NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log2 - 15308.1075

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Dem
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Sa 19. Jul 2014, 09:45

NH – LtCmdr Dem Sawley – TEC – Log2 - 15308.1075

Personen: Cr. Altair, Ens. O’Hara, MCPO MacCoray, PO Her’De’R
Erwähnt: Ens. Baumgartner, Lt. Stewart, LtjG Jasa, LtCmdr. Hogan (NPC)

Wörter: 1.098

~~Tag 2, Schulung~~

Schon wieder dieser „Altair“, wie er sich nannte. Der Typ verfolgte mich doch wirklich überall hin. Aber er hatte leider recht, es blieb mir bedauerlicherweise nichts anderes übrig als meine Professionalität zu wahren und so gut wie möglich versuchen mit ihm zusammenzuarbeiten, wenn es sein musste. Doch ich verstand Hogan nicht, dass er ausgerechnet ihn zu dieser Schulung schickte. Einen Crewman, der gerade erst in die Technik gewechselt war? Natürlich, er hatte schon einiges an Vorkenntnissen, wenn das Q-Kontinuum nicht sein komplettes Gedächtnis gelöscht hatten. Vielleicht sah Hogan ja etwas in diesem Crewman, was anderen, besonders mir, verwehrt blieb. Ich sah vieles anderes in diesem Mann: Arroganz, Unwillen zum Arbeiten und ganz wichtig, einen persönlichen Feind. Eigentlich wollte ich ihn noch fragen warum er nicht zurück gekommen war und uns wieder in unsere Zeit gebracht hatte, doch das könnte er als Zeichen von Schwäche auslegen und das ließ mein Stolz nicht zu.

So musste ich nun also zähneknirschend hier sitzen, während dieses Mal ich einen Vortag anhörte, der übrigens sehr interessant war. Ich hatte schon einiges an Lektüre über pekaranische Technik gelesen, aber alles in die Praxis umgesetzt zu sehen war nochmal etwas anderes. Doch ich war zuversichtlich, dass die anwesenden Sternenflottentechniker dies auch selbst durchführen konnten. Sie machten einen potenten Eindruck und besonders fielen mir eine junge, aufmerksame Ensign und ein Unteroffizier, welcher ein Padd als Armband trug. Interessante Idee. Könnte manche Arbeiten erleichtern, besonders wenn man bis zur Hüfte in einer Jefferies-Röhre oder im Gewirr einer Konsole steckte.
Weiterhin war ein Anticaner anwesend. Ich persönlich hatte bisher noch keinen Vertreter dieser Spezies direkt getroffen, doch so wie es aussah, würde ich die nächste Zeit mit ihm zusammenarbeiten. Da war ich mal gespannt.

~~Tag 3, Innerer Andockhafen~~

Die Prophecy sah doch etwas besser aus als ich erwartet hatte, nachdem man mir gesagt hatte, dass sie kurz auf einem Asteroiden gelandet war. Die Schäden, die sie im Kampf davongetragen hatte, bezogen sich auch eher auf einige durchgeschmorte Energiekupplungen, welche wir im Handumdrehen austauschen konnten. Bei einigen Hüllenfragmenten und der Backbord-Warpgondel würden die Reparaturen wohl aufwändiger werden.

Doch nun verstand ich wie Hogan die Zeit, die uns blieb, auf 24 Stunden begrenzen konnte. Ich hatte ihm noch gesagt, das würden wir nie schaffen, 30 Stunden würde das mindestens brauchen. Wie es eben so meine Art war. Wir mussten wohl einfach mal schauen, wie lange wir wirklich brauchen würden. Ich hatte vorsichtshalber mal in einen Zweischichtbetrieb eingeteilt. Wer länger bleiben wollte, durfte das gerne tun, denn ich würde wahrscheinlich bis zum Ende hier im Dock bleiben. Doch ich wollte ehrlich sein, die Prophecy und ich waren nicht die wichtigsten Dinge, die es momentan gab. Als weiteres Projekt der technischen Abteilung der Station galt es, auf der Promenade einen Bereich für eine Delegation einer fremden Spezies vorzubereiten. Zudem noch Quartiere. Wann dies jedoch sein würde, wusste ich noch nicht. Ich hatte es nur gerüchteweise gehört. Und was ich noch gehört hatte, gefiel mir gar nicht, denn dieses Volk arbeitete anscheinend mit dem Jenkarta-Konsortium zusammen, das, bei welchem wir einen Anschlag verübt hatten. Mir wurde ganz flau im Magen, als ich daran dachte und doch bekam ich Schmetterlinge im Bauch, als ich an meine dortige Tätigkeit im Maschinenraum dachte. Das hatte mich hierher gebracht und ich musste mich wieder um ein Raumschiff kümmern.

Die Technik in der Warpgondel funktionierte größtenteils noch, da müssten wohl nur ein paar Warpspulen ausgetauscht werden. Doch was mir größere Bedenken machte, waren die Energieleitungen dorthin, denn diese waren zu den meisten Teilen komplett durchtrennt gewesen. Darum würde sich ein Technikerteam unter Leitung von Ensign O’Hara kümmern, welchem ich auch MacCoray zugeteilt hatte. Die junge Ensign war tatkräftig und fleißig bei der Arbeit und wenn sie Fragen hatte, konnte sie jederzeit zu mir kommen oder einen der dienstälteren Unteroffiziere fragen. So wie ich sie einschätzte, konnte ihr ein bisschen Verantwortung nur gut tun und weiterhelfen in ihrer Karriere.

Ich selbst war zwar eher dafür da, die Arbeiten zu koordinieren, doch ich wollte auch etwas tun, und so teilte ich mich dem Team zu, welches die Hüllenschäden an der Primärhülle ausbesserte. Mit dabei waren auch Petty Officer Andrass Her’De’R, der Anticaner, und, um ihn im Auge zu behalten, Crewman Altair.

Um die defekten Energiekupplungen bei Waffen- und Antriebssystemen durfte sich Ensign Baumgartner kümmern, die eigentliche Cheftechnikerin der Prophecy. Sie sah dieses Schiff sicherlich mit sehr gemischten Gefühlen, denn einerseits freute sie sich sicher, es wieder zu sehen, andererseits in diesem Zustand in fremde Hände geben zu müssen. Dieses Gefühl kannte ich zur Genüge aus meiner eigenen Zeit als CTO, denn damals hatte ich auch jedes Mal ein richtiges Problem damit gehabt, mit Technikern einer Reparaturstation zusammenzuarbeiten. Es ging nicht darum, dass ich ihnen nicht vertraute, aber fast jedes Mal wurde über meine Einstellungen des Antriebs und der Schilde gemotzt, welche ganz nebenbei deutlich effizienter funktionierten als mit deren Vorschlägen. Und am schlimmsten waren die Leute, die diese Einstellungen ohne mein Einverständnis vorgenommen hatten. Jetzt hoffte ich natürlich, dass ich nicht einer dieser Leute geworden war.

Ich schaute mir den Schaden aus der Nähe an. Ein kleines Steinchen klemmte noch in der Hülle. Dieses kleine Steinchen war leider ein ziemlich großer Teil des Asteroiden, welcher wohl mitgekommen war, als die Prophecy davon gelöst wurde. Vielleicht war es dieses Fragment wert noch von den Wissenschaftlern analysiert zu werden, aber uns war es nur im Weg. „Entfernen Sie das.“, befahl ich Petty Officer Her’De’R (ich hoffte, ich sprach diesen Namen richtig aus). „Danach kümmern wir uns um die Neugestaltung dieser Sektion.“

Wir würden den beschädigten Teil komplett entfernen und neu einbauen müssen. Das kostete natürlich Zeit. Ich schaute auf meinen Chronometer und rechnete durch. 20 Stunden würden es sicherlich werden. Mit diesem Felsen eher noch ein bisschen mehr. ‚Mist!‘

Auf der Brücke arbeitete Holiday gerade mit einem mir bekannten Bolianer und einigen anderen Wissenschaftlern an den gesammelten Daten des Schiffes. Vielleicht könnten wir nachher gemeinsam Pause machen, wenn ich denn eine einlegen würde. Meinen Kaffee in der Hand überwachte ich erst einmal wie die Reparaturen verliefen. Momentan konnte ich sowieso nicht mehr machen, bis das Asteroidenfragment entfernt wurde. Und mein Kaffee war auch nicht für die Ewigkeit bestimmt, sodass ich in den nächsten fünf Minuten sowieso mit anpacken konnte. Doch während ich noch diese schwarze Bürde vor mir in der Hand hatte, verteilte ich weiterhin Aufgaben via Padd. Koordination war wichtig. Da mich eben erst die Meldungen erreicht hatten wie es an den jeweiligen Aufgabenbereichen aussah, konnte ich auch jetzt erst die endgültige Einteilung der Teams und die Stärke der jeweiligen bestimmen. Ach, wie ich diese Arbeit vermisst hatte.

[NRPG: Viel Spaß an die Techniker, es gibt einiges zu tun und einen Zeitplan zu unterbieten ;) ]
Blau
Dem Genitiv sein Tod
Das Dem vom Dienst

Kein Rollenspieler
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