NH – Ens. J. Somali – Wissenschaft – ULog 04 - 16023.1561

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
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Kami
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Di 7. Okt 2014, 14:37

NH – Ens. J. Somali – Wissenschaft – ULog 04 - 16023.1561

Personen: Sheila Somali (NPC), Commander Nlak (NPC), Crewman Islind,
Wörter: 1423

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 370 – 499 – Wissenschaftliches Zentrum ~~~

Ich sah die Crewman an und seufzte leise. „Es gibt noch einige ungerichtete Aufzeichnungen aus dem letzten Flug der Prophecy und ich würde mich freuen wenn sie sich dieser annehmen würden.“, erklärte ich und musterte sie. Crewman Islind schien ein völlig falsches Bild von mir zu haben, das musste ich irgendwie korrigieren. Aber nicht heute. Ich wollte unseren Neuzugang nicht verärgern, denn ich hatte keine Lust mich noch mehr unbeliebt zu machen.
„Wenn sie fertig werden sollten, dann machen sie heute Feierabend, Crewman. Morgen früh würde ich gerne ein ausführliches Gespräch mit ihnen führen um ihre Interessen und Erfahrungen abzugleichen und etwas zu finden das ihnen Spaß macht.“, sagte ich und ging.
Heute hatte ich nicht die nerven für ein Gespräch, ok morgen wahrscheinlich auch nicht denn ich hatte ein Problem auf meinem neuen Quartier, das sich Mutter schimpfte.

Ich konnte immer noch nicht glauben das Sheila Somali plötzlich Muttergefühle entwickelt hatte. Wann immer sie konnte hatte sie mich verleugnet und versucht aus den Weg zu schaffen und nun … wo ich endlich einen Job gefunden hatte, der mit, zugegebenermaßen, wirklich Spaß machte, war sie da und spielte sorgenvolle Mutter. Das schlimme dabei, das jene Leute die ich vielleicht als Freunde bezeichnen würde, es ihr auch abkauften. Ich seufzte. Das ganze war zum Mäusemelken. Ich hatte nicht die geringste Lust auf Sheilas Anwesenheit und auch keine Lust sie unbedingt länger als nötig zu ertragen. Aber ich wollte auch wissen was sie hier wollte.

Irgendwann am heutigen Tage musste ich ihr gegenübertreten. Aber nicht jetzt. Ich öffnete meine Daten auf dem Terminal und ging die letzten Berichte durch.
„Somali? Was machen sie hier, sollten sie sich nicht die nächsten beiden Tage eine Auszeit nehmen?“, ertönte Nlaks Stimme von hinter mir.
„Oh, Commander. Sollte ich wohl aber ich kriege die Arbeit einfach nicht aus dem Kopf. Ich wollte nur kurz einen Blick in die Berichte werfen.“ sagte ich und wandte mich dem Abteilungsleiter zu. Dieser schmunzelte etwas.
„Ich sehe schon Somali, sie einige Tage loszuwerden ist schwerer als gedacht.“
Ich starrte ihn an. Mich loswerden? War er mit meiner Arbeit etwa so unzufrieden? Ich musste schlucken und ballte die Hand zur Faust. Oder was dies mal wieder Sheilas Werk? Hatte sie dafür gesorgt das man mich hier nicht mehr wollte? Meine Gedanken rasten und ich versuchte mich daran zu erinnern was ich falsch gemacht hatte. Mir fiel jedoch kaum etwas ein, denn das ich das Gas sofort eingesetzt hatte, dafür hatte ich Gründe und Agent Lee hatte mich mehr oder minder drum gebeten.

Commander Nlak sah mich verwundert an und lachte dann. „Sie sehen so aus als hätten sie meine Aussage ernst genommen. Keine Sorge Ensign. Das war ein Scherz. Sie sind ein zu guter Mann in der Abteilung als das ich sie loswerden wollen würde. Es ist ein Scherz gewesen.“, er sah mich freundlich an.
Ich ließ langsam die Luft entweichen und entspannte meine Faust wieder. „Ich hatte es ernst genommen...“, sagte ich und Nlak nickte.
„Sie sollten nur etwas lockerer werden Mister Somali. Scherzen tun die meisten ihrer Kollegen, lernen sie Scherze zu erkennen.“, riet er mir und lächelte dann. „Und nun machen sie das sie aus dem Raum kommen, sie haben Urlaub.“, befahl er und seine Augen funkelten vor Belustigung.
„Wenn es sein muss Sir.“, sagte ich und seufzte. Humor war etwas das mir noch nie gelegen hatte und das würde mir auch nie liegen.
„Es muss sein Ensign. Ich will sie erst in zwei Tagen wieder in der Wissenschaft sehen.“
„Aber ich habe morgen ein Gespräch mit Crewman Islind.“, widersprach ich.
„Dann verschieben sie es. Ich meine es ernst. Wir wissen nicht wann der nächste Notfall hier auftaucht, also genießen sie die freien Tage.“ seine Stimme klang streng und ich seufzte.
„Ich schreibe Crewman Islind dann eine Nachricht das unser Gespräch sich um einen Tag verschiebt und werde dann gehen.“, sagte ich und seufzte.

~~~ Starbase New Hope – mittlerer primärer Komplex – Deck 139 – Prestigequartier C26 – Jeven Somalis Quartier ~~~

Von Sheila war nichts zu sehen als ich mein Quartier betrat. Hielt sie sich etwa an meine Anweisungen? Das wäre ja mal was völlig neues. Neugierig betrat ich das Gästezimmer und Sheila saß auf dem Bett in einem bequemen Morgenrock und hatte ein Pad in der Hand. Sie sah auf und lächelte. „Hallo Jeven.“
„Sheila.“, sagte ich knapp und sah sie an.
„Schlechten Tag gehabt? Möchtest du reden?“, fragte sie und legte das Pad an die Seite und sah mich aufmerksam an.
„Was willst du hier Sheila? Ich habe keine Lust mehr auf deine doofen Ausreden.“, knurrte ich und schloss die Tür.
„Das sagte ich dir doch Jeven. Mir ist klar geworden das ich eine schlechte Mutter für dich war und ich will es wieder gut machen. Ich weiß auch das es schwer ist für dich zu glauben, an deiner Stelle würde ich dir auch nicht glauben.“, sagte sie und ihr Tonfall war ernst aber freundlich. Ich glaubte ihr, aber das passte nicht zu dem Bild dass ich von Sheila hatte. All die Jahre hatte sie mir das Leben schwer gemacht. Immer wieder neue Versuche gestartet mich aus ihrer Welt für immer zu verbannen.
„Willst du einen Tee?“, fragte sie und sah mich an und rückte etwas zur Bettseite um mir Platz zum Sitzen zu machen. Gedankenverloren nickte ich und merkte nicht das ich mich aufs Bett setze. Warum war sie hier? Was hatte ihre Meinung verändert?

Sheila stand auf und reichte mir einen Tee. „Jeven ich weiß das klingt alles wie aus einer anderen Welt.“, sagte sie und setzte sich wieder, ließ aber genug Abstand zwischen uns. Ich nippte am Tee.
„Das ganze klingt wie ein altmodisches Märchen dass man Kindern erzählt. Die böse Mutter wird von Geistern heimgesucht und wird auf einem Mal das liebende Wesen welches sich jedes Kind wünscht.“, sagte ich und sah sie an. Sheila lächelte und nippte am Tee.

„Geister waren es nicht grade Jeven. Aber ich werde auch älter und ich mache mir mehr Gedanken als früher. Du bist mein Sohn, auch wenn ich zugeben muss das ich damals froh gewesen wäre wenn du an meinen Experimenten draufgegangen wärst. Aber mittlerweile sehe ich das anders. Ich war jung und ich hatte Angst das ein Kind, ein uneheliches Kind meine Karriere verdirbt.“, ihre Stimme wurde bitter und ich konnte etwas wie Selbsthass entnehmen.
„Ich möchte einfach versuchen es gut zu machen Jeven. Aber ich weiß das es nicht einfach wird und du allen Grund hast mich zu hassen. Ich kann dich nur um Verzeihung bitten und hoffen das du uns eine Chance gibst.“, sie sah mich mit ihren dunkelgrünen Augen an. Sie wirkten ungewohnt wahr und ehrlich. Ich seufzte.

„Und wie lange hält diese Phase Sheila? Wann hast du genug vom Mutter sein?“, fragte ich und sah sie an.
„Ich bin mir sicher das es keine Phase ist Jeven. Ich will für dich da sein. Dich besser kennen lernen.“

So sehr ich diese Frau hasste aber sie war meine Mutter. Und ihre Worte klangen ernst.
„Nun gut Sheila. Du sollt seine Chance bekommen aber.“, ich sah sie an.
„Ich weiß Jeven. Ein Fehler und eine Aktion gegen dich und du wirst mich an die Sicherheit ausliefern.“, sie lächelte. „Du hast gut gelernt. Ein Somali nutzt immer alles zu seinem Vorteil.“
„Ich meine es ernst.“, sagte ich und stand auf. „Zieh dir was an, du kannst beweisen ob du es ernst meinst und dir ein eigenes Quartier suchen. Ich werde dich begleiten, du wirst dir sicher hier auf der Base etwas aufbauen wie ich dich kenne.“
Sheila sah mich an und lächelte. „Natürlich. In deiner Nähe oder weiter weg?“, fragte sie.
„Sheila Somali, ich mag doof aus sehen aber ich bin alles andere als dämlich. Als würdest du dich mit Standartquartieren zufrieden geben. Und es gibt nur hier Prestigequartiere...“, sagte ich und Sheila lachte leise.
„Ich weiß Jeven, tut mir leid. Ich zieh mich an und dann gehen wir zum hiesigen Verwalter gehen. Und ja, ich gedenke mich als freie Anwältin auf der Starbase nieder zu lassen. Was hältst du von der Idee?“, fragte sie.
„So hab ich dich wenigstens im Auge. Ich warte im Wohnzimmer auf dich.“

-tbc-
Riana Seymore
BildBild
Supervisior

schreibt außerdem:
Lieutenant Commander Orianna Jones - Wissenschaft -
Lieutenant Commander Damian Desean - Sicherheit -

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Commodore Kami
Spielleitung Starbase G001 New Hope


Ich weiß das die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen!!!!
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