennis, Mitarbeiter Wissenschaft
Ich musste lachen. Wieso sollte ich etwas mit dem LtCmdr angestellt haben? Wir hatten uns über meine Pläne unterhalten und ich hatte ihm einige spontane Ideen mitgeteilt. Mehr nicht. War Dennis etwa eifersüchtig? Auf den LtCmdr? Oder meinte Dennis das ich ihm den Rücken kehren würde? Ich war unsicher. Ich mochte den alten LtCmdr. Er war mir sympathisch und wir schienen gut miteinander auszukommen, trotz Altersunterschied. Aber er war nur nett, mehr war da nicht. Ich wusste beim besten Willen nicht was Dennis mir mit der Nachricht sagen wollte. Aber nachfragen wollte ich auch nicht.
An Dennis Hope
Betreff: Stelar
Guten Morgen Dennis,
klar denke ich an die Vorträge. Ich möchte ja schließlich keinen Anschiss von dir Kassieren. Heute 18 Uhr im Vortragsraum 4. Was sollte ich mit dem LtCmdr gemacht haben? Wir haben nur geplaudert. Er hatte gute Ideen für das Vorschulprojekt. Ich hoffe doch du bist nicht eifersüchtig weil ich auch mit anderen Männern plaudere?
Ja, etwas zu essen wäre himmlisch.
Grüße
Sophie
P.S.: Bring gute Laune mit, von der schlechten hatte ich genug.
Ich grinste leicht, aß mein restliches Müsli und stellte alles wieder weg. Dann schnappte ich mir mein PAD und machte mich wieder auf den Weg zu meinem Arbeitsgelände.
~~~ Botanischer Garten ~~~
Ich staunte nicht schlecht als ich den Vorschulgarten erreichte. Stelars Männer waren bereits fleißig dabei die Wege mit Rindenmulch zu füllen und Bretter für die Beete zurecht zu sägen. LtCmdr Stelar stand mitten in den Leuten und gab eifrig Anweisungen. Ein anderer Teil seiner Leute begannen den Eisenzaun abzubauen. Ein stabiler Zaun aus Bambus lag bereits zusammengerollt neben dem Schuppen. Er hob den Blick und lächelte als er mich entdeckte. „Guten Morgen Miss Connor. Ich hoffe es stört sie nicht das wir bereits angefangen haben.“
„Guten Morgen LtCmdr Stelar.“, grüßte ich ebenfalls und lachte. „Nein, das stört mich nicht solange sie mir auch noch Arbeit lassen.“
Gemeinsam grinsten wir. Ich legte mein PAD auf ein Brett im Schuppen, schnappte mir eine Schaufel und eine Schubkarre und belud sie mit Rindenmulch der auf einem großen Haufen in der Nähe des Schuppens lagerte. Automatisch hatten sich zweiter Teams gebildet und wie es der Zufall wollte, sofern man vom Zufall reden wollte, bildeten der LtCmdr und ich eins der Teams. Während ich die Karre belud, fuhr er sie auf einen der Wege und leerte sie sorgfältig aus. Ein Team dort begann den Mulch gleichmäßig auf den Wegen zu verteilen. Langsam nahm der Garten Gestalt an.
„Haben sie sich schon überlegt was sie in die Mitte pflanzen möchten?“, erkundigte sich Stelar nach einer Weile.
„Ich bin mir noch nicht sicher aber der Platz würde sich für eine Kräuterspirale gut eignen.“, sagte ich und lächelte.
„Eine Kräuterspirale?“, fragte Stelar. Der LtCmdr schien den Begriff nicht zu kennen. Ich nickte.
„Ja meine Mutter und ich haben eine damals in unserem Garten gebaut. Mache nennen sie auch Kräuterschnecke. Es ist ein terranischer Begriff.“, erklärte ich. Stelar sah mich neugierig an.
„Es ist ein dreidimensionales Beet. Ein kleiner Teich bildet den Grundstein. Er ist der Fuß der Spirale. Mit Steinen wird eine Spirale geformt. Diese Art ist eine Art „Raumwunder“, so kann man auf kleinen Raum Pflanzen verschiedener Klimazonen anbauen.
„Das klingt Interessant. So was kenne ich nicht. Ich bin ein Schiffskind, Kommen sie von der Erde?“
Ich nickte. „Ja ich wurde in Irland geboren und ich liebe Kräuter. Die Kräuterschnecke ist eine gute Möglichkeit das ganze Jahr über frische Kräuter zu haben. Bestimmt finden die Kinder es toll.“
„Ich würde sagen wir legen die Kräuterschnecke mit den Kindern an, ich bin ebenfalls sehr gespannt. Es klingt gut und wenn es mir gefällt dürfen sie eine größere Kräuterschnecke im großen Garten Anlegen. Haben sie sich schon überlegt nicht doch in diesen Bereich zu wechseln?“
„Du willst mir ja nur meine Mitarbeiterin klauen Thomas.“, grinste eine bekannte Stimme vom Eingang aus her.
„Dennis.“, grinste nun Stelar und lächelte. „Miss Connor ist ein Quell an neuen Ideen.“, sagte er entschuldigend. Dennis lachte und sah zu mir.
„Zumindest scheint ihr dieser Job mehr Spaß zu machen als Laborarbeit.“
Ich lachte leise. „Ja, das hier ist deutlich besser als Kulturen zu untersuchen und Daten aufzuschreiben.“, gab ich zu.
„Das dachte ich mir fast.“, grinste Dennis und drückte mir ein Sandwich in die Hand und reichte Stelar ebenfalls eins. „Essen nicht vergessen Sophie.“
„Ja .. .Chef.“, murmelte ich und stellte die Schubkarre ab und setzte mich auf einen Bretterhaufen. Stelar und Dennis setzten sich ebenfalls und auch der Rest des Teams machte Mittagspause.
„Nun, wenn dir dieser Bereich besser gefällt solltest du wechseln. Die Arbeit muss dir Spaß machen, erst dann bringst du gute Ergebnisse und man muss dich nicht dauernd zur Arbeit treten.“
„Treten? Ich muss Miss Connor ehr hier raus zerren. Der Computer sagte mir das sie gestern bis 23 Uhr hier am arbeiten war.“, sagte Stelar erstaunt und ich wurde rot.
„So so.“, murmelte Dennis und lächelte dann. „Wenn du willst leite ich alles in die Wege Sophie. Ich bin dir nicht böse wenn du den Fachbereich wechselst. Im Gegenteil. Ich habe dir die Aufgabe gegeben weil ich gehofft hatte das du Spaß an der Sache hast und etwas findest was dir liegt. Scheinbar lag ich Richtig.“ Ich nickte.
„Ja es macht mir sehr viel Spaß hier. Ich würde gerne wechseln wenn das möglich wäre.“, Dennis lachte.
„Sicher ist es das. Sonst würde ich nicht fragen.
„Und ich freue mich über eine so talentiert Mitarbeiterin.“, lächelte Stelar und sein Lächeln wirkte ernst.
„Nun dann brauche ich ja nichts mehr zu sagen oder?“, grinste ich nun auch und biss herzhaft in mein Sandwich.
„Nur das du mich nicht ganz vergisst und mich hin und wider besuchst.“, sagte Dennis.
„Als würde ich dich vergessen. Ich komme bestimmt rein. Auch hier muss ich einige Tests machen und die gehen nun einmal nur im Labor.“
Die beiden Herren grinsten und aßen ebenfalls. Nach der Pause nickte Dennis Stelar zu und die beiden gingen etwas abseits. Wahrscheinlich gab Dennis Stelar einige Anweisungen die mich betrafen. Ich war immerhin noch in Ausbildung. Aber es störte mich nicht. Voller Elan begann ich weiter Mulch in die Karre zu laden, da Stelar am Reden war, schob ich sie selbst zu ihrem Einsatzort. Es machte mir nichts aus schwer zu Arbeiten. Im Gegenteil. Ich fühlte mich so lebendig wie noch nie. Irgendwie hatte ich das Gefühl etwas war eingeschnappt. Wie ein Schlüssel ins Schloss. Vielleicht war dies hier ja nun wirklich meine Bestimmung und ich hatte mehr Talent als ich gedacht hatte.
-TBC-
NH – CM Sophie Connor – SCI – ULog 03 - 15297.1789
Moderatoren: Chakoty, Oberkommando
Riana Seymore


Supervisior


Supervisior
schreibt außerdem:
Lieutenant Commander Orianna Jones - Wissenschaft -
Lieutenant Commander Damian Desean - Sicherheit -
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Commodore Kami
Spielleitung Starbase G001 New Hope
Ich weiß das die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!!!!