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Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Merio
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Registriert: Sa 19. Apr 2014, 11:53

Mo 14. Jul 2014, 14:47

NRPG: Ab dem Ende darf die KS übernehmen und anstellen, was sie für richtig hält ;)

Wörter 766


//=\\ Der neue //=\\

Da war ich nun, ein recht junger Kater; mit gerade einmal 28 und wollte von zu Hause weg.
Ich hielt es einfach nicht mehr aus, die ständigen bevormundungen, die ständigen revierkämpfe und der ständige Futterneid und überhaupt, ich hatte die schnauzte gestrichen voll dass mir immer irgendjemand sagt, was ich zutun und zu lassen hätte!

Also schmiedete ich einen Plan:
Täglich verließen Cait (den Heimatplaneten der Caitianer) mehrere Frachtschiffe, zu den entlegensten Ecken des Weltraums. Und dies war mein Ticket, um endlich mein eigenes Leben bestreiten zu können. Zugegeben, es war töricht zu glauben, ich hätte genug Erfahrungen gesammelt, um zu denken ich wäre Bereit für dass, was nun folgte.
Wie dem auch sei, ich schlich mich an Board eines Frachters, ein recht älteres Model, denn diese waren zwar recht wenig bewaffnet und verfügten nicht gerade über den Standart den Caitianer in Sachen Sicherheit bevorzugten, aber er hatte wenig Personal, hatte veraltete Technik und Sicher würde mich hier so schnell keiner finden.


~Zeitsprung~


Seit mehreren Tagen hockte ich in meinem versteck; Mir knurrte der Magen, ich war gereizt und irgendwie setzte mir die enge zu. Außerdem schwanden die Vorräte, die ich mir mit nahm und wenn nicht bald irgendwo angedockt werden würde, würde ich wohl den ganzen Frachter voll urinieren und koten. Caitianer können zwar wesentlich länger Ihre Notdurft einhalten als manch andere Spezies, aber dieses mal wurde alles ganz schön strapaziert.

Ich versuchte mich gerade, mich wieder schlafen zu legen da dies die beste Ablenkung für mich war, als es einen tierischen knall gab. Der Frachter vibrierte, das Licht flackerte und die Schwerkraft schien nach zu lassen. Das Handelsschiff musste in ein Gefecht verwickelt worden sein, anders waren die neusten Ereignisse nicht zu erklären.

Also hielt ich mich an einem Container fest, die Schwerkraft wurde immer geringer und der Container drückte mich mit seinem Gewicht an die Wand und trotz der immensen Kräfte die ich hatte, konnte ich mich einfach nicht aus dieser Situation befreien. Bis plötzlich das Schiff einen Schub in die andere Richtung machte, anstatt an der Wand zu kleben, taumelten der Container und ich auf einmal an der Decke und ich war befreit.

Das licht war mittlerweile zu einer Art Stroboskop geworden, das Atmen fiel mir wesentlich schwerer und immer wieder waren Vibrationen und Einschläge zu spüren.
Ich hatte keine andere Wahl, ich musste zur Crew des Frachters und in Erfahrung bringen, was passiert war. Also suchte ich einen Weg durch die ganzen Trümmer die sich mir auftaten, es war umständlich und schwierig dahin zu gelangen wo ich eigentlich hin wollte. Endlich an der Tür angekommen, ging ich durch die Tür, der Anblick war grauenvoll, ein völlig verkohlter Torsos kauerte im Flur am Boden, die Zeit schien für einen moment still zu stehen.

Ohne zu zögern machte ich mich auf den Weg zu diesem total verbranntem etwas, es schien noch zu leben man konnte Atemgeräusche vernehmen und ein leichtes winseln. Ich drehte das Stück Brikett so herum, das es mir direkt in die Augen sah. Ich war geschockt, im ersten Augenblick konnte ich die Spezies nicht erkennen, aber dann erkannte ich Hinweise die nur auf einen Talaxianer schließen konnten.


Seine Arme packten mich, ich beugte mich über Ihn und eine leise und schmerzverzerrte Stimme flehte: „Erlöse mich bitte, diese Schmerzen, und dann sieh zu, dass Du hier weg kommst!“ Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Einen Moment lang sah ich mich um, und entdeckte einen Schraubenschlüssel.

Ich sah auf den völlig verbrannten Kopf, griff den Schraubenschlüssel, schloss die Augen und schlug zu. Danach stand ich auf blickte nur noch den Gang herrunter und ging los. Weit konnte der Weg zur Rettungskapsel nicht mehr sein. Plötzlich überkam mich ein komischer schmerz in rippen gegend. Ich achtete nicht weiter darauf, hielt meine Hand an die schmerzende Stelle und ging weiter. Als ich endlich die Rettungskapsel erreichte, und verstand was gerade passierte, wurde der schmerz doller, zum ersten mal sah ich an mir herrunter. Mein Rechtes Bein war komplett verdreht, Blut hat meinen Schwarzen Pullover getränkt und an meinem arm klaffte eine tiefe fleischwunde, das Fell sowie der darunterliegenden Haut konnte man komplett umklappen.

Mir wurde verdammt komisch und schwarz vor Augen, ich bemühte mich Wach zu bleiben und startete mit letzter Kraft die Kapsel bevor mir schwarz vor Augen wurde. Der Blutverlust und die schmerzen setzen mir einfach zu sehr zu.

Immer wieder wachte ich sporadisch auf, sah lichter mit schatten um mich herum um dann kurze Zeit später wieder wegzutreten. Immer wieder träumte ich von der Situation mit dem Talaxianer, hatte ich alles richtig gemacht? Wäre er vielleicht noch zu Retten gewesen?
Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg
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