NHΔLog 12ΔLieutenant Holiday StewartΔ15353.2047ΔSCI

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

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Michaela Quinn
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Di 2. Sep 2014, 19:31

NHΔLog 12ΔLieutenant Holiday StewartΔ15353.2047ΔSCI

Wörter: 1.343
Personen: Lucille Walker, Akirana Yavapai, Inola Deren, Askhan Arcon & Faedré Delavere (erwähnt)
NPCs: Lukez S. Walker, Jason Tent (erwähnt)

“Schmerz und Vorwürfe“

=/Δ\=Starbase G-001 „New Hope“- primärer mittlerer Komplex – Deck 270 – Tag 9/10 abends/nachts – unbewohntes Quartier =/Δ\=

Mir war schlecht, ich fühlte mich schmutzig und wollte mir eben diesen Schmutz des Kerls abwaschen doch wusste ich auch das ich das nicht durfte. War es meine Schuld gewesen, hatte ich nicht genug aufgepasst? Lucille hatte mich gewarnt, was würde sie nun wohl von mir denken. Mit diesen Gedanken im Kopf suchte ich meine Anziehsachen zusammen und betätigte schließlich die Wandkonsole des Quartiers. „Stewart an Sicherheit.“ Meinte ich wie in Trance als ich die Com-Verbindung geöffnet hatte, inständig hoffte ich das Luc das nicht mitbekam, es war alles meine Schuld mein Fehler mein versagen. „Sicherheit hier, was können wir für sie tun Lieutenant?“ fragte eine mir unbekannte Stimme und ich teilte ihnen mit was hier passiert war. „Wir schicken ihnen sofort Hilfe, bleiben sie vor Ort und verändern sie nichts.“ War die trockene Antwort ehe sich der Kanal wieder schloss und ich wieder allein war, mit meinen Gedanken und meinem Versagen. Luc hatte gesagt das sowas passieren konnte das man es auch auf mich abgesehen haben könnte, es war mir komisch vorgekommen dennoch hatte ich einem vollkommen Fremden vertraut weil er die Kinder erwähnte, wie bescheuerte war das denn bitte. Tränen stiegen in mir auf, ich ließ mich rücklings gegen die Wand fallen, zog die Knie an und kauerte mich auf dem Boden zusammen, dann gab es für meine Tränen kein Halten mehr. Wie lange ich hier saß bis schließlich Schritte näher kamen wusste ich nicht, Angst umgab mein ganzes Wesen und ich fing an zu zittern, war es die versprochene Hilfe oder war er gar wieder zurückgekommen?

Es war mehr als eine Person, dennoch traute ich mich nicht den Kopf zu heben, nein ich fühlte mich so wie ich jetzt im Moment hier saß sicher. „Miss Stewart?“ fragte eine männliche Stimme und ich zuckte erneut zusammen. „Okay das reicht, alles männliche Personal verlässt den Raum.“ Erklärte eine gefasste Stimme die ich deutlich Luc zu ordnen konnte, doch wie war das Möglich, wie konnte sie so schnell hier sein, hatte sie etwa nach mir gesucht? Das musste doch ein Traum sein, zögerlich lockerte ich den Griff um meine Knie die mir einen Schutz lieferten und sah auf, verschwommen erblickte ich die Konturen einiger Personen, der Tränenschleier half mir nicht gerade dabei einen klaren Kopf zu bekommen. „Holly?“ Sanft, viel zu sanft sprach Luc meinen Namen aus und ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte, ihr in die Augen sehen konnte ich nachdem was hier geschehen war nicht mehr, es war alles meine Schuld gewesen, ich hatte nicht aufgepasst. „Luc was ist denn…“ hörte ich nun die Stimme der Chefmedizinerin, was machte sie denn hier? „Holly?“ fragte sie erschrocken. „Schatz, alles wird wieder gut, wir werden Dir helfen.“ Ertönte noch immer die sanfte Stimme von Luc. Dann spürte ich kurz ihre Hand an meiner Wange doch zuckte ich zurück. „Lass sie Luc.“ Meinte Akirana, was genau dann folgte bekam ich nur am Rande mit, mein Kopf blendete alles aus, es war einfach zu viel für mich. Mir wurde schwarz vor Augen und schließlich entfloh ich in eine ruhige Dunkelheit.

=/Δ\=Starbase G-001 „New Hope“- primärer mittlerer Komplex – Deck 349-350 – Tag 10 Nachts/Morgens – Hauptkrankenstation – Krankenzimmer =/Δ\=

„Lukez.“ Schrie ich förmlich als ich aus diesem elenden Alptraum aufwachte, panisch sah ich mich im Raum um, wo war ich, war Lukez in Ordnung. „Hey Schatz, alles in Ordnung Lukez geht es gut.“ Beruhigte mich Luc sanft die im Raum stand. Seit wann war sie hier, wo war hier eigentlich. „Wo bin ich?“ fragte ich und musterte sie eingehend. „Auf der Krankenstation. Wir haben Dich hierher gebracht, du bist untersucht worden und…“ sie brach ab „Ich weiß.“ Konterte ich, schmerzhaft, mit aller Wucht der Scham kamen die Erinnerungen hoch und erneut stiegen in mir die Tränen auf die sich auch einen Weg nach außen suchten „Es tut mir Leid Luc…“ fing ich schluchzend an doch trat sie an das Bett. „Es war nicht deine Schuld, hörst Du.“ Sprach sie sanft und versuchte erneut mir über die Wange zu streicheln doch fühlte ich mich noch immer schmutzig, sie sollte das nicht auch noch abbekommen weswegen ich zurückwisch. Deutlich sah ich den Schmerz in ihren Augen als sie die Hand wieder sinken ließ. „Möchtest Du mir erzählen was passiert ist? Oder soll ich lieber Commander Deren holen?“ ich schüttelte mit dem Kopf „Nein, er will das ich es dir erzähle. Er hat gesagt dass es ein Zeichen für Dich sein soll, dass man die Droge legalisieren soll, das wenn ich es Dir nicht sage die nächste Leiche die man finden wird Lukez…“ ich brach ab, es war einfach zu viel, ich konnte und wollte das nicht mehr.

„Schatz, du hast nichts falsch gemacht. Was auch immer dir dieser Kerl angetan hat, es wird zwischen uns rein gar nichts ändern hörst Du.“ Ertönte erneut ihre sanfte Stimme in meiner Nähe, warum hielt sie so an mir fest, ich hatte sie nun noch mehr belastet das war mir klar. Ich kannte Luc schon lang genug um zu wissen das sie innerlich kochte, jeder der ihr nun dumm kam würde sicher keinen netten Tag haben und dennoch ließ ich sie mir nicht helfen einfach weil es mein Fehler gewesen war, meine eigene Dummheit und die Angst das er Lukez noch was antun könnte war einfach zu groß. „Holly, nur wenn du uns alles erzählst können wir nach dem Kerl suchen. Verstehst du das?“ fragte sie professionell und es war ein Punkt den ich immer mal wieder an ihr Hasste diese bescheuerte Grenze die sie zog. „Er hat mich vergewaltigt Luc, bist du nun zufrieden?“ warf ich ihr entgegen und direkt als ich es ausgesprochen hatte sah ich es in ihren Augen, sie wusste das alles schon dennoch hatte sie dieser Satz verletzt, doch anstatt mich in Ruhe zu lassen lächelte sie mich an. „Schatz, es geht nicht darum ob ich zufrieden bin oder nicht.“ Erklärte sie und stellte sich vor das Biobett. „Ich werde den Kerl jagen, das verspreche ich dir, er wird dir nicht mehr wehtun, nie wieder.“ Ich lachte kurz auf „Wie willst du das denn anstellen… er wird mich finden, er wird Lukez finden das hat er gesagt…“ die Tränen rannen mir erneut über die Wangen. Woher nahm sie diese Gewissheit das sie uns schützen konnte, das konnte sie nicht, „..sie hatte besseres zu tun als auf ihre Familie aufzupassen.“ Mit weit aufgerissenen Augen sah ich Luc an, den Satz hatte ich laut gesagt, es war meine Schuld und dennoch brachte mich das alles hier dazu ihr Vorwürfe zu machen. „Luc es…“ fing ich an doch dann öffnete sich die Tür und Lieutenant Commander Deren betrat den Raum.

„Miss Walker, sie haben mich rufen lassen.“ Meinte diese und ich sah zu Luc. „Ja Commander, das Standardprotokoll in diesen Fällen schreibt es vor. Lieutenant Stewart wünscht allerdings kein…“ fing Luc an doch ich schüttelte mit dem Kopf „Stop.“ Rief ich aus und beide verstummten. Der Blick von Luc war besorgt, noch immer und das nachdem ich sie so angegangen hatte und ihr diese Vorwürfe an den Kopf geknallt hatte. „Sie kennen das Prozedere Counselor, ich erwarte ihren Bericht.“ Erklärte Luc trocken und sah mich dann an. „Soll ich bleiben?“ meinte sie nun wieder sanft, es war schon erstaunlich wie sie innerhalb von Sekunden von der professionellen Sicherheitschefin auf meine Verlobte umschalten konnte. „Du hast sicher zu tun.“ Meinte ich und erneut sah ich diesen verletzten Blick, sie nickte leicht geknickt und drehte sich zum gehen „Aber ich würde mich freuen wenn du später nochmal reinschauen könntest.“ Sprach ich noch aus ehe Luc die Tür öffnete und vor ihr 2 groß gewachsene Secler standen. „Niemand betritt diesen Raum außer mir selbst, Commander Arcon, Commander Yavapai, Commanders Deren oder Ensign Delavere. Habe ich mich klar ausgedrückt?“ fragte Luc und dann schloss sich die Tür und ich war mit der Counselor allein. Ihr Blick ruhte auf mir und sie musterte mich eingehend, ich sah ihr direkt in die Augen und wartete ab was nun folgen würde.

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Admiral
Michaela Quinn
schreibt
Colonel Jean Torrent - Marine Corps
LieutenantCommander Ciriella Feranion - Medizin
sowie
Lieutenant Holiday Walker - Wissenschaft

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