STA – URPG 03 – Lt. Cmdr. Inola Deren – Cco - SD: 16024.1365

Begleitschiff: USS Prophecy NCC - 202012 - Intrepid - Refit Class
Inter.SL: FCpt.Kami - stellv. SL: VAdm. Michaela Quinn

Moderatoren: Chakoty, Oberkommando

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Jadzia_Bennet
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Mi 8. Okt 2014, 12:40

STA – URPG 03 – Lt. Cmdr. Inola Deren – Cco - SD: 16024.1365


Personen: Arscosea Chakoty

NPC: Jadzia Bennet


Wörter: 903


~|~ Stardust ~|~


Es war ein tolles Gefühl auf der Brücke dieses wunderbaren Schiffes zu sitzen und die Stardust durch das Wurmloch zu fliegen. Eine neue Welt, die ich bisher noch nicht kannte nahm mich gefangen. Mein Bruder, der entspannt neben mir saß beobachtete mich mit einem Lächeln. Für ihn war das alles nichts außergewöhnliches, doch natürlich wusste er welch großartiges Erlebnis es für eine kleine Councelor war, so ein Schiff zu befehligen.
Der wirklich außergewöhnliche Schiffsavatar Stardust, den ich Dusty nennen durfte, beobachtete mich dabei sehr genau. Normalerweise fungierte Dusty als XO des Schiffes, doch für diese Reise hatte mein Bruder mir diesen Posten angeboten. Für mich war das alles einfach überwältigend. Ich hatte Angst aufzuwachen und zu merken das alles nur ein Traum war. So viel war in nur wenigen Tagen passiert.
Ich hatte eine Tochter bekommen, hatte einen Mann gefunden, der alles andere als langweilig war, hatte erfahren das Mutter dieses Spiel, Nachkommen für das Haus Deren zu schaffen, bereits vor 19 Jahren mit meinem Bruder gespielt hatte, war auf Starbase 98 gewesen, zum zeitlich begrenzten XO der Stardust ernannt worden und flog nun dieses Schiff durch ein gigantisches Tor in den Deltaquadranten, wo wir uns gemeinsam auf die Suche nach Arscoseas Sohn Sieake machen würden.

Der Flug durch das Tor selbst war eher unspektakulär. Nachdem wir auf der anderen Seite angekommen waren, übernahm mein Bruder wieder das Kommando und ich war erleichtert, denn im Gegensatz zu mir war es für ihn Routine.
Ruhig gab er seine Befehle, führte einige Gespräche mit Admiral Tuvok und hatte dabei noch immer genug Zeit um mit Dusty zu scherzen.
Irgendwie war mein Bruder hier an Bord ganz anders als auf der New Hope. Hier war er locker und wirkte um einige Jahre jünger. An Bord der New Hope hatte ich nicht so oft Gelegenheit gehabt ihn zwanglos zu treffen. Meist hatte er zu tun und sein Terminkalender war übervoll. Hier allerdings konnte er die Bürde seines Amtes wenigstens zeitweise ablegen und er selbst sein.
Ein kluger charmanter und liebenswerter Mann, dem es Spaß machte seiner kleinen Schwester eine Welt zu zeigen, welche diese noch nicht kannte.

Wenn wir alleine waren verzichtete er sogar darauf seine Gedanken abzuschirmen und so erlaubte er mir ihn wirklich gut kennen zu lernen. Dabei fiel mir immer wieder ein Name auf. Der Name einer Frau, die wohl in seinem Leben eine große Rolle gespielt hatte. Natürlich hätte ich nun in die Tiefe seines Geistes eindringen können, doch war das für mich ein absolutes Tabu. Ich würde sein Vertrauen niemals ausnutzen um ohne seine Erlaubnis mehr als seine oberflächlichen Gedanken zu lesen.
Also fragte ich: „Wer ist oder war Jadzia Bennet? Du denkst immer wieder an sie.“
Chakoty lächelte leicht ehe er antwortete: „Jadzia ist eine Frau die einen langen Weg mit mir gegangen ist. Sie ist meine Freundin, der ich jederzeit mein Leben anvertrauen würde genau so wie sie mir ihres. Sie kennt mich wie sonnst keiner.“
„Wo ist sie?“, fragte ich, denn so wie er von ihr sprach war sie noch am Leben.
„Das ist eine lange Geschichte“, erklärte Arscosea. „Jadzia ist ein Wesen das ihren Geist von ihrem Körper trennen kann. Das tat sie allerdings sehr selten und nur in absoluten Notfällen. Doch eines Tages wurde sie bei einem Kampf sehr schwer verletzt. So schwer, das es lange Zeit nicht sicher war ob sie überleben würde. Wir konnten sie retten und ihr Körper lebt weiter, doch ihr Geist ist bisher nicht zurück gekehrt.“
„Du bewahrst also ihren Körper auf und hältst ihn am Leben, so das Jadzia ein Zuhause hat wenn sie wieder kommen will oder kann?“, fragte ich und mein Bruder nickte. Dann sagte er sehr leise: „Ich weiß das sie irgendwo ist. Als wir beide damals nach DS9 geflogen sind, wo unsere Mutter mir eröffnete das ich eine Schwester habe, hatte ich während wir durch das Wurmloch flogen das kurze Gefühl das sie mich rufen würde. Später als wir beide noch einmal im Wurmloch waren um zu reden war dieses Gefühl noch einmal da. Ich bin mir nicht sicher ob es real war, oder eine Einbildung.“
Mit großen Augen schaute ich ihn an, ehe ich etwas aufgeregt erwiderte: „Ich spreche eigentlich nie darüber, aber meine telepathischen Fähigkeiten gehen weit über die hinaus, die Betazoiden haben. Es ist wohl das Erbe meines Vaters. Als ich damals im Wurmloch mit dir geredet habe hatte ich für einen Augenblick das Gefühl, das sich noch jemand im Raum befand. Es war ein sehr starkes Gefühl, doch da ich niemanden sehen konnte dachte ich, das die ganze Aufregung meinen Geist verwirrt hatte. Du hast dich also nicht getäuscht. Sie war da und hat dich gerufen.“
Mein Bruder stand auf und ging nachdenklich vor seinem Sessel hin und her. Ich wartete ab bis er seine Gedanken gesammelt hatte. Schließlich sagte er: „Zuerst wollen wir meinen Sohn suchen. Das ist für mich im Augenblick das Wichtigste. Wenn das erledigt ist, werde ich ins Wurmloch fliegen und versuchen mit Jadzia Kontakt aufzunehmen. Wenn du magst kannst du mich auch dorthin begleiten. Deine Fähigkeiten könnten helfen.“
Natürlich sagte ich zu. Doch zuerst mussten wir Sieake finden und ich hoffte, das er mit uns zur New Hope kommen würde.
Ich verließ die Brücke um mich um meine Tochter zu kümmern und lies einen sehr nachdenklichen Arscosea zurück.
“Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.”

Tecumseh, Häuptling der Shawnee
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